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Rassismus und Migration (U1 zu Diversity Studies) - Einzelansicht

S3110
Rassismus und Migration (U1 zu Diversity Studies)

Sprache: deutsch   
Seminar
SoSe 2017
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 24.09.2024 16:00:00 - 31.10.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 04.10.2024 12:00:00 - 07.10.2024 23:59:00
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mo. 12:00 bis 14:00 woch 03.04.2017 bis 03.07.2017  334 Prof. Dr. I. Attia     15.05.2017: Blockwoche 70
Gruppe 1. Gruppe:
Gruppe: 2. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Do. 15:00 bis 17:00 woch 06.04.2017 bis 06.07.2017  225 Prof. Dr. E. Lehnert     18.05.2017: Ausfall
01.06.2017: kein Ausfall, Zeitänderung!
58
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Do. 15:30 bis 17:30 Einzel am 01.06.2017 225 Prof. Dr. E. Lehnert       58
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Do. 10:00 bis 17:00 Einzel am 13.07.2017 103 - AudiMax Prof. Dr. E. Lehnert  

World Café

  58
Gruppe 2. Gruppe:
Gruppe: 3. Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Mo. 14:00 bis 16:00 woch 03.04.2017 bis 03.07.2017  334 I. Randjelovic     15.05.2017: Blockwoche 55
Gruppe 3. Gruppe:
Gruppe: 4. Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Mi. 16:00 bis 18:00 woch 05.04.2017 bis 05.07.2017  126 Z. Cetin ,
M. Senel
    17.05.2017: Blockwoche 54
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Do. 10:00 bis 14:00 Einzel am 18.05.2017 126 Z. Cetin ,
M. Senel
      54
Gruppe 4. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 3 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 3 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

Gruppe 1 - Prof. Dr. Iman Attia

Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus in Geschichte und Gegenwart

1492 markiert ein wichtiges Datum in der Geschichte von Rassismus. Der Expansion in die Amerikas und der Vertreibung und Deportation von Jüd_innen und Muslim_innen ging ein Prozess der Zwangschristianisierung und der Konstruktion der R/Einheit der Nation entlang rassialisierender Prozesse voraus. Seit 1492 haben sich Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus transformiert, vielfach überlappt und jeweils eigene Entwicklungen genommen. Ausgehend vom Disput zwischen Las Casas und Sepulveda zur Vernichtung der indigenen Bevölkerung sowie der Edikte zur Vertreibung und Deportation von Jüd_innen und Muslim_innen durch die spanische Krone und katholische Kirche wird die Bedeutung religiös-kultureller Zuordnungen in der Geschichte von Rassismus nachvollzogen. Weitere Quellen und Sekundärliteratur zur Geschichte der Sephardim, der Mizrahim und der Muslim_innen Europas dienen als Grundlage, um uns im Seminar mit den vielen Gesichtern von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus bis zur Gegenwart zu beschäftigen.

Die wöchentliche Lektüre von Texten wird vorausgesetzt.

 

Gruppe 2 - Prof. Dr. Esther Lehnert

In allen aktuellen rechtspopulistischen/rechtsextremen Kampagnen und „Bewegungen“ wie Pegida, den Hetzkampagnen gegen Flüchtlingsunterkünfte, dem Prozess gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) oder in den Parteiprogrammen von NPD oder AFD tritt klar hervor, welche Relevanz die Kategorie Rassismus für derartige Politiken hat.

In diesem Seminar geht es darum, ausgehend von aktuellen rassistischen Phänomen und Strukturen einen Einblick in das Thema Rassismus und Auswirkungen auf die Gesellschaft zu geben. Außerdem scheinen spezifische Diskriminierungspraxen eng verwoben mit unterschiedlichen Männlichkeitskonstruktionen zu sein, gleichzeitig geraten Frauen und Weiblichkeiten in der Auseinandersetzung mit derartigen Phänomenen nach wir vor schnell aus dem Blick. In dem Seminar wollen wir uns auch kritisch mit dem Begriff Rechtsextremismus auseinandersetzen (was verstehen wir darunter? Und was ist daran „extrem“?) auseinanderzusetzen und diesen in den Kontext der Mitte der Gesellschaft zurück zu holen. Außerdem soll sich mit Kulturen und Erscheinungsformen des modernen Rechtsextremismus vertraut gemacht werden. Hierbei wird ein Fokus auch auf der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und seinen aktuellen – über den Rechtsextremismus hinaus gehenden – Erscheinungsformen liegen.

Der Einsatz von Film(en) und eine Exkursion ist geplant. Literaturhinweise werden im Seminar gegeben und auf Moodle eingestellt.

 

Gruppe 3 - Isidora Randjelovic

Rassismus gegen Rom*nja und Sinte*zza

Trotz der zum Teil 600 jährigen Präsenz in deutschsprachigen Gebieten werden Sinte*zza sowie Rom*nja weiterhin als Nichtzugehörig bewertet und ausgegrenzt. Die Geschichte dieser spezifischen Form des Rassismus sowie dessen Tradierung und Verflechtung mit aktuellen Formen der Diskriminierung interessieren uns in diesem Seminar.  Dazu beschäftigen wir uns mit Aspekten der Verfolgungsgeschichte und mit gegenwärtigen Exklusionsprozessen (z.B. in Bildung, Bleiberecht, Gesundheit) von Rom*nja und Sinte*zza.  Bereits seit dem 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart wird im deutschsprachigen Raum in der Vermischung sozialer und rassistischer Zuschreibungen das Konstrukt: „Sozialfall – Roma” hergestellt. Für eine professionelle Soziale Arbeit ist eine kritische Reflexion des eigenen Handelns im Spiegel der Geschichte erforderlich – dieses Seminar bietet dazu eine Grundlage. Wöchentliche Textlektüre wird vorausgesetzt.

 

Gruppe 4 - Müjgan Senel und Zülfukar Cetin

„Die Begriffe…  sind die Griffe, mit denen man die Dinge bewegen kann.” (Bertold Brecht)

Sprache spiegelt nicht nur Werte und Normen ,  Selbst- und Weltdeutungen wieder, sondern mit und in ihr werden Macht- und Herrschaftsverhältnisse konstruiert und reproduziert.

Reflexionen zu  Bedeutungsproduktionen und –reproduktionen bedeuten jedoch nicht auch gleichzeitig die Überwindung von sozialen, politischen und ökonomischen Missständen. Wir betrachten den reflektierten Sprachgebrauch auch als eine Voraussetzung des  wirkmächtigen Handelns (Macht der Sprache), der fortwährend  hinterfragt, ausgehandelt (Interpretationshoheit) und neu bestimmt  (Geschichtlichkeit) wird.  

Vor diesem Hintergrund werden wir uns mit der Frage „was ist eigentlich” Rassismus auseinandersetzen. Ausgehend von dieser Frage werden Kontinuitäten, Strukturen und Funktionsweise des Rassismus aus einer intersektionalen Perspektive kritischer Migrationsforschung behandelt. Dabei werden die Texte von People of Color, Schwarzer Menschen und anderen, die sich nicht mit einer Kategorie definieren oder definieren wollen, jedoch Erfahrungen mit rassistischen Verhältnissen machen, gelesen.

Neben regulären wöchentlichen Seminarzeiten sind 2 Blocksitzungen eingeplant. Aktive Teilnahme wird vorausgesetzt. Leistungsnachweise:

Leistungsnachweis: Hausarbeit oder Referat

Hausarbeiten: Min. 2500 max. 3000 Wörter ohne Literaturverzeichnis

Referat: 20 Minuten Präsentation + 25 Minuten Diskussion

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25