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Modul :  Recht I: Einführung in das Recht unter besonderer Berücksichtigung des Familienrechts - Einzelansicht




Grunddaten

Kurztext E1510-2006 Studienphase Bachelor
Drucktext Recht I: Einführung in das Recht unter besonderer Berücksichtigung des Familienrechts Umfang des Moduls 4
Langtext Recht I: Einführung in das Recht unter besonderer Berücksichtigung des Familienrechts Turnus des Angebotes jedes Studienjahr
Art des Moduls Modul Credits 5
Zulassungsrang 1 ModulCode E1510

Zuordnung zu Studiengängen

Studiengang B.A. Erziehung und Bildung in der Kindheit - 2006

Inhalt

Kurzbeschreibung Die Studierenden kennen die Funktion rechtlicher Regulierungen und der rechtswissenschaftlichen Methode im Verhältnis zum Verständnis und zu den Herangehensweisen der Pädagogik. Sie erwerben Fachwissen über die Funktion des Rechts, das Verfassungsrecht, die Bücher des BGB, über die Grundzüge des Privatrechts, Familienrecht, Betreuung und Verfahrenspflegschaft, Aufsichtspflicht, Schweigepflicht, Zeugnisverweigerungsrecht, Anzeigepflicht und Datenschutz.
Lernziele und Kompetenzen LERNZIELE UND KOMPETENZEN Fachbezogene Kompetenzen Orientierungswissen: Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse über rechtliche Grundlagen der Elternarbeit. Das sind insbesondere: UN Kinderkonvention, Grundgesetz, BGB und Rechtsvorschriften zu Institutionen (Schule, Kindertagesstätte). Sie übertragen ihre Kenntnisse in Bezug auf die Rechte der Kinder, die Rechte und Pflichten der Eltern ihren Kindern und der pädagogischen Institution gegenüber auf die konkrete Organisation und die Möglichkeiten und Grenzen von Elternarbeit in Kindergarten und Schule. Die Studierenden bauen auf ihrem Wissen über Kindheit im jeweiligen historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext auf. Sie vertiefen die Erkenntnisse über das gesellschaftliche Spannungsfeld moderner Familien und die Unmöglichkeit, sich in der Elternrolle immer richtig zu verhalten. Insbesondere erlangen sie Kenntnisse über - Wesentliche entwicklungsfördernde und entwicklungshemmende Bedingungen in der Familie - Die eigene Rolle von PädagogInnen in Bezug auf Eltern (Konkurrenzproblematik z. B.) - Die Mechanismen gesellschaftlich bedingter Diskriminierung und Ausgrenzung, die in pädagogischen Einrichtungen wirksam sind und die Folgen dieser Mechanismen für Kinder. Erklärungswissen: - Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Eltern in der Relevanz für das eigene pädagogische Handeln erkennen - Interessen, Motive und Stärken von Familien verschiedener Herkunft in Bezug auf ihre Kinder erkennen können - Zusammenarbeit mit Eltern ausgerichtet an den Elterninteressen in Bezug auf ihre Kinder aufbauen können - Über Wissen zu den großen Unterschieden in Werte- und Erziehungsvorstellungen bei verschiedenen Kulturen verfügen - Über Wissen zur Entstehung und Eskalation von Konflikten verfügen - Erkennen können, wann zusätzliche Hilfe erforderlich ist und wissen, welche das sein könnte - Über Wissen zu nicht direktiver Gesprächsführung und erwachsenenpädagogische Ansätze verfügen Handlungswissen: - Entwicklung und Umsetzung von Elternbefragungen mit aktivierendem Charakter - Vorbereiten und führen von Entwicklungsgesprächen - Aufbau, Durchführung und Auswertung von Elterngruppengesprächen und Aktivitäten mit Eltern in verschiedenen Zusammenhängen unter besonderer Berücksichtigung partizipativer Methoden - Umgang mit Elternbeschwerden; das Angehen und Führen von Problemgesprächen mit Eltern - Vorbereiten und Durchführen von Rundentischgesprächen, Hilfekonferenzen und ähnlichem unter Verwendung von Mediationstechniken - In Gruppen an schwierige Fragestellungen herangehen können, die mit ungleichen Lebensverhältnissen zu tun haben; Finden und Unterstützen von Lösungen, die nicht ausgrenzen; Befähigen der jeweiligen Gruppe, der Institution, nach solchen Lösungen zu suchen Fachübergreifende Kompetenzen Methodenkompetenz: Fähigkeit in Verhaltensalternativen zu denken und danach zu handeln. Fähigkeit zur Einschätzung eigener Ressourcen, einschließlich der zeitlichen. Fähigkeit zum selbständigen Analysieren in komplexen Situationen und Problemfeldern und daraus sinnvolles Handeln abzuleiten. Fähigkeit zur Gesprächsführung mit Einzelnen und in Gruppen. Soziale Kompetenz: Die Fähigkeit sich in die Situation der Familie einzufühlen und die Eltern abzuholen, wo sie stehen. Die Fähigkeit, die eigene Arbeit so zu erklären, dass Eltern verstehen können, worauf es der Pädagogin / dem Pädagogen ankommt. Die Fähigkeit auch bei Konflikten, den Kontakt mit den Eltern zu suchen und zu halten. Selbstkompetenz: Die Fähigkeit zu erkennen, welche Botschaften und Signale die Erzieherin selbst an die Eltern sendet. Erwerb von Frustrationstoleranz, um Enttäuschungen zu verarbeiten und immer wieder auf die Eltern zugehen zu können. Medienkompetenz: Dokumentation von Arbeitsergebnissen und Lernprozessen der Kinder für die Eltern mit Hilfe unterschiedlicher Medien. Ethische Kompetenz: Interessen von Minderheiten und Benachteiligten wahrzunehmen und zu respektieren, Fähigkeit, berufliche und dienstliche Vorgaben unter ethischen Gesichtspunkten zu reflektieren. Interkulturelle Kompetenz: kommunikative und interaktive Kompetenz zum Umgang mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Familiensprachen. Fähigkeit zum kompetenten Umgang mit Selbst- und Fremdbildern, Vorurteilen und Projektionen. Gender-Kompetenz: Die Reflexion der eigenen Rolle als Mann / als Frau bezogen auf die Zusammenarbeit mit Vätern oder Müttern. Die Fähigkeit unterschiedliche Mädchen- und Jungenbilder mit den Eltern zu besprechen und das eigene Handeln zu erklären. Ambiguitätstoleranz gegenüber den unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen in den Familien. Die Einbeziehung der Väter in den erzieherischen Kontext fördern. INHALTE DES MODULS Das Feld wird umrissen mit einer Einführung: Elternarbeit als wesentlicher Bestandteil der Verankerung von pädagogischen Konzeptionen. Dabei werden die verschiedenen bisher im Studium erworbenen Kenntnisse in ihrer Relevanz für Elternarbeit beleuchtet. Daran anknüpfend wird der Stoff auf verschiedenen Wegen erarbeitet, um den verschiedenen Kompetenzbereichen zu entsprechen. 1. Die Themen vor allem zum Orientierungswissen werden als Gruppenreferate vergeben, jeweils vorgetragen und in Bezug auf aktuelle Problemstellungen mit den TeilnehmerInnen des Seminars erörtert. 2. Elternarbeit wird in ihrer jeweiligen Spezifik, Relevanz und Methodik vorgestellt, z.T. durch Erkundigungen vor Ort, zum Teil durch den Besuch von PraktikerInnen. Konzeptionen und Profile werden auf ihre Aussagen über Elternarbeit hin überprüft und es findet eine Auseinandersetzung mit Qualitätsbeschreibungen für Elternarbeit statt. 3. Verfahren zur systematischen Information, Befragung und Beteiligung von Eltern werden vorgestellt und anhand von Praxisaufgaben für das Praktikum erprobt. 4. In ausführlichen Plan- und Rollenspielen, die an komplexen Alltagssituationen anknüpfen, werden die eigenen Handlungskompetenzen zur Elternarbeit entwickelt und erprobt. Die Grundlagen der Kommunikation und der Gesprächsführung werden vermittelt und durch Übungen vertieft. - Nonverbale Kommunikation und Körpersprache - Das vier Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun - Das aktive Zuhören - Feedback geben - Vorbereiten und Aufbau von Konfliktgesprächen Systemische Beratung ist in psycho-sozialen und pädagogischen Feldern eine der verbreitetsten Methoden. Ausgehend von der knappen Analyse dieser Situation sollen die Grundzüge der systemischen Beratung vermittelt werden, u. a.: 1. Historische Entwicklung der systemischen Familientherapie und Beratung (u. a. von der Psychoanalyse zur systemischen Perspektive, Bedeutung der chizophrenieforschung bzw. der Double-Bind-These für die Verhaltens- und Kommunikationswissenschaft). 2. Philosophische und anthropologische Grundannahmen (u. a. zirkuläre Vernetztheit der Welt, Verhalten als Funktion der Kommunikation, Konstruktivismus, Begrenztheit zielgerichteter Interventionen). 3. Wichtige systemische Analyseinstrumente (v.a. Genogramm, Soziogramm, Skulptur/Aufstellung, Kontextklärung). 4. Methodischen Grundannahmen (v.a. methodische Haltungen, Ressourcen- und Lösungsorientierung, Autonomie psychischer und kommunikativer Systeme, Mehrgenerationenperspektive). 5. Strukturierungshilfen für beraterische Gespräche (v.a. „Die sechs Schritte helfender Kommunikation“: 1. Kontextualisierung, 2. Problem- und Ressourcenanalyse, 3. Hypothesenbildung, 4. Zielkonkretisierung, 5. Handlungskonkretisierung, 6. Evaluation ). 6. Gesprächsführung (v.a. Allparteilichkeit, Kontextsensibilität, Kontingenz- und Komplexitätstoleranz). 7. Wichtige Fragetechniken (v.a. zirkuläres Fragen, konkretisierendes Fragen, Zielfragen, hypothetisches Fragen). 8. Pädagogik und systemische Beratung: Arbeits- und Anwendungsfelder.
Arbeitsaufwand 2 x 4 SWS
Voraussetzungen für die Teilnahme keine
Voraussetzungen für die Vergabe von Credit Points Es werden 10 ECTS - Punkte vergeben:
4 ECTS - Punkte für die Teilnahme, 2 ECTS - Punkte für Referat, 4 ECTS - Punkte für mündliche (Gruppen)prüfung in Form eines Rollen- oder Planspiels (Präsentation in diskursiver Form)

Zuordnung zu Prüfungen

84  872  H  2006  5151  Einführung in das Recht unter besonderer Berücksichtigung des Familienrechts