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Internationale Soziale Arbeit - Einzelansicht

S4510
Internationale Soziale Arbeit

Sprache: deutsch   
Seminar
SoSe 2015
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 190
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Do. 16:00 bis 18:00 woch 16.04.2015 bis 09.07.2015  225       21.05.2015: Ausfall 46
Gruppe 1. Gruppe:
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 14.04.2015 bis 21.04.2015  338 Prof. Dr. H. Stapf-Finé     07.04.2015: Ausfall
19.05.2015: Ausfall
46
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 05.05.2015 bis 12.05.2015  338 Prof. Dr. H. Stapf-Finé       46
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Di. 16:00 bis 18:00 14tägl 09.06.2015 bis 23.06.2015  338 Prof. Dr. H. Stapf-Finé       46
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Di. 10:00 bis 12:00 Einzel am 07.04.2015 127 Prof. Dr. A. Plöger       46
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Di. 10:00 bis 12:00 woch 14.04.2015 bis 07.07.2015  350 Prof. Dr. A. Plöger     12.05.2015: kein Ausfall, Exkursion!
19.05.2015: kein Ausfall, Raumänderung!
07.07.2015: kein Ausfall, Raumänderung!
46
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Di. 09:45 bis 11:00 Einzel am 12.05.2015 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. A. Plöger  

Exkursion zum Mahnmal der Berliner Afrikakonferenz, Wilhelmstraße

  46
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Di. 10:00 bis 12:00 Einzel am 19.05.2015 121a Prof. Dr. A. Plöger       46
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Di. 10:00 bis 12:00 Einzel am 07.07.2015 235 Prof. Dr. A. Plöger       46
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Do. 09:00 bis 13:30 Einzel am 09.07.2015 218 (ComZ) Prof. Dr. A. Plöger  

Klausur, Beginn: 9.15 bis 13.15 Uhr

  40
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Di. 10:00 bis 14:00 Einzel am 29.09.2015 219 (ComZ) Prof. Dr. A. Plöger  

2. Klausurtermin

  20
Gruppe 3. Gruppe:
Gruppe: 4. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Do. 11:00 bis 13:00 woch 16.04.2015 bis 09.07.2015  225       21.05.2015: Ausfall 46
Gruppe 4. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 4 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 4 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

Gruppe 1 - Prof. J. Kniffki

Was ist und was bedeutet Internationale Soziale Arbeit? Dieser Frage wird das Seminar nachgehen und versuchen Antworten zu finden.

Bereits in dem Begriff `Inter-National` steckt bereits eine Problematik. Offensichtlich hat es etwas mit „zwischennationalen“ Dingen zu tun. Verknüpft mit dem Begriff der Sozialen Arbeit scheint Internationale Soziale Arbeit etwas zu sein, das zwischen Nationalstaaten stattfindet, sich ereignet, entwickelt wird, oder einfach existiert.

Angesichts zunehmender Entgrenzungen und Enttäuschungen über bislang geglaubter Sicherheiten innerhalb eines nationalstaatlichen Containers scheint dieses Verständnis obsolet zu sein.  Soziale Verwerfungen, soziale, politische und kulturelle Ausgrenzungen stellen die Homogenitätsutopie bzw. das nationalstaatliche Homogenitätsversprechen in Frage. Soziale Arbeit ist Teil dieses Versprechens. Als Teil einer gesellschaftlichen Moderne versucht sie diese Homogenität sicherzustellen oder zumindest zu dieser beizutragen. Ihre Handlungsmethoden sind Teil dieser Strategie. Sie sind, so kann gesagt werden, nationalstaatliche Instrumentarien das Homogenitätsversprechen einzulösen.

Das Seminar geht neue Wege Soziale Arbeit als eine wissenschaftliche Disziplin und Profession, ohne a priorisch nationalstaatliche Verfasstheiten vorzustellen. Der Weg (griech: metodos) führt über einen empirisch-hermeneutischen Zugang sozialer Situationen. An Hand von Fallvignetten (case studies) werden soziale Situationen analysiert und Analyseinstrumentarien entwickelt. Inwieweit hier kontextuelles, d.h. nationalstaatliches Wissen eine Rolle spielt, wird sich in der Bearbeitung der Vignetten ergeben.

Methodisch wird nach dem Problem-Orientierten-Lernen (POL) vorgegangen. Das heißt, die Studierenden entwickeln ihr eigenes Thema an Hand der Fallvignetten selbst. Wie dies funktioniert wird in den ersten Sitzungen erläutert.

Das heißt jedoch, dass an die Studierenden ein hohes Maß an Selbststudium abverlangt wird.

 

Als Leistungsnachweis wird eine individuelle Hausarbeit/ Essay erwartet. Diese hat mind. 12-15 Seiten excl. Literaturangaben (grundsätzlich werden keine Quellen aus Wikipedia akzeptiert) zu umfassen. Entsprechende Hinweise über Formalien, der Hausarbeit bzw. Essay finden Sie auf moodle. Das Thema der Hausarbeit/Essay besteht aus der Bearbeitung einer Fallvignette. Der Dozent stellt zwei zur Auswahl zur Verfügung. Alternativ kann eine 4 stündige Klausur geschrieben werden. In dieser wird eine von zwei Fallvignetten, die zur Auswahl stehen, zu bearbeiten sein. Es gelten die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens. Die entsprechenden Handreichungen werden auf moodle gestellt. Eine formale Struktur der Hausarbeit ergibt sich aus dem POL.

 



Gruppe 2 - Prof. Dr. H. Stapf-Finé

Von 1. bis 10. Juli 2015 treffen sich Studierende aus aller Welt an der ASH zur 20. International Summer School. Die Summer School wird von Studierenden für Studierende organisiert. Als Thema haben wir gewählt: „Global Learning and Intercultural Education “. Das Programm der Summer School enthält sowohl Gastvorträge und Workshops als auch Besuche von sozialen Projekten und Stadtführungen. Weitere Informationen wie das Programm und die Teilnahmebedingungen finden sich unter:

http://www.socialeurope.de/home/summer-school.html

Im Seminar wollen wir die Summer School thematisch und inhaltlich vorbereiten. Dazu gehören:

- Thematische Aufbereitung der Workshops

- Unterstützung der Leiterinnen der Workshops z.B. durch Protokollierung, Sitzungsführung, Hilfe bei der Präsentation

- Da die Teilnehmerinnen der Summer School ein Paper einreichen und während der Workshops präsentieren, werden die eingereichten Papiere besprochen und mit Korrekturhinweisen zurück geschickt.

Da die Teilnahme der SeminarteilnehmerInnen an der Summer School vorgesehen ist, findet ein reduzierter Sitzungs-Rhythmus statt. Es sind sechs Sitzungstermine vor der Summer School vorgesehen, die im Vorlesungsverzeichnis bekannt gemacht werden.

Gruppe 3 - Dr. A. Plöger

Drei Jahre Refugee Bewegung in Deutschland: der Protest gegen die Bedingungen von Migration und Exil

Vor mittlerweile mehr als drei Jahren begann der Marsch der Geflüchteten und Migrant_innen und damit der bisher größte und längste Protest für gleiche Rechte von Asylbewerber_innen und Papierlosen bis jetzt in Deutschland. Das Camp am Oranienplatz in Kreuzberg, der Hungerstreik am Brandenburger Tor, die Refugee Bus Tour, der Marsch für Freiheit und gegen Frontex nach Brüssel und die Besetzung der Gerhard-Hauptmann-Schule in der Ohlauer Straße entspringen dieser Bewegung. Auch die Initiative Education no limitation für den freien Zugang zum Bildungssystem unabhängig vom Aufenthaltsstatus, hat sich in diesem Rahmen gebildet und steht in Verbindung mit älteren Initiativen wie Jugendliche ohne Grenzen” und aktuellen, wie dem Bildungsstreik. In dem Seminar werden an bestimmten Terminen Protagonist_innen dieser Gruppen anwesend sein und ihre Sichtweise auf die Themen des Seminars darlegen.

Die Schwerpunktthemen des Seminars sind folgende: Zunächst befassen wir uns mit dem Asylrecht und seiner Entwicklung seit Verabschiedung der Genfer Flüchtlingskonvention bis heute, insbesondere im Kontext der Europäischen Union und der Einführung des Schengenraumes, der Dublin-Regelungen und der Grenzschutzagentur Frontex. Ein Schwerpunkt ist auch der Zusammenhang von Flucht und Migration und neokolonialistischen Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnissen. Dabei gehen wir auch auf die Kolonialgeschichte Deutschlands ein und die besondere Rolle der Berliner Afrika-Konferenz.

Im zweiten Teil des Seminars befassen wir uns mit den konkreten Auswirkungen des EU Grenzregimes für Geflüchtete und Migrant_innen und ihrem Widerstand dagegen. Wo steht die Refugee Bewegung heute – auch in Anbetracht zunehmender gesellschaftlicher Ausgrenzung von ohnehin marginalisierten Gruppen und breiten rassistisch motivierten Mobilisierungen? Ein wichtiger Aspekt in diesem Teil ist die Frage nach der Funktion und Ausgestaltung der Sozialen Arbeit in diesem Kontext.

Das Seminar umfasst mehrere Exkursionen und Gruppendiskussionen. Leistungsnachweise können in Form von Hausarbeiten, Referaten, einer Klausur oder von Protokollführung erbracht werden.


Gruppe 4 - Prof. Dr. Kniffki

Internationale soziale Arbeit könnte verstanden werden, als eine soziale Arbeit, die an einem anderen Ort, also in einem anderen Nationalstaat, stattfindet. Oder eine soziale Arbeit, die zwischen zwei nationalstaatlichen Container ihre Orientierung findet.

Internationale soziale Arbeit könnte allerdings auch eine soziale Arbeit sein, die bestimmte Perspektiven auf soziale Verhältnisse einnimmt, die eben international sind. In diesem Fall stehen die Handlungsmethoden und Organisationen, mit Sicherheit allerdings auch die Zielgruppen, sofern sie sich auf den deutschen Nationalstaat beziehen, zur Debatte.

 

Im Seminar wird dieser Debatte nachgegangen, denn ausgestattet mit einer internationalen Perspektive erscheinen sehr vertraute und klassische Themen der sozialen Arbeit unter einem neuen Licht und neue Erkenntnisse bahnen sich den Weg. Um nur zwei Beispiele zu nennen, die u.a. im Seminar bearbeitet werden: Welche Schlüsse müssen für die soziale Arbeit gezogen werden, wenn sie Zuwanderung unter internationaler Perspektive betrachtet? So kann vorläufig festgehalten werden, dass herkömmliche Handlungsansätze unter dieser Perspektive nicht mehr Standhalten. Vielmehr erzwingt diese Perspektive neue Begrifflichkeiten und damit auch neue, oder doch wenigstens andere handlungsmethodische Zugänge. Warum und welche das sein können wird in diesem Seminar erarbeitet. Als weiteres Beispiel sei die Rolle der (international) agierenden Nichtregierungsorganisationen genannt. Sie agieren nicht allein aus einer nationalstaatlichen Verhasstheit und kolonialem Interesse heraus, sondern sie orientieren sich an oder bedienen sich der Menschenrechte als Legitimationsgrundlage.

Das Seminar wird sich vor allem auf Literaturstudium stützen. Die Studierenden sind angehalten, sich auf die einzelnen Seminarsitzungen durch das Studium der Literatur vorzubereiten.

Als Leistungsnachweis kann eine Hausarbeit mit einem Seitenumfang von 12 Seiten zzgl. Bibliografie zu einem mit dem Dozenten abgesprochenen Thema geschrieben werden. Zu einigen Seminarthemen können auch Referate gehalten werden, die schriftlich ausgearbeitet werden. Der Umfang dieser Arbeiten hat 5 Seiten nicht zu unterschreiten.

Hausarbeitsthemen und Referate werden mit dem Dozenten vorab in seiner Sprechstunde besprochen.

Die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens sind Grundlage und werden als Datei auf Moodle gestellt.

 

Als Grundlagenliteratur gelten:

Bender, Desireé; Duscha, Annemarie; Huber, Lena; Klein-Zimmer, Kathrin (Hrsg)(2013): Transnationales Wissen und Soziale Arbeit. Weinheim&Basel. Juventa.

 

Herz, Andreas; Olivier, Claudia (Hrsg) (2013): Transmigration und Soziale Arbeit. Honetteren. Schneider.

 



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