Kommentar |
Getragen von diversen sozialen Bewegungen wurde eine kritische politische Bildungsarbeit in den 1960er Jahren zum Erziehungsziel bzw. einer Erziehungsidee. Diverse Akteur_innen (Projekte, Initiativen, Vereine und Institutionen) haben pädagogische Konzeptionen entwickelt, deren Ziel es ist, emanzipatorische, demokratische und partizipatorische Prozesse anzuregen, indem sie die Kritik- und Handlungsfähigkeit Einzelner fördert. Der Schwerpunkt des Seminars wird dabei auf Bildungsarbeit gelegt, die der Antidiskriminierungspädagogik zuzuordnen ist. Darunter wird eine pädagogische Praxis verstanden, die sich mit mit unterschiedlichen Diskriminierungskategorien - separat und in ihren Intersektionen – befasst. Darüber hinaus sollen Herausforderungen einer machtkritischen Bildungsarbeit im Kontext von mehreren verflochtenen Machtverhältnissen für sozial Arbeitende diskutiert werden. Neben der theoretischen Auseinandersetzung werden im Seminar Methoden der Antidiskriminierungspädagogik angewandt und analysiert.
Vorläufiges Literaturverzeichnis:
Goel, Urmila / Stein, Alice (2012): "Mehr als nur ein Machtverhältnis – machtkritische Bildung und Zugänge zu Intersektionalität.“, URL: www.portal- intersektionalität.de
IGIV (2011): "Handbuch Intersektionale Gewaltprävention – Leitlinien zur Umsetzung einer intersektionalen Gewaltprävention", Hinkelsteindruck, Berlin
Langsdorff, Nicole von (2014): "Jugendhilfe und Intersektionalität", Barbara Budrich, Opladen / Berlin / Toronto
Lösch, Bettina / Thimmel, Andreas (2011): "Kritische politische Bildung. Ein Handbuch" Wochenschau Verlag, Bonn
Mahlich, Ralf (2014): "Intersektionale Methoden in der Antidiskriminierungspädagogik", http://www.portal-intersektionalität.de,
Mende, Janne & Müller, Stefan (2009): „Emanzipation in der politischen Bildung. Theorien – Konzepte – Methoden“, Wochenschau Verlag, Schwalbach |