Kurzbeschreibung
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In diesem Modul lernen die Studierenden, ihre vergangene und zukünftige berufsbezogene Praxis anhand vielfältiger Perspektiven kritisch und theoriegeleitet zu reflektieren. Die Studierenden lernen, die eigene Qualifikation und Kompetenzen im Spektrum der Physio- und Ergotherapie (theoretischer Rahmen, Konzepte und Methoden) zuzuordnen und eigene Arbeitsfelder, wichtige Kompetenzen und Entwicklungspotentiale zu identifizieren, zu reflektieren und transparent zu machen. Sie wissen um die Bedeutung aller Kompetenzen vor dem Hintergrund des Clinical Reasoning in der Praxis der Physio- und Ergotherapie, erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Physio- und Ergotherapie, verstehen die Wichtigkeit der Gender und Diversitysensibilität und gehen angemessen mit Differenz um. Sie kennen berufs- und professionssoziologische Theorien des beruflichen Handelns und der Professionalisierung (systemtheoretische, struktur-theoretische, inter-aktionistische, machttheoretische, kompetenz-theoretische und performanz-theoretische Ansätze) sowie Konzepte des „reflective practitioner“ und des „life-long-learning“. Sie verstehen und reflektieren geschichtliche und soziopolitische Kontexte und Einflussfaktoren des ergotherapeutischen/ physio-therapeutischen (Berufs-)Handelns und ihrer Handlungsfelder interdisziplinär und sichten, explizieren und diskutieren Konzeptionen und Vorschläge in Betrachtung eigener Vorstellungen. Sie kennen Konstrukte von Gesundheit und Krankheit z.B. in bio-medizinischen und bio-psycho-sozialen Modellen (z.B. ICF / WHO oder Salutogenese), reflektieren Möglichkeiten und Grenzen physio-/ergotherapeutischer Praxismodelle und identifizieren trans- und interdisziplinäre Herausforderungen in der beruflichen Praxis.
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