Kommentar |
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M3 U3 -- Ethik - Empowerment und Machtkritik in communityorientierter partizipativen Forschung und Praxis
Machtkritische soziale/ wissenschaftliche Praxis im Kontext marginalisierter Communitys rückt die Auseinandersetzung mit Aspekten wie Ethik und (Selbst-)Ermächtigung zunehmend in den Vordergrund communitysorientierter partizipativer Forschung und Praxis. Generierung des Wissens und wissensbezogene Interaktionen sind geprägt von machtvollen gesellschaftlichen Verhältnissen unter den Bedingungen von (Un)Gerechtigkeit. Auch die Frage, inwieweit marginalisierten Communitys dabei eine Führungsrolle zukommt oder inwieweit sie die Möglichkeit haben, entsprechende Prozesse zu steuern/kontrollieren, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Umgang mit ethischen Aspekten zeichnen die Praxis aus. In dem Seminar beschäftigen wir uns mit verschiedenen ethischen Leitlinien und Empowerment-Ansätzen, darunter auch mit solchen, die durch communitybasierte intersektionale machtkritische Forschung und Praxis mit Communitys entwickelt wurden. Das Seminar befasst sich mit epistemischer Gerechtigkeit, auch mit internationalen Beispielen. Studierende haben in dem Seminar die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus ihren eigenen Communities / Praxis einzubringen bzw. darüber zu reflektieren, aber auch communityübergreifende Transfermöglichkeiten zu erkunden. Studierende, die ein Projektkonzept für social change (Werkstatt- Veränderungsprojekt) entwickeln oder bereits durchgeführt haben, nutzen hier die Möglichkeit eines Reflexionsraums. Die Form (schriftlich oder mündlich) und das Format (z. B. diskursiv oder künstlerisch) einer Prüfungsleistung werden auf der ersten Sitzung kommuniziert und mit den gesamten Seminarunterlagen auf der Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt. |