Kurzbeschreibung
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Die Studierenden verfügen über die grundlegenden Kenntnisse der Demografie und der Epidemiologie. Sie kennen verschiedene Ansätze und Rahmenbedingungen der sozialmedizinischen und pflegerischen Begutachtung, der gesundheits- und sozialwissenschaftlichen Theorien sowie den Einfluss soziodemografischer Faktoren auf die Verteilung von Krankheit/Gesundheit und die Inanspruchnahme gesundheitlicher Versorgung. Sie sind befähigt, Methoden zur Analyse von Krankheitsverläufen anzuwenden, Interventionsstrategien der Krankheitsbewältigung, der Gesundheitsförderung und Prävention zu entwickeln sowie sozialmedizinisch-pflegerische Gutachten zu erstellen.
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Lernziele und Kompetenzen
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LERNZIELE UND KOMPETENZEN
1. Fachbezogene Kompetenzen
Die Studierenden erwerben gesundheitswissenschaftlichesGrundlagenwissen, das
es ihnen ermöglicht, häufige Gesundheitsprobleme verschiedener Zielgruppen besser wahrzunehmen sowie gesundheitswissenschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen der Pflegewissenschaft in verschiedene Felder des Gesundheitswesens einzu-bringen. Die Studierenden haben vertiefte Kenntnisse über den Einfluss soziodemografischer Faktoren (soziale Schicht, Geschlecht, Ethnizität, Alter) auf die Verteilung von Krank-heit/Gesundheit und die Inanspruchnahme gesundheitlicher Versorgung. Sie sind ver-traut mit verschiedenen Ansätze und Rahmenbedingungen der Gesundheitsberichter-stattung, der Struktur und den Institutionen des Gesundheitswesens, der Epidemio-logie sowie der sozialmedizinischen und pflegerischen Begutachtung. Darüber hinaus erlernen sie die Entwicklung von Interventionsstrategien der Krank-heitsbewältigung, der Gesundheitsförderung und Prävention und von Schulungs- und Beratungsansätzen bei chronischen Erkrankungen und Behinderungen kennen. Die Studierenden erwerben Kenntnisse über einschlägige Grundkonzepte, Zielsetzungen, Methoden und Arbeitsfelder der Prävention und Gesundheitsförderung sowie der Rehabilitation.
2. Fachübergreifende Kompetenzen
Fähigkeit, gesundheitswissenschaftliche Theorien und Ergebnisse kritisch im
Hinblick auf pflegerische Ansätze zu hinterfragen
•Fähigkeit zum Transfer von Theorien und Evidenz indie Praxis des Gesundheits-
und Pflegemanagements
•Pflegeethische Kompetenz und Patientenorientierung
•Fähigkeit zur wissenschaftlichen Recherche, Textanalyse und Verwenden
verschiedener Präsentationstechniken
INHALTE DES MODULS
•Geschichte und Grundverständnis von Sozialmedizin,Gesundheitswissenschaften
und Public Health
•Gesundheits- und Krankheitskonzepte (bio-psycho-soziales Krankheitsmodell,
Salutogenese)
•Demographische und epidemiologische Grundlagen
•Soziale Ungleichheit, Gesundheit und Krankheit: Theorien und Konzepte zur
Erklärung ungleicher gesellschaftlicher Verteilung von Gesundheit und Krankheit: Einflussfaktoren (soziale Herkunft/Bildung, Geschlecht, Alter und Ethnizität) auf den Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten sowie auf die
Inanspruchnahme von Hilfesysteme bzw. medizinischerVersorgung
•Multiprofessionelle Gesundheitsversorgungskonzepte: Aufgaben und Ziele der
verschiedenen Berufsgruppen, Interaktion zwischen Professionellen und Klienten/
Angehörigen
•Pflegerische Ansätze in der Prävention und Gesundheitsförderung
•Pflegerische Ansätze in der Rehabilitation
•Angewandte Gesundheitswissenschaften in der Pflege
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Lehr- und Lernformen
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Lehr- und Lernformen
Seminaristische Lernformen: Vorträge der Lehrenden und Lernenden, Gruppenarbeit,
Problem-orientiertes Lernen an Fallbeispielen, Institutionsanalyse, Exkursionen
Prüfungsformen
Klausur, Studienarbeit, sonstige Form (Referat, Organisationsanalyse, Präsentation)
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Arbeitsaufwand
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1 Seminar à 4 SWS
Präsenzzeit: 54 Stunden
Selbstlernzeit: 96 Stunden
Workload gesamt: 150 Stunden
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Voraussetzungen für die Teilnahme
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keine
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Voraussetzungen für die Vergabe von Credit Points
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erfolgreiche Teilnahme am Modul und bestandene Modulprüfung
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Benotung
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benotete Prüfungsleistung
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