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Modul :  Bildungsbereich Kunst, Kultur und Medien: Spiel und Theater I - Einzelansicht




Grunddaten

Kurztext E4330-2006 Studienphase Bachelor
Drucktext Bildungsbereich Kunst, Kultur und Medien: Spiel und Theater I Umfang des Moduls 4
Langtext Bildungsbereich Kunst, Kultur und Medien: Spiel und Theater I Turnus des Angebotes jedes Studienjahr
Art des Moduls Modul Credits 5
Zulassungsrang 1 ModulCode E4330

Zuordnung zu Studiengängen

Studiengang B.A. Erziehung und Bildung in der Kindheit - 2006

Inhalt

Kurzbeschreibung Die Studierenden kennen die Adressaten und Handlungsfelder von spiel- und theaterpädagogischer Arbeit. Sie haben grundlegende Kenntnisse zu theatralen Ausdruckstraditionen und zu theater- und spielpädagogischen Konzepten der Arbeit mit Kindern und zum Stellenwert performativer Kräfte in der kindlichen Entwicklung. Sie erfahren sich selbst durch elementare Spiel- und Theater-Praktiken und können dies bezogen auf Körper, Gruppe und Sprache reflektieren.
Lernziele und Kompetenzen LERNZIELE UND KOMPETENZEN Fachbezogene Kompetenzen Orientierungswissen: - Selbsterfahrung durch elementare Spiel- und Theater-Praktiken bezogen auf Körper, Gruppe, Sprache, Performanz und nationale sowie internationale Literatur bzw. orale (= mündliche, Erzähl-) Traditionen - Kennenlernen der Adressaten und Handlungsfelder von spiel- und theaterpädagogischer Arbeit Erklärungswissen: - zur Entwicklung von spiel- und performativen (also Ausdrucks-)Kräften im Kindesalter, zur spielerischen- und theatralen Sozialisation - zu theatralen, spielerischen Ausdrucks-Traditionen und Kulturen unter Berücksichtigung eines weiten Theaterbegriffs, Verfolgen ästhetischer Debatten (auch in der Praxis des professionellen Kinder- und Jugendtheaters) - zur Medien-/ Theaterrezeptionsforschung - zu theater- und spielpädagogischen Konzepten der Arbeit mit Kindern (elementare Spiel- und Theaterpädagogik, Sinnespädagogik, Früherziehung, Rhythmik, Sprach- und Gruppenentwicklung, alltägliches Spiel - auch Rollenspiel und Tanz - in Gruppen u. a.) Handlungswissen: - Gebrauch, Entfaltung, variierende Erweiterung körperlichen Ausdrucksvermögens (Theater-Spiel als spezielle Sprache erkennbar machen) - präsentes Verhalten erproben können - Gestalten mit und Bewegen in einfachen szenisch-theatralen Ausdrucksweisen - bewusstes Wahrnehmen, Beschreiben, Unterscheiden und Kennenlernen ungewohnter Ausdrucksweisen - kreatives, improvisatorisches Spiel - einfache eigene Gestaltungen (z. B. von Sketchen, Schattenspiel, Tanzspielen, Pantomimen) in Gruppen -- Übung in/Befähigung zur Anleitung von Kindergruppen - Arbeit mit Integrationsgruppen und Möglichkeit der Arbeit mit Kindern mit Behinderung -- Befähigung zur Initiative szenisch-spielerischer Projekte -- Anregung zur Kooperation/ zu interdisziplinärer kreativer Arbeit (z. B. im Medienverbund) - methodisch-didaktische Reflexivität und lernen, sich in aktuelle pädagogisch-politische Diskussionen einzumischen (Sachwalterin des Faches sein können) Quellenwissen: - Kenntnis einschlägiger Fachliteratur, Medien und Einrichtungen der Weiterbildung sowie aktueller Publizistik zur Erweiterung des eigenen theatralen und/oder theaterpädagogischen Repertoires) - Kompetenz, sich performativer Ausdrucksmittel zu bedienen - vertiefte Selbstwahrnehmung durch den bewussten Umgang mit Stimme, Körper, Bewegung und gebundenem und/oder offenem Text Fachübergreifende Kompetenzen Ethische Kompetenz - Fähigkeit, in den abstrakten Kategorien von Menschenrechten, Gerechtigkeit, sozialökonomischer Verantwortung zu denken und sein Handeln daran auszurichten - Fähigkeit zur Teilnahme an ethischen und sozialpolitischen Diskursen (bspw. Missbrauch von Künsten als Manipulationsmittel, als Trägerin von menschenverachtenden Ideologien) Interkulturelle Kompetenz - Kulturelle Selbstreflexivität - Wissen von der Bedeutsamkeit unterschiedlicher theatraler Traditionen und Kulturen - Erfahrungen mit interkulturellen (musikalischen) Begegnungen, Abbau von Vorurteilen und Projektionen - Mehrsprachigkeit Gender-Kompetenzen - Kenntnisse geschlechtsspezifischer Zugänge zu Theatralität und Wahrnehmen eines entsprechenden Förderbedarfs - Sensibilität für Prozesse des „doing gender“ in spielerisch-theatralen Praktiken INHALTE DES MODULS 1. Elementare Zugänge zum Theater (unter Berücksichtigung eines erweiterten Theaterbegriffs) - Praktischer Umgang mit Stimme, Bewegung, Körper und Gruppe(n) - kreatives, improvisatorisches Spiel in Gruppen - selbständiges Erfinden neuer Theater-Formen (erinnert sei an Hörspiel, Erzähltheater, Musiktheater) - Schulung der Wahrnehmung von Theatralität als alltägliche und künstlerische Ausdrucksweise - Gestaltung einfacher theatraler Arrangements 2. Theoretische Fundierung - spielerisch-theatrale und performative Entwicklung im Kindesalter, Biografieforschung und ästhetisch-theatrale Sozialisation (z. B. Kindheit im sozio-ökonomischen Verwertungskontext und als Eigensinn) - Theater- und Medien-Rezeption im sozialen wie soziologischen und psychologischen Kontext einer sog. Erlebnisgesellschaft - Spiel- und Theaterpädagogik – Konzepte und Praxisfelder der Arbeit mit Kindern (elementare Spiel- und Theaterpädagogik, Bewegung, Körperarbeit, Rhythmik, Förderung von Theater-Spiel in der offenen Kinderarbeit, interdisziplinäre Kulturprojekte mit Kindern) 3. Pädagogisch-theatrale Praxis - theater- und spielpädagogische (Lehr-)Übungen mit verschiedenen Zielgruppen (z. B. bezogen auf Alter, Bildungsnähe/-ferne, kulturelle und/oder ökonomische Differenz, körperliche, geistige, emotionale und verhaltensmäßige Beeinträchtigung) - Methodik und Didaktik - Qualitätsentwicklung der theater- und spielorientierten Arbeit mit Kindern
Arbeitsaufwand 4 SWS
Voraussetzungen für die Teilnahme - Bildungsbereich Kunst, Kultur und Medien: Überblicksvorlesung und Medienpädagogik I
Voraussetzungen für die Vergabe von Credit Points Es werden 5 ECTS - Punkte vergeben.
Der Leistungsnachweis besteht in einer Hausarbeit oder einem Referat bzw. Reflexion einer theatralen Gestaltung.

Zuordnung zu Prüfungen

84  872  H  2006  5431  Wahlpflicht Musik