Kurzbeschreibung
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Das Praktikum ergänzt das Studium durch handlungsorientierte und administrative Aufgaben. Die Studierenden kennen ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit aus praktischer Erfahrung. Sie überschauen die Organisationsstruktur in der jeweiligen Praxisstelle, kennen Entscheidungsabläufe und administrative Techniken wie Aktenführung, Ablage, Bearbeitung von Anträgen usw.. Weiterhin sind sie befähigt fachliche Schriftstücke (Berichte, Protokolle, Stellungnahmen, Vermerke) anzufertigen und eine Rechtswirkung nach außen zu vertreten (Bescheide, Verfügungen).
Die Ausbildungssupervision befähigt die Studierenden ihre berufliche Identität und eigene ethische Standards, Wertehaltungen und berufsethische Prinzipien in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und interdisziplinären Arbeitszusammenhängen zu reflektieren, eigene Stärken und Schwächen in sozialen Interaktionen zu erkennen.
Das Praktikum wurde absolviert im Arbeitsfeld der
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Lernziele und Kompetenzen
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LERNZIELE UND KOMPETENZEN
Fachbezogene und fachübergreifende Kompetenzen
Das Praktikum und die Ausbildungssupervision, auch praktisches Studiensemester genannt, ergänzen das Studium durch handlungsorientierte Aufgabenstellungen. Sie sollen die Studierenden befähigen, unterschiedliche wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden zu verknüpfen und in unmittelbarem Bezug mit Zielgruppen von sozialer und sozialpädagogischer Arbeit anzuwenden. Sie haben weiter zum Ziel, folgende Kompetenzen im Berufsalltag kennen zu lernen, anzuwenden und zu reflektieren:
1. Professionelle Handlungskompetenz, wie z.B.
theoretisch erlernte Methoden in der Praxis zu erproben und anzuwenden
Gesprächsführung mit Einzelnen und in Gruppen erlernen
sich mit Rollenträgern des eigenen Berufsstandes auseinanderzusetzen und im Vergleich und in Abgrenzung zu anderen Berufsrollen die eigene Rolle definieren zu lernen
sich der Werte und Normen, die dem eigenen Handeln zugrunde liegen, bewusst zu werden und deren Bedeutung einschätzen zu können
die Selbst- und Fremdwahrnehmung weiter zu entwickeln
Lernprozesse regelmäßig zu reflektieren, um so die persönliche und professionelle Urteilskraft zu steigern
die individuellen Lebenslagen der Adressaten/innen der Praxisstelle und ihre gesellschaftlichen Bedingungen kennen- und beschreiben zu lernen; darauf aufbauend die Eigenkräfte der Klient/innen erkennen, nutzen und fördern zu können
angemessene Interventionsstrategien erarbeiten zu können
das Spannungsfeld zwischen Gesellschaft, Institution und Erwartungen der Klient/innen zu erkennen und die Fähigkeit zu entwickeln, in unaufhebbaren Widersprüchen entsprechend berufsethischer Prinzipien verantwortlich zu handeln
2. Administrative Kompetenz, wie z.B.
die Organisationsstruktur in der jeweiligen Praxisstelle überschauen sowie Aufgabenverteilung und Entscheidungsabläufe nachvollziehen zu können (Zuständigkeiten, Informationswege, Dienstwegregelungen)
administrative Techniken wie Aktenführung, Ablage, Bearbeitung von Anträgen und Formularen zu erlernen und einzuüben
fachliche Schriftstücke (Berichte, Protokolle, Stellungnahmen, Vermerke) zu erstellen
Finanzen zu verwalten und zu planen
Rechtsanwendung einzuüben und das Vertreten der Rechtswirkung nach außen (Bescheide, Verfügungen) zu trainieren
Informations- und Finanzressourcen erkennen, erschließen und nutzen erlernen
3. Projekt- und Innovationsmanagement, wie z.B.
einmalige und wiederkehrende, komplexe Arbeitsabläufe planen, konzipieren, koordinieren, durchführen und kritisch reflektieren erlernen
adressatenbezogen sowie intern vernetzt und transparent arbeiten, mit dem Ziel, optimale Hilfen anzubieten zu können
Kommunikations- und Abstimmungsprozesse in Gruppen erkennen und mit gestalten erlernen
Sitzungen vor- und nachzubereiten und deren Ergebnisse zu präsentieren
sich an zielgruppenorientierter Öffentlichkeitsarbeit innerhalb und außerhalb der Praxisstelle zu beteiligen (Pressemitteilungen, Flyer, Plakate usw. entwerfen)
INHALTE DES MODULS
Das Praktikum wird von der ASFH geregelt, inhaltlich bestimmt, begleitet und im Rahmen des Projektmoduls ergänzt. Entlang des Ausbildungsplans wird den Studierenden ermöglicht, ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit durch eigene Tätigkeit kennen zu lernen und dabei ihre theoretischen Kenntnisse durch praktische Erfahrungen zu überprüfen. Die Auswahl der Praktikumseinrichtung orientiert sich in der Regel an den Themen des gewählten Projektes und den Studierenden steht eine Praxisdatenbank der ASFH mit über 1.000 anerkannten Praxisstellen zur Verfügung.
In der Ausbildungssupervision setzen sich die Studierenden mit ihrer beruflichen Rolle bzw. ihrer Berufsidentität auseinander und erweitern ihre berufliche Handlungskompetenz. Bei dieser längerfristig und prozesshaft angelegte Beratungsform geht es um Reflexion mit dem Anspruch der persönlichen Selbstreflexion über Möglichkeiten des Transfers von berufsbezogenen Einzelerfahrungen auf andere Situationen im Berufsfeld. Die Ausbildungssupervision schöpft ihre Themen aus dem Alltag im Praktikum und bietet die Möglichkeit, neue Sichtweisen und Handlungsoptionen für die berufliche Interaktion zu entdecken und zu erproben, um ein effizientes Arbeiten zu unterstützen.
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