Sprache und Macht in der Sozialen Arbeit - Einzelansicht

Gegenstand des Seminars soll sein, dem Zusammenhang von Sprache und Macht in der So-zialen Arbeit nachzugehen. Sprache hat einen performativen Charakter. Sie hat die Macht, Herrschaftsstrukturen zu etablieren und zu konstituieren. Im Umkehrschluss wohnt der Spra-che die Macht inne, Herrschaftsstrukturen zu entkräften. Im Seminar widmen wir uns folgen-den Fragen: Inwiefern stellen Sprachgebrauch/Begriffe/Definitionen innerhalb der Sozialen Arbeit eine kritische Intervention in vorhandene Machtstrukturen dar? Welche Subjektivie-rungsprozesse werden durch den Gebrauch der Sprache in den verschiedenen Handlungsfel-dern der Sozialen Arbeit in Gang gesetzt? Wir setzen uns mit dem Problem von Macht anhand der Lektüre theoretischer Texte, der Analyse ausgewählter diskursiver Sprachpraktiken in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und verschiedenen interaktiven Übungen auseinander. Ziel des Seminars ist, Sensibilität für das sprachliche Handeln zu entwickeln und den Prozess der Selbstreflexion auf den Sprachgebrauch im Kontext der Sozialen Arbeit zu ermöglichen.
Im Rahmen des Seminars wird ein Workshop durch die Studierenden vorbereitet und organisiert. Der Workshop wird in der letzten Blockwoche des Wintersemesters 2017/18 an der ASH durchgeführt.