Gruppe 1 - Julia Rehn
Das Seminar klärt Grundlagenbegriffe der Sozialmedizin und der Sozialpsychiatrie, beleuchtet unterschiedliche Erklärungsansätze für Gesundheit und Krankheit, welche uns zu einem umfassenden Verständnis des bio-psycho-sozialen Modells führen.
Wie läßt es sich mit einer psychischen Erkrankung oder Behinderung leben und arbeiten? Wir erarbeiten fachwissenschaftlich - theoretischer Grundlagen (Ätiologie, Diagnosen und Therapieformen) psychischer Störungen und Abhängigkeitserkrankungen. Wir streifen die transkulturelle Psychiatrie und werden uns mit der Bedeutung einer hilfreichen therapeutischen Grundhaltung auseinandersetzen. Einen weiteren Seminarschwerpunkt bildet das Kennenlernen der sozialpsychiatrischen Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten, ein großer Einsatzbereich von Sozialarbeiter*innen, und die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich. Die Verknüpfung der Theorie mit konkreter Praxis der Sozialen Arbeit findet fortlaufend statt und wird im Rahmen von Fall- und Praxisbeispielen vertieft und überprüft. Leistungsnachweise können in Form von Referaten und weiteren Formen der Seminargestaltung erbracht werden.
Gruppe 2+3 - Prof. Dr. Theda Borde
Die Soziale Arbeit nimmt im bio-psycho-sozialen Verständnis von Gesundheit und Krankheit in der Gesundheitsförderung, Gesundheitsversorgung und Rehabilitation eine bedeutende Rolle ein. Soziale Determinanten von Gesundheit (z.B. gesellschaftliche Bedingungen, Alter, Geschlecht, Migration/Flucht) und der Zusammenhang zwischen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit bei körperlicher und psychischer Gesundheit stellen zentrale Herausforderungen für die Gesundheitsgerechtigkeit dar. Im Kontext des gesellschaftlichen Wandels, des medizinischen Fortschritts und der Globalisierung sind wir mit weiteren ethischen Fragen konfrontiert (z.B. Fortpflanzungsmedizin, Organtransplantation und -handel, Sterbehilfe) die im Seminar erörtert und in Bezug zu Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit zur Diskussion gestellt werden.
Gruppe 4 - Prof. Dr. Heike Dech
Um gute Lern- und Lehrbedingungen zu ermöglichen, beachten Sie bitte, dass die maximale Teilnehmer*innenzahl nicht erweitert wird.
In diesem Parallelseminar (U4) liegt der Schwerpunkt, neben den sozialmedizinischen Grundlagen, besonders auf Sozialpsychiatrie und Suchthilfe. Falls Sie z.B. besonders an Sozialmedizin & Public Health oder Internationaler Gesundheit interessiert sind, belegen Sie bitte eines der entsprechenden Parallelseminare. Bitte beachten Sie evtl. außerhalb stattfindende Seminartermine (Exkursionen) und die E-learning-Plattform moodle zu unserem Seminar.
Die inhaltliche Ausrichtung orientiert sich schwerpunktmäßig an den Arbeitsfeldern Sozialpsychiatrie und Suchthilfe. Neben dem Erarbeiten fachwissenschaftlicher theoretischer Grundlagen steht der Kontakt zur konkreten Praxis im Mittelpunkt um typische Arbeitsgebiete und Zielgruppen kennen zu lernen. Dabei geht es auch darum, aktuelle Entwicklungen und Diskussionen in Sozialpsychiatrie, Suchthilfe und in der sozialarbeiterischen Berufspraxis zu erfahren. Mit einbezogen werden außerdem Gesundheitsförderung, chronische Erkrankung, Behinderung und Rehabilitation. Als Leistungsnachweis wird eine Klausur angeboten. |