Protest, Provokation oder Propaganda - Pädagogischer Umgang mit den Themen Islam, Islamismus und Islamfeindlichkeit - Einzelansicht

Angesichts der polarisierten Debatten um den Islam und Muslim_innen in Deutschland und der Auswirkungen der Konflikte in Syrien und Irak stehen Pädagog_innen und Sozialarbeiter_innen vor der Herausforderung, in ihrer Arbeit zunehmend auch religiöse Themen und Interessen aufzugreifen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus zu entwickeln.

In diesem Seminar geht es zum einen um die Bedeutung von Religiosität, Identitäten und Migrationsbiographien in jugendlichen Lebenswelten – und um die Frage nach pädagogischen Ansätzen, um mit und zu diesem Themen mit Jugendlichen zu arbeiten. Zum anderen wird der Rolle von antimuslimischen Diskursen und Erfahrungen von Marginalisierung und Diskriminierung als möglichen Faktoren von religiös-begründeten Radikalisierungen nachgegangen. Hier werden unterschiedliche Facetten religiös-begründeter Radikalisierungen vorgestellt und Ansätze sozialpädagogischer Praxis erarbeitet, die die Einbindung und Teilhabe von Jugendlichen stärken und einer Abwendung von Jugendlichen vorbeugen. Dabei wird u.a. auch auf die Bedeutung von Gender und geschlechtersensiblen Handlungsansätzen eingegangen. Unter Einsatz von Filmmaterial und interaktiven Übungen bieten wir Anregungen und Materialien für den Umgang mit den Rassismus und Islamismus in der sozialpädagogischen Arbeit.