Das Projektmodul setzt sich grundständig mit den Themen Gewalt, Macht, Herrschaft und Diskriminierung sowie mit migrationsbezogenen Fragen auseinander. Das Seminar wird von Lehrenden und Studierenden gemeinsam gestaltet.
Die Gruppe erarbeitet sich theoretische, historische und selbstreflexive Perspektiven sowie praktische Schlussfolgerungen für eine ungleichheitssensible Soziale Arbeit. Ziel ist es, Gewalt- und Unterdrückungsstrukturen erkennen, benennen, reflektieren, professionell bearbeiten und verändern können.
Zu den Themen gehören globale Machstrukturen, wirtschaftliche Ausbeutung, Strukturen und Ideologien der Ungleichheit, Gewaltstrukturen und -erfahrungen, Flucht- und Migrationstheorien, Auswirkungen rechtlicher Situierung von Migrant_innen sowie Monitoring- und Handlungskonzepte der Sozialen Arbeit. Abseits dieser Themen werden die Funktion, Aufgabe, Rolle sowie ethische Dimensionen bzw. menschenrechtliche Bezüge der Sozialen Arbeit in den Blick genommen.
Im zweiten Projektsemester stehen neben der Begleitung des stattfindenden Praktikums vor allem gewalt-, macht- und ungleichheitstheoretische Fragen und die Analyse von Interventionskonzepten (in Bezug auf Gewaltbetroffene, Gewaltakteur_innen und auf struktureller Ebene) auf dem Programm.
Im Semesterverlauf findet eine 2-3 tägige Gruppenreise statt. Der Leistungsnachweis wird in Form eines Portfolios oder einer Sitzungsgestaltung (Kleingruppe + Einzelreflexion) erbracht. Vorraussetzung für die Teilnahmebestätigung ist die Teilnahme an der Kurauswertung und der Planung des Folgesemesters in der letzten oder vorletzten Seminarsitzung. Bei Verhinderung kann alternativ eine schriftliche Rückmeldung abgegeben werden. |