Konflikte gehören zum unseren Alltag. Dazu zählen die Konflikte der Klient*innen, aber auch persönliche Konflikte innerhalb des Teams oder in useinandersetzung mit den Klient*innen (interpersonale, intrapersonale, intergruppen oder intragruppen Konflikte). Obwohl uns dieser Zustand vertraut ist, kann er – abhängig von der Interpretation - zu Unbehagen und Störungen in unseren Handlungsabläufen und unserem (Arbeits-) Selbstverständnis führen. Um einen professionellen Umgang mit Konflikten zu praktizieren und ihn als Chance zu nutzen, bedarf es neben dem theoretischen Wissen zur Analyse eines Konflikts auch eines methodischen Know-hows. Das Seminar soll der Vermittlung verschiedener Methoden und Techniken dienen, die im zukünftigen (Arbeits-) Leben angewendet werden können. Dabei stehen Methoden wie beispielsweise Mediation, Kollegiale Beratung, systemische Beratung und Intervision unter Anwendung verschiedener Techniken wie das Reflecting Team, das Drama-Dreieck oder Elemente aus der Aufstellungsarbeit im Mittelpunkt des Seminars.
Aber auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten und die Erarbeitung eines persönlichen Standpunktes sind Bestandteil des Curriculums. Im Rahmen einer Auseinandersetzung mit der eigenen (Konflikt-) Biografie werden blinde Flecken verkleinert und somit das individuelle Konfliktverhalten professionalisiert.
Zu den im Seminar angewandten Methoden gehören theoretische Input-Vorträge, praktische Übungen, Reflexion von Erfahrungen und Rollenspiele.
Folgende Seminarleistungen sind bis zum Semesterende zu erbringen:
a) Anwesenheitsbescheinigung: 2 Lerntagebücher oder
b) Unbenotete Prüfungsleistung: 4 Lerntagebücher oder Hausarbeit (Konfliktanalyse anhand der im Seminar besprochenen Methoden und Techniken)
Inhalt und Struktur der Lerntagebüchern und der Konfliktanalyse werden im Seminar besprochen. |