Im Seminar wollen wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Was macht Nachbarschaften resilient? Welche widerständigen Praxen entwickeln sie gegenüber den akuten Verdrängungsprozessen? Wie entstehen Stadtteilbewegungen und welche Wechselwirkungen haben urbane Räume, Akteure und ihre Handlungen im Kiez? Wir nähern uns dem 'Recht auf Stadt' zum einen aus der theoretischen Perspektive, zum anderen am Fallbeispiel der Stadtentwicklung in Berlin-Kreuzberg. Dazu untersuchen wir konkrete Orte, Akteure und Handlungen im Wrangelkiez. Im Mittelpunkt steht dabei stets auch die Frage, welchen Beitrag die Soziale Arbeit als Netzwerkarbeit für einen resilienten Kiez leisten kann.
Als Praxispartner*innen konnten wir hierfür das Familien- und Nachbarschaftszentrum Wrangelkiez und die Initiative Bizim Kiez (Unser Kiez) in Berlin-Kreuzberg gewinnen.
Einen weiteren wichtigen Bestandteil des Seminars bildet der Austausch mit Studierenden des Seminars „Spatial Commons” aus dem Master Urban Design der TU Berlin. Die gemeinsame Gestaltung interdisziplinärer Lernräume im Wrangelkiez soll auch den Rahmen bilden, in dem Ende Juni 2017 Prüfungsleistungen absolviert werden können. Ggf. kann das Thema anschließend in einer Praxisforschungswerkstatt weiter vertieft werden. |