Kurzbeschreibung
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Unit 1: Einführung in pädagogische Grundlagen Sozialer Arbeit
Unit 2: Exemplarische Vertiefung pädagogischer Grundlagen Sozialer Arbeit
Die Absolvent_innen reflektieren 'das Pädagogische' der Sozialen Arbeit als Ermöglichung von Lern-, Bildungs- und Entwicklungsprozessen zur individuellen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Sie haben Kenntnis und Verständnis grundlegender Fragestellungen und Theorietraditionen der Allgemeinen Pädagogik sowie der Sozialpädagogik. Sie kennen Theorien der Erziehung, Bildung und Sozialisation, unter besonderer Berücksichtigung ihrer (Entstehungs-) Geschichte, ihrer gesellschaftstheoretischen Hintergründe sowie ihrer Relevanz im Rahmen von historischen und aktuellen Fragestellungen und der Praxis Sozialer Arbeit. Sie wenden reflektiert ihr erworbenes Wissen auf pädagogische Probleme und Handlungszusammenhänge in der Sozialen Arbeit mithilfe von Fallbeispielen, Plan- und Rollenspielen, Gruppendiskussionen und/ oder Feldforschungen etc. an.
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Lernziele und Kompetenzen
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Learning Outcomes
1. Fachkompetenzen
Die Studierenden
- verfügen über Kenntnisse und ein Verständnis grundlegender Fragestellungen
und Theorietraditionen der Sozialpädagogik sowie der Allgemeinen Pädagogik
(Orientierungswissen)
- haben Grundlagenwissen zu Theorien der Erziehung, Bildung und Sozialisation,
unter besonderer Berücksichtigung ihrer (Entstehungs-) Geschichte, ihrer
gesellschaftstheoretischen Hintergründe sowie ihrer Relevanz im Rahmen von
historischen und aktuellen Fragestellungen und der Praxis Sozialer Arbeit erarbeitet (Erklärungswissen)
- können das erworbene Wissen auf pädagogische Probleme und Handlungszusammenhänge in der Sozialen Arbeit mithilfe von Fallbeispielen, Plan- und Rollenspielen, Gruppendiskussionen und/oder Feldforschungen etc. reflektiert anwenden (Handlungswissen)
2. Fachunabhängige Kompetenzen
Die Studierenden
- haben selbständige Literaturrecherchen betrieben, theoretische Literatur erarbeitet, besitzen Kompetenzen in Bezug auf Felderforschungen sowie die
Vermittlung des Gelernten an die Seminargruppe (Methodenkompetenz)
- verfügen über Basiskompetenzen in der Gruppenarbeit sowie sozialkommunikative
und Aushandlungs-Kompetenz (soziale Kompetenzen)
- können eigenständig und vergleichend argumentieren, präsentieren Erarbeitetes
vor Gruppen und haben sich in diesem Zusammenhang mit der Selbstund
Fremdeinschätzung vertraut gemacht (Selbstkompetenz)
- haben sich mit interkulturellen Prozessen in der Seminargruppe auseinandergesetzt und reflektieren die Bedeutung interkultureller Fragen in der Pädagogik (interkulturelle Kompetenz)
- können Medien und Visualisierungstechniken (Overhead, power-point, Videopräsentation) einsetzen (Medienkompetenz)
- reflektieren die Veränderung von ethischen Werten im Kontext pädagogischer
Arbeit im zeitgeschichtlichen Verlauf (ethische Kompetenz)
- können geschlechtsspezifische Theorien und Fragestellungen thematisieren
und verfügen über Kenntnisse zur sozialen Konstruktion von Geschlecht in
pädagogischen Prozessen (Gender-Kompetenz)
Lehrinhalte
Die Kenntnis und Reflexion pädagogischer Fragen und Probleme sowie ihrer paktischen Folgen sind Voraussetzung einer professionellen Sozialen Arbeit.
Pädagogischen Handeln ist in besondere Strukturmuster eingebettet: Gesellschaftliche Kontexte, Erwartungen an das Hineinwachsen von Kindern und Jugendlichen (sowie Erwachsenen) in die Gesellschaft, Generationenverhältnisse, Beziehungsmuster und das Handeln in Institutionen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Gestaltung pädagogischer Interaktionen, Situationen und Orte selbst. Soziale Arbeit ermöglicht Lern-, Bildungs- und Entwicklungsprozesse ihrer AdressatInnen; die Kernpunkte ihrer pädagogischen Professionalität und Praxis sollen mit historisch-theoretischem und gesellschaftlichem Hintergrundwissen zu Bildung, Erziehung und Sozialisation sowie vor dem Hintergrund der Rolle der Sozialen Arbeit erarbeitet und reflektiert werden und zu einem kritisch-fragenden Umgang mit pädagogischen Herausforderungen und Problemen führen.
Folgende Schwerpunkte können vertieft werden: Perspektiven auf Bildung, Erziehung und Lernprozesse, Sozialisation, Generationenverhältnisse, Geschlecht und Geschlechterverhältnisse, historischer Wandel sozialpädagogischer Theorie und Praxis, Psychoanalytische Pädagogik, Milieu und pädagogischer Ort, sozialökologische Umwelt, pädagogische Beziehung, pädagogische Hermeneutik, Technologiedefizit der Erziehung, Erziehung und Demokratie, Lebensbewältigung und Aneignung sozialer Räume, pädagogische Institutionen als Gestaltungsrahmen für Aufwachsen, Erziehung und Bildung.
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Lehr- und Lernformen
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Ein Seminar mit einführendem (Vortrags-)Teil zu Grundfragen pädagogischen Handelns in der Sozialen Arbeit (1 SWS), die anschließend unter Anleitung der/s Dozentin/en vertiefend bearbeitet werden (2 SWS), zweites Seminar mit einem thematischem Schwerpunkt. Es soll unabhängig vom ersten Seminar sein, so dass die Studierenden themenorientiert wählen können.
Lernformen:
Textarbeit, Diskussionen, Referate, Rollenspiele, Exkursionen, Feldforschung,
Biographiearbeit, Fallbeispiele, Übungen u.a.
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Arbeitsaufwand
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Unit 1: Seminar à 3 SWS
Unit 2: Seminar à 2 SWS
Präsenzzeit: 67,5 Stunden
Selbstlernzeit: 82,5 Stunden
Workload insgesamt: 150 Stunden
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Voraussetzungen für die Teilnahme
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keine
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Voraussetzungen für die Vergabe von Credit Points
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- erfolgreiche Teilnahme an den Veranstaltungen in beiden Modulsemestern
- bestandene Prüfungsleistung
Art der Prüfungsleistung: Klausur, Studienarbeit, mündliche Prüfung oder sonstige Prüfungsformen im 2. Modulsemester
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