Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]
Semester: SoSe 2024 Hilfe Sitemap Switch to english language

Modul :  Sozialisationsprozesse bei Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Lebenswelten I: Frühe Kindheit und Vorschulalter - Einzelansicht




Grunddaten

Kurztext E1110-2006 Studienphase Bachelor
Drucktext Sozialisationsprozesse bei Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Lebenswelten I: Frühe Kindheit und Vorschulalter Umfang des Moduls 3
Langtext Sozialisationsprozesse bei Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Lebenswelten I: Frühe Kindheit und Vorschulalter Turnus des Angebotes jedes Studienjahr
Art des Moduls Modul Credits 4
Zulassungsrang 1 ModulCode E1110

Zuordnung zu Studiengängen

Studiengang B.A. Erziehung und Bildung in der Kindheit - 2006

Inhalt

Kurzbeschreibung Die Studierenden erarbeiten sich einen Überblick über die historische Bedingtheit, die Bedeutung und den Wandel von Kindheit und Familie sowie auch über die Bedeutung von Geschlecht und Lebenswelt für die Sozialisation. Die Kenntnis entwicklungspsychologischer, sozialisationstheoretischer und frühpädagogischer Erkenntnisse in Bezug auf Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren ermöglicht ihnen, die Entwicklung sowie die soziale Bedingtheit kindlichen Verhaltens und Handelns in unterschiedlichen Lebenswelten zu verstehen und daraus Handlungsstrategien zu entwickeln.
Lernziele und Kompetenzen LERNZIELE UND KOMPETENZEN Fachbezogene Kompetenzen Orientierungswissen: Die Studierenden - erhalten einen Überblick über die historische Bedingtheit von Kindheit und Familie - werden mit den sozialisationstheoretischen Grundlagen der kindlichen Entwicklung vertraut gemacht - lernen dabei entwicklungspsychologische Theorien kennen, - erfahren, welche Bedeutung unterschiedliche Lebenswelten für die kindliche Entwicklung haben - und reflektieren die unterschiedlichen Bedingungen für Sozialisationsprozesse. Zu den Theorien, mit denen sich die Studierenden auseinandersetzen, gehören u. a. kognitive Entwicklungspsychologie, Evolutionspsychologie, Lerntheorie, Psychoanalyse, systemische Ansätze. Der Schwerpunkt dieses Moduls liegt auf den durch gesellschaftliche Strukturen vorgegebenen und individuell bzw. familial geprägten Interaktionsprozessen von Kindern mit ihrer Umwelt bis zum 5. Lebensjahr, wobei der familialen Erziehung eine besondere Bedeutung zukommt. Die Sozialisationstheorien werden altersübergreifend dargestellt, so weit sie sich nicht spezifisch auf diese Altersphase beziehen. Handlungswissen: Die Kenntnis der Entwicklung von Kindern in unterschiedlichen Lebenswelten befähigt die Studierenden in der Praxis, die soziale Bedingtheit kindlichen Verhaltens und Handelns zu verstehen und daraus Handlungsstrategien zu entwickeln. Erklärungswissen: Die Studierenden lernen durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Konstrukten kindliche Entwicklungsprozesse zu verstehen und zu erklären. Fachübergreifende Kompetenzen Methodenkompetenz: Die Studierenden gewinnen Sicherheit im Präsentieren von eigenen Arbeitsergebnissen. Soziale Kompetenz: In der Gruppenarbeit und in der Auseinandersetzung mit den Modulinhalten wird die soziale Kompetenz im Umgang mit dem/der Anderen eingeübt. Selbstkompetenz: Die Selbstkompetenz wird durch Selbsterfahrungsanteile im Seminar gestärkt. Interkulturelle Kompetenz: Durch den Bezug auf unterschiedliche Lebenswelten wird das Verständnis für die Bedeutung der unterschiedlichen Kulturen und Lebensstile vertieft. Medienkompetenz: Die Studierenden werden ermutigt, unterschiedliche Medien bei der Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse einzusetzen. Ethische Kompetenz: Durch die Betonung der Gleichwertigkeit unterschiedlicher Lebenswelten und –stile wird die ethische Kompetenz gestärkt. Gender-Kompetenz: Die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und die soziale Bedingtheit von Geschlechtszugehörigkeit und –zuweisung sind wesentliche Bestandteile des Seminars. INHALTE DES MODULS Kinder entwickeln sich in Austauschprozessen mit sich selbst und allen ihren Umweltbedingungen, die mehr oder weniger direkt für sie erfahrbar sind. Diese Prozesse sind einerseits gesellschaftlich geformt: durch die Integration der Bezugspersonen in Erwerbsarbeit und Institutionen, durch die Familienstrukturen und die Leitbilder für Familienformen und Erziehungsideale, und durch die Strukturen der Einrichtungen für Kinder. Sie werden milieuspezifisch geprägt durch die Lebenswelten und individuellen Entscheidungen der Bezugspersonen, und sie erhalten eine individuelle Ausformung durch die Subjektivität des Kindes. Sozialisationsbedingungen entscheiden darüber, ob die notwendige Balance zwischen Anerkennung (der Anderen) und Selbstbehauptung (Benjamin 1990) bzw. zwischen Autonomie und Verbundenheit (Leu/Krappmann 1999) gelingt, ob also Kinder kommunikations- und partizipationsfähig werden, und ob ihre Neugier, und damit die Grundbedingung für Bildungsprozesse erhalten bleibt. Themen dieses Seminars sind: - Geschichte von Kindheit und Familie - Die soziale Konstruktion von Kindheit und Familie - Entwicklung und quantitative Verteilung verschiedener Familienstrukturen bei Familien in unterschiedlichen Schichten, Ethnien und Kulturen - Erziehungsideale und -stile von Männern und Frauen in unterschiedlichen Schichten, Ethnien und Kulturen - Einfluss von sozioökonomischen Faktoren auf Erziehungsstile - Bedeutung der Elternbeziehung für die Entwicklung von Mädchen und Jungen - Bedeutung von Ethnizität und Ethnisierung für die kindliche Entwicklung - Psychologische Erklärungsansätze und Befunde - zur vorgeburtlichen und Säuglingsentwicklung - zur Entwicklung bis zum dritten Lebensjahr - zur Entwicklung bis zum fünften Lebensjahr - Außerfamiliale Sozialisation von Säuglingen und Kleinkindern in Krippen und Pflegefamilien
Lehr- und Lernformen Die Inhalte des Seminars werden teilweise als Vorträge der Dozentin präsentiert, teilweise von den Studierenden in Form von Kurzreferat oder Colloquium.
Arbeitsaufwand 3 SWS
Voraussetzungen für die Teilnahme keine
Voraussetzungen für die Vergabe von Credit Points Es werden 4 ECTS - Punkte vergeben:
2 ECTS - Punkte für die Teilnahme, 2 ECTS - Punkte für ein Referat oder eine Präsentation in diskursiver Form

Zuordnung zu Prüfungen

84  872  H  2006  5111  Sozialisationsprozesse bei Jungen und Mädchen in unterschiedlichen Lebenswelten I: Frühe Kindheit und Vorschulalter