Kommentar |
„Bei uns doch nicht!“ – Kita, Rechtsextremismus und andere Diskriminierungen
In den letzten Jahren sind Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus vermehrt mit Anfragen aus dem Kitabereich konfrontiert: Wie sollen Fachkräfte mit Kindern umgehen, die Hakenkreuze malen oder sich weigern mit migrantischen Kindern zu spielen? Wie können Fachkräfte (möglichst präventiv) damit umgehen, dass sich Eltern (Mütter und/oder Väter) rechtsextrem, rassistisch, homophob u.a. äußern oder sich in den Elternbeirat wählen lassen wollen? Was kann (und sollte?) ein Träger machen, wenn erkennbar wird, dass eine Erzieher_in einen rechtsextremen Hintergrund hat? Nicht nur in ländlichen Regionen sehen sich Kitaleitungen und Erzieher_innen mit Herausforderungen auf vielen Ebenen konfrontiert.
In dem Seminar geht es zu einem darum sich einen Überblick über die Phänomene des modernen Rechtsextremismus zu verschaffen. Hier wird es auch darum gehen, genderspeziische Schwerpunkte herauszuarbeiten und sich mit dem Phänomen der „doppelten Unsichtbarkeit“ von Frauen im Bereich Rechtsextremismus auseinanderzusetzen. Außerdem werden weitere Diskriminierungsformen (Klassismus, Rassismus, Homophobie/Sexismus, Adultismus u.a.) in den Blick genommen und in ihrer Relevanz für den Bereich der frühkindlichen Pädagogik aufbereitet . In der zweiten Seminarhälfte wird der Schwerpunkt auf Interventions- und Präventionsstrategien gelegt. Im Seminar wird mit einem Methodenmix gearbeitet. Hierzu gehören auch die Bearbeitung von Fallbeispielen, kollegiale Fallberatung sowie Rollenspiele zur Erhöhung der Handlungskompetenz. |