Die Initiative zur Gestaltung des Seminars geht von einer Studierendengruppe aus, die sich über einen längeren Zeitraum mit praktischen und theoretischen Methoden aus dem Bereich der Kritischen Sozialen Arbeit vertraut machen möchte. Im Zentrum des Projektseminars soll – neben einer theoretischen Auseinandersetzung – das Kennenlernen, die Entwicklung und das Erproben von theaterpädagogischen Interventionsmöglichkeiten stehen, mit denen wir verschiedenen Formen von Diskriminierung als angehende Sozialarbeiter_innen bewusst entgegen wirken können.
Zu Beginn ist eine theoretische Auseinandersetzung durch die Analyse bestehender Machtverhältnisse und verschiedener Ismen, sowie durch die Beschäftigung mit intersektionalen, postkolonialen und queeren Ansätzen angedacht. Hierbei sollen im Rahmen des Projektseminars Räume zur kritischen Selbstreflexion geschaffen werden, in denen auch die Thematisierung der eigenen Gruppendynamik stehen kann. Ein Schwerpunkt wird hierbei Empowerment und „power sharing“ sein. Dies bietet Möglichkeiten, die eigene Rolle bei der Reproduktion von Diskriminierungen und Machtverhältnissen zu hinterfragen.
Parallel wird es drei ganztägige Einheiten in Form von Workshops zu Theater der Unterdrückten geben, wofür die Beschäftigung mit dem Konzept der Pädagogik der Unterdrückten nach Paolo Freire zentral ist. Die konkrete Ausgestaltung des zweiten Seminarteils ist bewusst offen gelassen und kann abhängig von Interessen der Teilnehmer_innen ausgehandelt werden, sofern diese mit Zielen des Projektes im Einklang stehen.
Es wird angeregt, folgende Veranstalungen zusätzlich zu besuchen:
https://secure.asfh-berlin.de/qisserver/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=11252&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung
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