Das Projekt beschäftigt sich mit Phänomenen des modernen Rechtsextremismus (Ideologien, Erscheinungsformen) und den Bezügen und Anschlussfähigkeiten in die „Mitte der Gesellschaft”. Es sollen die Akteur_innen, Opfer wie Täter_innen, Aktivist_innen, Mitläufer_innen im Spannungsfeld staatlicher Instanzen und gesellschaftlicher Strukturen betrachtet werden.
Eine besondere Rolle soll die Auseinandersetzung mit aktuellen rechtsextremen Organisationen,
Gruppierungen und Parteien und deren Wechselwirkungen mit der demokratischen Gesellschaft spielen.
Des weiteren ist die Auswirkung stereotyper Rollenbilder auf die oben genannten Personengruppen zu betrachten, bzw. sollen Geschlechterverhältnisse innerhalb von rechtsextremen Lebenswelten gesondert in den Blick genommen werden .
Den Standort unserer Hochschule reflektierend, wollen wir uns auch mit rechtsextremen/rechtspopulistischen Strukturen und Organisationen im Bezirk auseinandersetzen und parallel demokratische und zivilgesellschaftliche Initiativen beleuchten.
Gewünscht ist eine Reflexionsbereitschaft aller Teilnehmenden über eigene Privilegien und Vorurteile sowie stereotype Rollenbilder und Offenheit für Diskussionen. Darüber hinaus ist eine aktive Teilnahme und Mitarbeit, eventuell auch über die Seminarzeit hinweg, wichtig (insbesondere die Beteiligung an der inhaltlichen und organisatorischen Planung von Exkursionen und Seminarfahrten). Eine Exkursion zum Tribunal „NSU-Komplex -Auflösen” ist angedacht.
In der ersten Blockwoche fahren wir vom 17.05. - 19.05. nach Köln zum NSU Tribunal. Eine Teilnahme ist erwünscht.
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