Kommentar |
Lerninhalte Professionelle Akteure/innen im Gesundheitswesen stehen häufig vor der Herausforderung, dass sie für ihre Arbeit nicht auf valide und aktuelle empirische Forschungsergebnisse zurückgreifen können, wie dies in vielen anderen Fachdisziplinen der Fall ist. In dem Projektseminar soll deshalb die Umsetzung eines konkreten und fundierten Forschungsvorhabens mit Methoden der qualitativen und der quantitativen Pflege-/Sozialforschung von der Planung über die Umsetzung bis hin zur dokumentierten Auswertung realisiert werden. Es soll eine konkrete Zielgruppe aus dem Bereich des Gesundheitswesens, die von Studierenden und Lehrenden gemeinsam ausgewählt wird, beforscht werden, um deren Problemlagen, aber auch Ressourcen und Handlungsoptionen zu untersuchen. Ziel ist es dabei insbesondere, aus den Ergebnissen Empfehlungen für die Praxis abzuleiten. Hierfür sollen zunächst Experten/innen (inkl. ggf. Betroffenen als Experten/innen) mithilfe von problemzentrierten, leitfadengestützten Interviews befragt werden, um anhand der Ergebnisse eine quantitative Erhebung (statistisch auszuwertender Fragebogen) im Umfeld oder bei der Klientel selbst zu planen und durchzuführen. Die Auswahl der Zielgruppe wird dabei im Projekt gemeinsam getroffen. Unabhängig von der ausgewählten Zielgruppe und Fragestellung wird angestrebt, die Ergebnisse der Forschungswerkstatt zu publizieren und/oder in geeignetem Rahmen zu präsentieren. Lernkompetenzen Die Studierenden lernen: - Theorien und Handlungskonzepte zum ausgewählten Themenschwerpunkt durch Praxisforschung zu überprüfen (Theorie-Praxis-Transfer)
- Fragen der Praxis aufzugreifen und durch Praxisforschung zu überprüfen (Praxis-Theorie-Transfer)
- qualitative und quantitative Forschungsmethoden zu vertiefen und praxisnah anzuwenden
- eine (teil)strukturierte Erhebung selbstständig zu planen, durchzuführen und auszuwerten
- eine Studie im Gruppenprozess abzustimmen und zu organisieren
- durch Forschung die Praxis zu beraten und weiterzuentwickeln
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