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"Wem gehört die Stadt?" - (Un)sichtbarkeiten Sozialer StadtArbeit - Einzelansicht

S4714
"Wem gehört die Stadt?" - (Un)sichtbarkeiten Sozialer StadtArbeit

Sprache: deutsch   
PROJEKT:
SoSe 2016
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 40
Max. Teilnehmer_innen 40
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 09:00 bis 12:00 woch 08.04.2016 bis 01.07.2016  115 Prof. Dr. O. Fehren ,
Prof. Dr. S. Gerull ,
R. Streck
    22.04.2016: Ausfall
13.05.2016: Ausfall
27.05.2016: Ausfall
35
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Fr. 10:00 bis 19:00 Einzel am 08.07.2016 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. O. Fehren ,
Prof. Dr. S. Gerull ,
R. Streck
      35
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Sa. 10:00 bis 19:00 Einzel am 09.07.2016 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. O. Fehren ,
Prof. Dr. S. Gerull ,
R. Streck
      35
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 4 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 4 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

„Wem gehört die Stadt?“ - (Un)sichtbarkeiten Sozialer Stadt-Arbeit

Eine weltweit bekannte Stadt und wir alle leben momentan hier: Berlin. Viele Straßennamen sind bekannt, einige Bezirke berühmt und berüchtigt. Tourist_Innen kommen, um den „arm, aber sexy“-Lifestyle nachzuempfinden, aber auch um in einer schicken Metropole shoppen zu gehen. Doch wie wirkt dieses widersprüchliche „Berlin“ aus der Vogelperspektive?

Ein komplexes System, im dem einiges auffällt, aber auch genauso viel untergeht und für das oberflächliche Auge unsichtbar wird. In diesem Seminar mochten wir uns fragen, wie diese Stadt eigentlich funktioniert und wie sie zu der Stadt wurde, die sie heute ist. Was macht Berlin aus und wie konnte es hier in der Zukunft vielleicht aussehen? Wem gehört Berlin? Wie wirken sich eine neoliberale Stadtpolitik und voranschreitende Gentrifizierung auf sie aus? Wer kämpft hier gerade eigentlich um was? Berlin funktioniert als komplexes System, doch wer lebt hier im Einzelnen? Wen können wir in den Straßen der Stadt antreffen – und wer bleibt unsichtbar? Wie funktionieren Wohnungslose, Tourist_Innen, Studierende, reiche Manager_Innen, Zugezogene und Alteingesessene, Sexarbeiter_Innen und gutbürgerliche Mittelschicht eigentlich mit- und nebeneinander? An welchen Orten, auf welchen Ebenen und in welchen Situationen finden sozialarbeiterische Tätigkeiten statt und was sind ihre spezifischen Anforderungen? Wer organisiert und finanziert diese Arbeit, welche Funktion soll sie einnehmen und was ist zu tun, wenn die Angebote nicht ausreichend sind? Eine (Groß-)Stadt ist immer auch ein politischer Austragungsort. Berlin erst recht. Was passiert also mit einer Stadt und uns Bewohner_Innen, wenn beispielsweise der Oranienplatz besetzt wird, wöchentlich Pegida und Anhänger_Innen zu feindlichen Demonstrationen aufrufen und geflüchtete Menschen in den kalten Jahreszeiten und zu jeder Tages- und Nachtzeit vor dem LaGeSo warten? Wie reagiert Soziale Arbeit auf diese ‚Probleme? Wer definiert diese überhaupt? Wie repressiv kann Soziale Arbeit sein? Wie kann Soziale Arbeit aktiv werden, agieren und nicht nur reagieren? Was ist ihr politisches Mandat, zusammen mit und auch im Namen ihrer Klient_Innen?

Mit all diesen Fragen wollen wir uns in den kommenden Semestern kritisch auseinandersetzen, um ein tiefgehendes Verständnis dafür zu erlangen, welche spezielle Rolle der Lebensraum Stadt in der Sozialen Arbeit einnimmt. Dabei möchten wir uns nicht nur mit grundlegenden Theorien und Konzepten beschäftigen, sondern genauso Blicke in die politische Vergangenheit und Gegenwart werfen. Durch die Beschäftigung mit gesellschaftlichen Phänomenen wie z.B. Wohnungslosigkeit, Drogenabhängigkeit, Sexarbeit, aber auch Refugeeprotesten und „Recht auf Stadt“-Bewegungen sollen die Studierenden in der Lage sein, die städtische Realität ihrer Klient_Innen heute und in der Zukunft analysieren zu können. Die Fragen nach der Macht der Problemdefinition, sowie nach der spezifischen Rolle und Funktion Sozialer Arbeit sollen sich dabei wie ein Roter Faden durch die vier Semester ziehen und eine Analysegrundlage für die verschiedenen Themenschwerpunkte liefern. Als weitere Zielsetzung ist der praktische Fokus zu nennen. Das Seminar soll kein rein theoretisches sein, sondern einen stetigen Bezug zur Handlungspraxis nehmen und die Studierenden dazu anregen, sich im Rahmen des Seminars praktisch einzusetzen (z.B. kleine Forschungen durchführen, Projekte gestalten, Arbeitsgemeinschaften initiieren), sodass es die Möglichkeit einer Zielsetzung gibt, auf die hingearbeitet werden kann. Die bisher genannten Inhalte sind dabei nicht fest vorgeschrieben: Es besteht die Möglichkeit, verschiedene, studentisch gewählte Schwerpunkte zu setzen und inhaltliche Umgestaltungen vorzunehmen.

Am Ende der Vorlesungszeit fahren wir gemeinsam zu einem Block-Wochenende mit einer Übernachtung. Zudem ist vermutlich zu Beginn des 6. Semesters eine außerdeutsche Kursfahrt geplant.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024