1. Gruppe-Prasad/Nassir-Shahnian Im Rahmen dieses Seminars wird Studierenden zunächst einmal ein Überblick über Methoden in der Sozialen Arbeit gegeben; um mit Ihnen die Effektivität derselben an Hand von Fallbeispielen aus der Beratungspraxis mit von Gewalt betroffenen Migrantinnen zu diskutieren. Ein Schwerpunkt im ersten Semester wird auf Empowerment liegen. Im zweiten Semester werden auch Interventionsoptionen - wie Öffentlichkeitsarbeit und Menschenrechtsarbeit - thematisiert, die sich sehr gut sowohl für individuelle als auch für strukturelle Lösungen eignen. Da gerade die verschiedenen Beratungsformen prädestinierte Methoden sind, um strukturelle Defizite zu verdeutlichen, wird es in diesem Seminar nicht nur darum gehen, Beratung als klassische Klient_innenzentrierte Methode kennenzulernen. Vielmehr wird es auch darum gehen, künftige Sozialarbeitende in ihrem Professionsverständnis dahingehend zu stärken, dass die strukturelle Lücken erkennen und analysieren können. Ziel ist es - gemäß der internationalen Definition der Sozialen Arbeit der IASSW/IFSW - Sozialarbeitende dahingehend auszubilden, dass sie Methodenkompetenzen erlangen, die es ihnen ermöglichen, auch strukturelle Lösungen zu erwirken. 2. Gruppe-Fehren Im ersten der beiden Modulsemester steht die Erarbeitung systematischer Zugänge zum methodischen Handeln in der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. Ausgehend von einer Einführung in die klassische Methodentrias von Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit werden diese Methoden anhand der Bearbeitung von Fallbeispielen exemplarisch beleuchtet. In Übungen werden adressaten- und ressourcenorientierte Verfahren und Techniken Sozialer Arbeit erprobt und reflektiert. Es erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Methodenbegriff und mit der Frage nach den Grenzen der Methodisierbarkeit Sozialer Arbeit. 3. Gruppe-Pieper Die Lehrveranstaltung will herausarbeiten, was in der Gegenwart zentrale Handlungskompetenzen in der Sozialen Arbeit sind und welche Aspekte das zentrale Erklärungswissen im Berufsfeld umreißen, kurz, was zurzeit das Kerngeschäft der sozialen Arbeit darstellt. Die Studierenden erwerben Basiskompetenzen, um in der Realität qualifiziert zu illustrieren, was soziale Arbeit ist und welche gesellschaftlichen Funktionszusammenhänge Soziale Arbeit konstruieren. Die zentrale Fragestellung der Selbstreflexion, nämlich „Was motiviert mich zu meiner Berufswahl, was will ich bewirken und was will ich erreichen?" soll aus individueller, gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht jeweils historisch-situativ beleuchtet werden. Die Studierenden erhalten anhand exemplarischer Quellen einen Überblick über die Professionalisierungsbemühungen der sozialen Arbeit und ihre Methodenbildung im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext sowie über den Stand der Dinge zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Bezug auf Theorie, Methodologie und Methode. Verschiedene kontroverse wissenschaftstheoretischen Positionen werden stets auch so diskutiert, dass die Studierenden zur kritischen Auseinandersetzung angeregt werden, die zentralen Fragen des Berufsbildes ebenso auf der individuellen Ebene als auch im gesellschaftlichen Zusammenhang zu reflektieren. Gleichzeitig erlernen die Studierenden wie aus dem wissenschaftstheoretischen Kontext methodische Verfahren, Techniken und berufspraktische Handlungskompetenzen resultieren können. Insgesamt will dieses Einführungsseminar dazu anregen, sowohl relevante Theoriemanöver tatsächlich zu denken, als auch die praktische Verwertbarkeit wissenschaftstheoretischer Überlegungen auf der methodischen Ebene kritisch zu diskutieren. Letztendlich stellt sich als Ergebnisziel die zentrale Frage, über welche formalen Kompetenzen Studierende zum Abschluss ihres Studiums verfügen, die im Vergleich andere engagierte, motivierte, empathische, total teamfähige und unglaublich wirksam helfende Menschen nicht aufweisen. 4. Gruppe- Kaffee 5. Gruppe-Hubig 6. Gruppe-Etschenberg In meinem Seminar Handlungsmethoden I, Methoden, Selbstreflexion und Beratung werden die klassischen Methoden und Werkzeuge der sozialen Arbeit und Beratung vorgestellt und erarbeitet. Aufbauend auf das so ausgebildete Grundlagenwissen des sozialen Arbeitsfeldes, werden unterschiedliche psychologische Konzepte und Theorien als Methode für die soziale Arbeit dargelegt. Mein Seminarstil setzt neben dem theoretischen Teil einen besonderen Fokus auf den Praxisbezug. Anhand von Fallbeispielen aus meiner Supervisionstätigkeit werden die einzelnen Theorien erläutert, entwickelt, in Übungen umgesetzt und das eigenen Handeln reflektiert. |