Kommentar |
Hinter der Bühne weiterforschen: Die Präsentationswerkstatt
Die Präsentationswerkstatt ist ein Seminar, in dem die Student_innen zunächst die eigenen empirischen Forschungsvorhaben und Projekte und die bisherigen Schritte und Forschungserfahrungen vorstellen. Anschließend werden die Erfahrungen und (bisherigen) Ergebnisse – wie etwa Begegnungen mit Interviewpartner_innen oder auch mit Atmosphären an den Orten, an denen geforscht wurde mit unterschiedlichen methodischen Zugängen reflektiert. Dabei wird es möglich andere, vielleicht auch völlig neue Perspektiven auf das empirische Material, die Begegnungen und auch die Ergebnisse zu entwickeln oder es scheinen Aspekte auf, die bis dahin eher unbeachtet geblieben sind. In den Gesprächen werden möglicherweise ganz persönliche, biografische Bedeutungen spürbar, die vorher noch nicht mit den Menschen oder Orten in Verbindung gebracht wurden. Denkbar ist auch die Entwicklung veränderter Perspektiven auf die Praxis. Diese Erkenntnisse und auch die Forschungserfahrungen selbst werden im Seminarverlauf in persönlichen Protokollen aufgezeichnet, einzelne davon für eine Szenische Lesung ausgewählt, weiter verdichtet und für die Präsentation vorbereitet. All diese Kopfarbeiten werden unterbrochen von Körperarbeiten, mit denen grundlegende Kompetenzen für die Präsentation vor einer Gruppe entwickelt werden. Am Ende wird es schließlich eine Vorstellung auf der Bühne geben. Ob diese eine öffentliche oder eine „private“ (innerhalb der Gruppe) Veranstaltung werden wird, entscheiden die Teilnehmer_innen am Ende selbst. |