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Leseseminar zu A. Gramsci und S. Hall - Einzelansicht

PSP2502
Leseseminar zu A. Gramsci und S. Hall

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2014/15
2 SWS
jedes 2. Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 40
Max. Teilnehmer_innen 40
Belegpflicht

Belegfrist: PSP 01.04.2024 - 12.05.2024
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch 08.10.2014 bis 04.02.2015  237 Prof. Dr. M. Castro Varela ,
J. Niggemann
    19.11.2014: Ausfall
03.12.2014: Hochschultag!
30
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master of Arts M.A. Praxisforschung 2 - 2008
Master of Arts M.A. Praxisforschung 2 - 2010
Zuordnung zu Einrichtungen
M.A. Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik
Inhalt
Kommentar

Das Spektakel des Alltags. Ein Leseseminar zu Antonio Gramsci und Stuart Hall

Antonio Gramsci (1891–1937) zählt zu den einflussreichsten Denkern kritischer Gesellschaftstheorie. Die posthum veröffentlichten Gefängnishefte enthalten seine fragmentarischen Entwürfe zu Hegemonie, Staat, Zivilgesellschaft, Kultur, Intellektuellen, Bildung und Alltagsverstand. Stuart Hall (1932 - 2013) ist einer der Begründer der Cultural Studies und einer der bekanntesten postkolonialen Theoretiker, der sich auf Gramsci bezog und auf aktuelle Verhältnisse bezogen hat. Er arbeitete an der Entwicklung der Cultural Studies als politischem Theorieprojekt, das eingreifendes Denken produzieren soll und Menschen zu kritischer Haltung sich selbst gegenüber ermutigen möchte.

Gramsci und Hall haben auf unterschiedliche Art eine Vielfalt von Themen gesetzt: Kultur spielt eine herausragende Rolle als alltägliche Lebensweise und ist von enormer Bedeutung für politische Kämpfe um Hegemonie. Menschen sind immer vergesellschaftete Subjekte, die in der Spannung von Identität und Differenz stehen, sich verorten, selbst darstellen oder repräsentieren lassen. Beide wussten dabei um die Wichtigkeit kollektiver Lernprozesse, der Kämpfe um Bildung, Erziehung und einer populären politischen Arbeit, die das soziale Leben zum Ziel und zum Gegenstand hat.

Wer im sozialen und pädagogischen Bereich arbeitet, bewegt sich auf einem von Machtverhältnissen und Herrschaftsbeziehungen durchzogenen Terrain und ist damit, gewollt oder nicht, politisch positioniert. Gramsci und Hall machen begreifbar wie diejenigen, die als Adressat_innen oder Klient_innen sozialarbeiterischer und/oder pädagogischer Praxis gelten als bestimmte Identitäten und in Differenz zu den Professionellen hergestellt werden. Und warum und wie dieses ungleiche Verhältnis ermöglicht, abgesichert und aufrechterhalten wird.

Im Seminar werden wir Texte von Hall und Gramsci lesen und gemeinsam diskutieren. Eine regelmäßige und aktive Seminarteilnahme wird erwartet.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024