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Achtsamkeitsbasierte Sozialforschung - Einzelansicht

Z003
Achtsamkeitsbasierte Sozialforschung

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2014/15
2 SWS
jedes Semester
Extracurriculare Veranstaltung
Fachübergreifend

Erwartete Teilnehmer_innen 40
Max. Teilnehmer_innen 40
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: MQG, MVG 01.04.2024 - 30.04.2024
Belegfrist: PSP 01.04.2024 - 12.05.2024
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 10:00 bis 12:00 woch 10.10.2014 bis 06.02.2015  226 Dr. H. Braun-Thürmann ,
Prof. Dr. B. Völter
    21.11.2014: Ausfall, dafür Block am 20.11.! 20
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Do. 09:00 bis 14:00 Einzel am 20.11.2014 007 Dr. H. Braun-Thürmann ,
Prof. Dr. B. Völter
      20
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Fr. 09:00 bis 10:00 Einzel am 19.12.2014 007 Dr. H. Braun-Thürmann ,
Prof. Dr. B. Völter
      20
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Science B.Sc. Gesundheits- und Pflegemanagement 1 - 2012
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2008
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2008
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2010
Inhalt
Kommentar

geöffnet für alle Studiengänge

 „Achtsamkeitsbasierte Sozialforschung“

(Projekt aus Förderung durch ASH-IQ plus)

 

Lehr-Team: Dr. Holger Braun-Thürmann, Prof. Dr. Betttina Völter,

2 SWS/5ECTS

 

Einbettung in die Inhalte der Wahlmodule der beiden Studiengänge:

„Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“ sowie „Management und Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen“ (gemäß der Modulhandbücher 2013 bzw. 2012)

 

Das von uns angebotene Seminar „Achtsamkeitsbasierte Sozialforschung“ dient in den Masterstudiengängen „Management und Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen“ und „Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“ sowohl der Vertiefung als auch Erweiterung von Kompetenzen in der empirischen Sozialforschung. Aufbauend auf den Methodenkenntnissen der qualitativen und quantitativen empirischen Sozialforschung geht es in diesem Seminar darum, die eigenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster methodisch kontrolliert durch verkörperte Erfahrungen zu reflektieren (Depraz et al. 2003, S. 214f). Die Seminarübungen zielen darauf, sich der Vorurteile, Kategorisierungen, Fixierungen etc. in Bezug auf die eigenen Forschungen oder Forschungsvorhaben (z.B. der Masterarbeit) bewusst zu werden, sowie die eigene Forschungsarbeit auf ihre ethische Basis hin zu befragen. Der Erkenntnisgewinn dieses Seminars besteht darin, dass die Studierenden neben den etablierten Methodologien der quantitativen und qualitativen Sozialforschung einen achtsamkeitsbasierten Zugang kennenlernen und kritisch prüfen lernen (Varela und Shear 1999), der die Beobachtung der eigenen Kognitionen und Körperwahrnehmungen als „Instrument“ des Forschungsprozesses nutzen will (vgl hierzu Shusterman 2012). In der Tradition der verstehenden Sozialforschung wird es darauf ankommen, während des Semesters eine Haltung (stance) zu entwickeln und zu stabilisieren, die gekennzeichnet ist durch: a) die Offenheit für das, was geschieht/für andere und für das Leiden der Gesellschaft (Bourdieu 2010), b) die Hinterfragung des Vertrauten und Routinisierten, c) das Nicht-Bewerten, d) die Wahrnehmung und Förderung einer Beziehungsqualität zwischen dem/der Forscher_in und den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Feldes.

 

An ausgesuchten Forschungsfeldern, wie z.B. dem der „Palliativmedizin/Hospizarbeit“ (Adis 2003) und dem der Psychiatrie/Depressionsbehandlung (Ehrenberg 2011), die als gemeinsame Bezugsthemen sowohl von Gesundheitswissenschaftlern und Gesundheitswissenschaftlerinnen, von Pädagogen und Pädagoginnen der frühen Kindheit als auch von Sozialarbeitswissenschaftlerinnen und Sozialarbeitswissenschaftlern behandelt werden können, sollen die Tragweite und die Grenzen der achtsamen Sozialforschung diskutiert und geprüft werden.

 

Als Voraussetzung für diesen Kurs gelten Erfahrungen in der qualitativen und quantitativen Sozialforschung, die Bereitschaft zu eigenständigen Forschungsexperimenten und zur Einübung von Achtsamkeitspraxis (Wahrnehmungsübungen, sehr kurze Meditationen, Gehmeditationen, Bodyscan, Yoga im Stehen).

 

 

Adis, Christine (2003): "Dann kommt das Krankenhaus eben zu Ihnen." Klinisches Schnittstellenmanagement und subjektiver Bedarf von Eltern onkologisch erkrankter sterbender Kinder in der häuslichen Palliativversorgung Ergebnisse einer Evaluationsstudie. Berlin: Dissertation, Fakultät VIII Wirtschaft und Management - Institut für Gesundheitwissenschaften, Technische Universität Berlin.

 

Bourdieu, Pierre (2010): Verstehen. In: Pierre Bourdieu (Hg.): Das Elend der Welt. 2. Aufl. Konstanz: UVK-Verl.-Ges (UTB, 8315), S. 779–797.

 

Depraz, N.; Varela, F.J; Vermersch, P. (2003): On Becoming Aware: A Pragmatics of Experiencing: J. Benjamins

 

Ehrenberg, Alain (2011): Das erschöpfte Selbst. Depression und Gesellschaft in der Gegenwart. 5. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 1875).

 

Shusterman, Richard (2012): Körper-Bewusstsein. Für eine Philosophie der Somästhetik. Hamburg: Meiner.

 

Varela, F.J; Shear, J. (1999): First-person Methodologies: What, Why, How? In: J. Shear und F.J Varela (Hg.): The View from Within: First-person Approaches to the Study of Consciousness: Imprint Academic, S. 1–14.

 




Bemerkung

das Seminar ist anrechenbar für:

- Wahlmodul im Masterstudiengang MQG

Wahlmodul, 1 von 2 Veranstaltungen mit insgesamt 10 Credits (pro Veranstaltung 5 Credits)

- Wahlmodul als ein Wahlpflichtseminar im Masterstudiengang PSP

Credit Points:  5  


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024