Kommentar |
Das Seminar Ästhetische Bildung/Bildende Kunst besteht aus zwei aufeinander bezogenen Schwerpunkten.
Zum einen, einem theoretischen Teil, in dem in Form von Textarbeit wesentliche Konzeptionen und Spannungsfelder Ästhetischer Bildung erarbeitet werden. Dieser Teil des Seminars, der zum großen Teil gemeinsam mit der EBK-Präsenzgruppe des 1. Semesters stattfindet, thematisiert dabei vor allem Ästhetik als bildungstheoretische Grundlage von (allgemeiner) Bildung in der frühen Kindheit und berührt damit unter anderem wesentliche Aspekte pädagogischer Alltagsgestaltung (u.a. Zeit-, Raumgestaltung, Materialkultur einer Kita…) .
Begleitend zu dieser grundlegenden bildungstheoretischen Fundierung Ästhetischer Bildung werden im zweiten, vor allem praktischen Teil des Seminars, künstlerische Handlungsweisen selbst erprobt, erfahren und entwickelt. Bei dieser eindeutig prozessorientierten Arbeit werden im gestalterisch-forschenden Umgang Grenzen und Möglichkeiten verschiedener Materialien untersucht. Aus dieser Arbeit, die allein oder in Kleingruppen geleistet wird, werden mit der Zeit didaktische Fragestellung (Differenzierung nach Alter, Themenfindung und Themensetzung, Impulssetzung versus Offenheit, Materialkonzentration versus Kombination verschiedener Materialien) formuliert. Aus der künstlerischen Selbsterfahrung und deren konzeptionell fundierter Reflexion werden dann bildnerisch-ästhetische Angebote für Kinder erarbeitet, die im Lernort Berufsfeld in Kleingruppen praktisch erprobt werden. Die „Durchführung“ dieser Angebote werden videographiert und in der Seminargruppe gemeinsam reflektiert. Zur Produktion, Darstellung und Dokumentation von wichtigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Seminar wird begleitend Reflexionsbuch geführt. |