Methodologie ist die „Lehre von der Vorgehensweise“. Sie fragt nach den Kriterien und der Adäquatheit der Zugangsweise. Im Seminar werden wir uns mit empirischer Forschung – wie auch den theoretischen Auseinandersetzungen – unter einer postkolonialen Perspektive beschäftigen. Fragen, denen wir nachgehen werden sind etwa: Was tun in Anbetracht der eurozentrischen Verfasstheit wissenschaftlicher Zugänge? Wie sind die Zusammenhänge zwischen Wissensproduktion und Epistemizid (de Sousa Santos) zu verstehen? Was ist unter einer postkolonialen Perspektive betrachtet ein adäquater methodischer Zugang?
Wichtige Stichworte sind: „epistemische Gewalt“, „rassistische Blickregimes“, „Exotisierung“ und „Othering“ um nur einige zu nennen.
Wir werden unter anderem Texte von Edward Said, Chandra Talpade Mohanty, Enrique Dussel und Gayatri Chakravorty Spivak lesen und diskutieren. Eine aktive Teilnahme wird erwartet. Einige Texte liegen nur auf Englisch vor. |
