Transkulturalität - Eine Modeerscheinung? Ein alter Hut? Eine Utopie?
Viele Projekte der Sozialen Kulturarbeit führen Transkulturalität als Qualitätsmerkmal für sich an. Ein genauer und kritischer Blick auf ihre Konzeption, die Prozesse der Realisierung und die Präsentationen zeigt, wie schwierig es ist, solchen Ansprüchen gerecht zu werden. In Musik, Film und Theater überwiegen Klischees, sowohl von der ‚Besonderheit ethnischer Kulturen‘ als auch von der ‚universell verbindenden‘ Wirkkraft der Künste.
In diesem Projektseminar nähern wir uns der Thematik auf verschiedene Weise. Neben theoretischen Zugängen untersuchen wir ausgewählte Praxisprojekte in Berlin, aber auch im transnationalen Kontext. Ein gemeinsam erarbeitetes Setting bzw. Konzept bildet die Basis zu einer fundierten Analyse, Erforschung und Evaluierung innovativer Projekte (auch im Hinblick auf die Bachelorarbeit eine gute Übung).
Doch der „Elfenbeinturm" ist nicht unser Hauptwohnsitz. Eigene praktische Versuche, szenisch, filmisch und/oder musikalischer Art ergeben hilfreiches Werkzeug, welches bezüglich unterschiedlichster Zielgruppen und Arbeitsfelder der Sozialen Kulturarbeit einsetzbar sein kann. Aufgrund der eigenen Erfahrung und mit Hilfe z.B. filmischer Erforschung entwickeln wir neue Zugänge und Erkenntnisse zum Thema Transkulturalität und Soziale Kulturarbeit. Mit diesem Wechselspiel von Theorie und Praxis, von eigener Erprobung und Erforschung entsprechen wir einem dynamischen und innovativem Berufsfeld, welches interdisziplinär alle Bereiche der Sozialen Arbeit erfasst. |