"Ästhetische Forschung - die Gestaltung 'meiner nachhaltigen Kita'"
Das Konzept "Ästhetische Forschung" (Kämpf-Jansen) zieht vielerlei zur Verfügung stehende Verfahren, Handlungsweisen und Erkenntnismöglichkeiten aus Alltag, Kunst und Wissenschaft erhan und bedeutet in der Verschränkung dieser drei Bezugsgrößen ein plurales, offenes LehrLernForschungs-Konzept. Das Konzept unterstützt einen lernenden Forschungs-Handlungsmodus, das den Dualismus Empfinden, Gefühl, Affekton - Denken, Reflexion, d.h. die Substraktionsanthropologie zu überwinden versucht und differente Erkenntnisvermögen als dialogisches Prinzip in einen Erkenntnisprozess zusammen zu führen.
Die Studierenden werden das Feld "Nachhaltigkeit" (insbesondere unter Bezugnahme künstlerisch-ästhetischer Praxis und andere Erkenntnismodi) experimentell und disziplinübergreifend im Modus dynamischer Erkenntnisgenerierung und nicht systematischer Beweisführung erforschen und in einem Werkstück vergegenständlichen.
Die Studierenden lernen ein Verfahren kenne, das implizites Wissen als Erkenntniszugkraft mit einschließt und erkenntnistheoretisch fruchtbar macht. Im Zutrauen zum ästhetischen Potential, über kreatives selbsterfahrendes Handeln in Reflexion zur Theorie wie zur Bezugnahme auf die Berufsfeldpraxis, erfahren die Studierenden einen Erkenntniszugang, der über einen an Logik und Vernunft geknüpften Wissensbegriff als gesichertes Wissensaneignungsprinziop hinausgeht (Improvisation, Intuition, Assoziation werden bewusst zugelassen). Damit werden Grenzüberschreitungen im Denken wie im Handeln ermöglicht.
Es werden darüber hinaus Anregungen mobilisiert, die die Studierenden für eine Gestaltung einer Kita auf den verschiedensten mit einander verbunden Ebenen nachhaltig zu denken und zu überführen wissen. |