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"Das kleine und große Gefängnis" Kollektives Forschen zu Lager- und Gefängnisformationen - Einzelansicht

W008
"Das kleine und große Gefängnis" Kollektives Forschen zu Lager- und Gefängnisformationen

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2016/17
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 11:00 bis 13:00 Einzel am 04.10.2016 121a J. Bahlig       80
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Di. 11:00 bis 13:00 woch 11.10.2016 bis 31.01.2017  338 J. Bahlig     22.11.2016: Blockwoche 80
Einzeltermine ausblenden
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Di. 13:00 bis 14:00 Einzel am 13.12.2016 338 J. Bahlig       80
Einzeltermine:
  • 13.12.2016
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 4 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 3 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

Ausgehend vom „Klapperfeld“-Gefängnis in Frankfurt a.M./Deutschland werden wir uns
kollektiv auf Spurensuche begeben, um verschiedene Kulturen der Einsperrung, europäische
Gefängnisse (reguläre Strafvollzugsanstalten als auch Abschiebegefängnisse) und gegenwärtige
Lagerformationen kritisch nachzuvollziehen.
Es soll sowohl konkrete Unterstützung für aktuell Abschiebe:Gefangene ermöglicht werden,
wie auch infrage gestellt werden, dass Gefängnisse alternativlos sind.
Gleichzeitig soll ein vertieftes Verständnis über die Dynamiken zwischen Zentrum & Peripherie ermöglicht, welches Prozesse der Neo:kolonialisierung in den Blick nimmt und aktuelle Lagerformationen als paradigmatischen Ausdruck des Ausnahmezustands begreift.
Am Beispiel des Klapperfelds, das über 511 Jahre zur Einsperrung und Dehumanisierung von
Menschen benutzt wurde lassen sich verschiedene Modernisierungsetappen nachvollziehen,
die deutlich machen, dass Reformationen selten die zugrundeliegenden Prinzipien
überwunden haben. Im Klapperfeld wurden unter anderem pesterkrankte, verarmte,
verwaiste, jüdische, politisch dissidente und zuletzt illegalisierte Menschen eingesperrt,
gefoltert und teils getötet. Mit der aktuellen Nutzung als selbstorganisierte
Erinnerungsstätte linker Akteur_innen in Frankfurt lassen sich Fragen der kritischen
Aufarbeitung, Erinnerung, Narration und Zeug_innenschaft zur Veränderung von Gegenwart
und Zukunft stellen, die uns auto:kritische Handlungsimpulse bieten.
Eine Exkursion nach Frankfurt a.M. ist geplant.
Das Seminar wird auf Deutsch und Englisch stattfinden, Übersetzungen möchte ich ermöglichen.
Für Rückfragen, Bedarfe, Kritik und Ideen bin ich via mail erreichbar, über eine Beteiligung hochschulexterner Personen freue ich mich.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024