Kommentar |
In dieser Seminarreihe beschäftigen wir uns zunächst mit den methodologischen Grundlagen des Biografiekonzeptes. Dazu gehören Fragen nach der Bedeutung von lebensgeschichtlichen Erfahrungen sowohl in der Vergangenheit als auch für die gelebte Gegenwart ebenso wie Überlegungen darüber, in welcher Weise wir diese für uns selbst und wie andere sie aus der Außenperspektive wahrnehmen. Anschließend wird das methodische Vorgehen für eine biografische Fallrekonstruktion vorgestellt und in kleinen Gruppen forschungspraktisch ausprobiert. Damit eröffnen wir uns methodische Kompetenzen für die Bearbeitung von narrativ-biografischen Interviews und damit die Möglichkeit eines tiefen Verstehensprozesses. Aspekte aus dieser gemeinsamen Arbeit werden mit Elementen der rekonstruktiven Theaterarbeit verknüpft. Dafür brauchen Sie keine Theatererfahrung, aber die notwendige Offenheit sich auf andere, möglicherweise fremde Arbeitsformen einzulassen. Ausschnitte aus den Forschungsergebnissen und den (gemeinsamen) Erfahrungen werden als Szenische Lesung am Ende des Semesters - vor einem größeren Publikum – gezeigt. Alle Seminarteilnehmer_innen erarbeiten dafür einen Beitrag. Ob Sie am Ende auf der Bühne oder im Publikum dabei sein wollen, können Sie kurz zuvor frei entscheiden. Das Seminar beginnt am 12. Oktober und wird dann vierzehntägig stattfinden, jeweils von 15.00–18.30 Uhr.
Save the dates: Am 17. Oktober von 14.00–16.00 Uhr haben Sie die Gelegenheit, eine solche Szenische Lesung unter dem Titel "... und dann saßen wir auf dem Boden. Reflexionen über Forschungserfahrungen.” im Audimax mitzuerleben. Sie können sich dann ein genaueres Bild von dem Seminarvorhaben einer abschließenden Lesung machen. Wenn Sie am Seminar teilnehmen möchten, halten Sie sich unbedingt den 31. Januar nachmittags sowie den 1. Februar für die Generalprobe und die Lesung frei, auch dann, wenn Sie sich nicht vorstellen können aufzutreten!
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