1. Gruppe-Toppe
Kindheit und Jugend im Wandel - aktuelle Herausforderungen in pädagogischen Arbeitsfeldern
Die Bedingungen und Muster des Aufwachsens haben sich in den letzten Jahrzehnten und besonders den letzten Jahren zum Teil erheblich verändert. Dieser Wandel schafft neue Herausforderungen und Chancen, denen sich Bildungs-, Erziehungs- und Sozialisationsinstanzen stellen müssen, Probleme der Lebensbewältigung - nicht zuletzt mit Blick auf soziale Ungleichheiten - spielen dabei eine wesentliche Rolle. Vor diesem Hintergrund stehen in diesem Seminar unterschiedliche Konzeptionierungen von Bildungsangeboten im Mittelpunkt, die an Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen anknüpfen. Vorgestellt und analysiert werden verschiedene wissenschaftliche und politische Bildungsbegriffe sowie in der Sozialen Arbeit zu findende sozialpädagogische Bildungsansätze und -konzepte, reflektiert und weitergedacht werden eigene Bildungsbegrifflichkeiten und -vorstellungen, die auf spezifische Lebenswelten und -lagen sowie Probleme der Lebensbewältigung von Kindern und Jugendlichen und die Organisation von formalen, nonformalen und informellen Bildungsprozessen in Schule, Familie und Freizeit bezogen werden sollen. Zu den Themenbereichen, die in diesem Sinne mit Ansätzen des „forschenden Lernens" im Rahmen des Seminars behandelt werden, zählen: Kindheit und Jugend im Wandel; Familie, Schule und Jugendhilfe als Bildungs- und Lebensorte; Private und öffentliche Verantwortung für Bildungsprozesse in neuen Mischungsverhältnissen; Ganztagsbildung; Soziale Arbeit und Schule.
Literaturangaben und eine Vorstellung relevanter Literatur erfolgen im Seminar, die zentrale Seminarliteratur wird über die E-Learning-Plattform moodle zur Verfügung gestellt. Einen Einblick in das Seminarthema vermittelt der 14. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland (hrsg. vom BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend): http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/14-Kinder-und-Jugendbericht,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
2. Gruppe-Schäuble
Soziale Arbeit ist Bildung
Soziale Arbeit ist bestrebt, die Handlungsfähigkeit ihrer Adressat_innen zu vergrößern. Im Seminar geht es um den Zusammenhang von Lernen, Bildung und Handlungsfähigkeit, um disziplinäre Grundlagentheorien, die soziale Arbeit als Bildung begründen und praktische Bildungsprozesse, wie z.B. pädagogisch-didaktische Handlungsansätze im Bereich der sozialpädagogischen Fallarbeit, in spezifischen sozialarbeiterischen Projekten und in Bildungsprojekten der Jugend- und Erwachsenenbildung. Neben dem Besuch von Einrichtungen, die Bildungsprozesse realisieren, werden die Seminarteilnehmer_innen selbst Bildungsprozesse planen und umsetzen
Prüfungsleistungen können durch die Übernahme einer Sitzungsgestaltung und das Schreiben einer Studienarbeit erbracht werden. Zum Seminar gehört Teilnahme an einem Termin (21.05.) in der Blockwoche. (3 Sitzungen) Die Teilnahme am Blockwochentermin wird vorausgesetzt.
3. Gruppe-Putschbach/Stegemann
An sieben Terminen wird in diesem praxisnahen Seminar in die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen eingeführt.
Neben theoretischen Themenfeldern, wie Grundlagen emanzipatorischer Sexualpädagogik, frühkindlicher Sexualentwicklung, Adolenszenz, Sexualität und Sprache, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt etc. wird methodisches Handwerkszeug für die Praxis erarbeitet, erprobt und reflektiert.
Die Arbeitsweise im Seminar orientiert sich an den Konzepten von vorurteilsbewußter und diversitätssensibler Bildungsarbeit und geht einher mit einer sexpositiven Haltung, die Sexuelle Selbstbestimmung fördert, ohne die dunklen Seiten von Sexualität aus dem Auge zu lassen. Die Bereitschaft zur Selbstreflexion bildet ein wichtiges Element und wird daher vorausgesetzt.
Die Dozentinnen sind langjährig Tätige in der sexualpädagogischen Praxis, derzeit im Familienplanungszentrum - BALANCE in Berlin.
Prüfungsleistungen können über die Vorbereitung, Durchführung und schriftliche Reflexion von Methoden (Anzahl begrenzt), themenspizifische Referate (Anzahl begrenzt) oder Hausarbeiten erworben werden.
4. Gruppe-Romeiß
14.05.2014-Onlineseminar
Schulsozialarbeit = Feuerwehr im Schulalltag oder Partner einer lebensweltorientierten Schule?
Die Schulsozialarbeit erlebt in den letzten Jahren eine ausführliche quantitative und qualitative Weiterentwicklung. Dabei steht sie vor der Herausforderung der Rollenfindung und Profilbildung im komplexen System der Schule. Diese Begegnung erfordert ein klares professionelles Fundament auf der Basis der Kinder- und Jugendhilfe. Ein deutliches Angebotsprofil, ein diagnostisches Handwerkszeug (was tue ich warum?) und methodische wie persönliche Kompetenzen bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit in der Schulsozialarbeit. Auch die Diskussion um eine zu verändernde Schule hat spätestens seit der PISA-Studie begonnen. Die Schulsozialarbeit kann in diesem Prozess eine wichtige Rolle einnehmen. Im Seminar werden Methoden, Haltungen und Handlungsorientierungen für eine professionelle Praxis erarbeitet und mittels Exkursionen in Einrichtungen der Schulsozialarbeit überprüft.
Ziel des Seminars ist es, sowohl grundlegende Haltungen und Arbeitsprinzipien der Schulsozialarbeit, als auch die vielfältigen Arbeitsbereiche und Methoden (insbesondere im Bereich der Gewaltprävention) kennenzulernen.
Literaturangaben und eine Vorstellung relevanter Literatur erfolgen im Seminar, die zentrale Literatur wird über moodle zur Verfügung gestellt.
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