Kommentar |
„Wem gehört die Stadt?“ - (Un)sichtbarkeiten Sozialer Stadt-Arbeit
In dem von Studierenden entwickelten Konzept für dieses Projektseminar werden folgende Fragen aufgeworfen: Wem gehört Berlin? Wie wirken sich eine neoliberale Stadtpolitik und voranschreitende Gentrifizierung auf sie aus? Wer kämpft hier gerade eigentlich um was? Wen können wir in den Straßen der Stadt antreffen – und wer bleibt unsichtbar? Wie funktionieren Wohnungslose, Tourist_Innen, Studierende, reiche Manager_Innen, Zugezogene und Alteingesessene, Sexarbeiter_Innen und gutbürgerliche Mittelschicht eigentlich mit- und nebeneinander? An welchen Orten, auf welchen Ebenen und in welchen Situationen finden sozialarbeiterische Tätigkeiten statt und was sind ihre spezifischen Anforderungen? Wer organisiert und finanziert diese Arbeit, welche Funktion kann und soll sie einnehmen und was ist zu tun, wenn die Angebote nicht ausreichend sind?
Nachdem wir uns im vergangenen Semester mit diesen Fragen rund um das Verhältnis von Stadt und Sozialer Arbeit auseinandergesetzt haben und Arbeitsgruppen zu thematischen Schwerpunkten gebildet wurden, beginnt mit diesem Semester die Phase der kleinteiligeren Projektentwicklung in den Arbeitsgruppen, eine reflexive Auseinandersetzung mit den Praktikums-Erfahrungen, sowie die Planungen für eine außerdeutsche Kursfahrt zu Beginn des 6. Semesters.
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