Kurzbeschreibung
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Die Studierenden verstehen ausgewählte konzeptionelle Grundlagen der Verberuflichung und Professionalisierung und analysieren vor diesem Hintergrund Berufsstrukturen, Professionalisierungs- und Deprofessionalisierungsprozesse in den Gesundheitsberufen. Sie verstehen die Entwicklung der pflegerischen und medizinischen Versorgung kranker Menschen im Kontext der gesellschaftspolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen bzw. Veränderungen. Sie ordnen Entwicklungsprozesse im Pflege-, Gesundheits- und Bildungsbereich im Kontext gesellschaftlicher, geschlechtsspezifischer und (berufs-)politischer Strömungen ein.
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Lernziele und Kompetenzen
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LERNZIELE UND KOMPETENZEN
1. Fachbezogene Kompetenzen
Die Studierenden verstehen ausgewählte konzeptionelle Grundlagen der Verberuf-lichung und Professionalisierung und analysieren vor diesem Hintergrund Berufs-strukturen, Professionalisierungs- und Deprofessionalisierungsprozesse in den Gesundheitsberufen. Sie ordnen Entwicklungsprozesseim Pflege-, Gesundheits- und
Bildungsbereich im Kontext gesellschaftlicher und (berufs-) politischer Strömungen ein. Sie setzen das theoretische Wissen mit den Strukturen im Gesundheitswesen und der Hierarchie der Berufe/Professionen in Zusammenhang. Die Studierenden erkennen Machtprozesse sowie Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Mitsprache und Teilnahme. Sie definieren ihre eigene Rolle, insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit mitden Klient-/Patient/innen/Pflegebedürftigen/Angehörigen und den Vertreter/innen der verschiedenen Gesundheits- und Heilberufe. Sie erkennen die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Delegation und Führungsverantwortung im Bereichder eigenen Berufsgruppe/Profession.
2. Fachübergreifende Kompetenzen
Die Studierenden
- verstehen sich als Mitglied der Profession und erkennen ihre berufspolitische,
politische, soziale und ethische Verantwortung;
- verstehen die Entwicklung der pflegerischen und medizinischen Versorgung
kranker Menschen im Kontext der gesellschaftspolitischen, wirtschaftlichen und
sozialen Bedingungen bzw. Veränderungen;
- nutzen historische Quellen und bearbeiten kritisch-reflektierend historische und aktuelle Literatur sowie berufspolitische Schriften;
- argumentieren auf der Basis historisch-wissenschaftlicher Erkenntnisse und setzen diese in kritischer Reflexion zu den persönlichen Ausbildungs- und
Berufserfahrungen;
- erkennen geschlechtsspezifische Konstruktionen undentwickeln Lösungsansätze
zur Dekonstruktion und Neukonstruktion;
- ermitteln adäquate Maßnahmen der Professionalisierung wie z.B. berufspolitisch
relevante Informationsbeschaffung, passive oder aktive Beteiligung an/in
Organisationen, die die Berufs-/Professionsgruppe vertreten;
- erkennen die Brisanz ethischer Fragestellungen, welche eine kontinuierliche, kritische Diskussion und Reflexion vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger
Überlegungen, Entscheidungen, Verhaltensweisen und Handlungen sowohl auf
berufspolitischer Ebene als auch im institutionellen Kontext und in der persönlichen Begegnung verlangt.
INHALTE DES MODULS
- Historische Entwicklung vom Hospital zum Krankenhaus
- Sozialer Umgang mit Krankheit, Wahrnehmung des/derKranken, des/der
Patient/in / Klient/in
- Gesellschaftliche Konstruktion einer Geschlechterhierarchie und seine
Auswirkungen auf die Entwicklungen von Pflege und Medizin
- Geschlecht und Bildung / Frauen und Universität
- Gesundheitsberufe und Menschenrechtsverletzungen
- Aktuelle berufspolitische Entwicklungen / Professionalisierungstendenzen vs.
Deprofessionalisierungstendenzen
- Entwicklung zukünftiger Berufs-/Professionsaufgaben und –situationen.
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Lehr- und Lernformen
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Lehr- und Lernformen
Theorie-/Literaturarbeit, Reflexion der persönlichen Ausbildungs- und Berufserfah-rungen
Prüfungsformen
Klausur, Studienarbeit, sonstige Prüfungsform
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Arbeitsaufwand
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1 Seminar à 3 SWS
Präsenzzeit: 40 Stunden
Selbstlernzeit: 110 Stunden
Workload gesamt: 150 Stunden
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Voraussetzungen für die Teilnahme
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keine
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Voraussetzungen für die Vergabe von Credit Points
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erfolgreiche Teilnahme am Modul und bestandene Modulprüfung
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Benotung
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benotete Prüfungsleistung
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