1. Gruppe - Gahleitner, Locher Um Gespräche in der Sozialen Arbeit wirkungsvoll führen zu können, erfordert es professionelle Beziehungsarbeit und eine vertrauensvolle Atmosphäre. So können sich KlientInnen (häufig erstmals) öffnen und neue, eigene, Wege für sich finden, mit Problemen und Schwierigkeiten umzugehen. Aber auch BeraterInnen teilen in den Kontakten- bewusst oder unbewusst -viele Einstellungen und Werte mit, die sie aus ihrer Lebensgeschichte heraus entwickelt haben. Um später KlientInnen professionell begleiten zu können, sollten BeraterInnen sich ihrer Geschichte bewusst sein. Carl R. Rogers hat als erster empirische Untersuchungen über die Erfolgsfaktoren von therapeutischen Beratungsgesprächen durchgeführt und sie in seiner Theorie des Personzentrierten Ansatzes zusammengefasst. Mit dem Seminar besteht die Möglichkeit, den Einstieg in die Weiterbildung ‚Personzentrierte Beratung-Grundstufe' nach den Richtlinien der GwG (Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie und Beratung) zu beginnen. Die ‚Einführung in die Personzentrierte Kommunikation' umfasst 50 Stunden, die bei der Belegung des Moduls 1, Personzentrierte Beratung, angerechnet werden können, so dass im günstigen Fall bei Interesse ein Jahr nach Studienabschluss die Weiterbildung abgeschlossen werden kann. Da diese Planung eine Abstimmung zwischen Hochschule und Praxis erfordert, liegen die meisten Termine geblockt am Ende des Semesters. Ihr findet den vorläufigen Semesterplan hier abgedruckt (leider mussten die Mi-Termine aufgrund der Raumverhältnisse auf Di-Termine verschoben werden). Für dieses Seminar gibt es eine Interessentenliste. Bitte berücksichtigt dies beim Belegen des Seminars. Außerdem ist zu beachten: Ohne die vollständige Teilnahme an den WE kann der Schein nicht ausgestellt werden und muss das Seminar wiederholt werden. 13.04.2010 17.30-21.00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Seminar (Silke Gahleitner) 20.04.2010 17.30-21.00 Uhr Beratung, was ist das überhaupt? - Abgrenzung zur Psychotherapie (Silke Gahleitner) 27.04.2010 17.30-21.00 Uhr Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (Silke Gahleitner) 28. und 29.5.2010 jeweils 9-18 Uhr (fest) Beratung als Beziehungsarbeit: Wirk- und Störfaktoren (praktische Übungen) 29. bis 31.07.2010 jeweils 9-18 Uhr (fest) Der Beratungsprozess und unterschiedliche Anwendungsbereiche in der psych. Beratung (praktische Übungen) 2. Gruppe - Walter
Studierende erhalten eine Einführung in verschiedene Modelle und Konzepte beratender Gesprächsführung, insbesondere - Phasen, Prozesse, Ziele und Kontexte von Beratung - Wahrnehmung verbaler und non-verbaler Kommunikation - Grundvariablen nach Rogers - Übertragung/Gegenübertragung - Systemische Konzepte - Lösungsorientierte Arbeit Achtung: Das Seminar ist stark übungsbetont und erfordert regelmäßige und aktive Beteiligung an videounterstützten Übungen, Rollenspielen und deren Auswertung. 3. Gruppe - Brunsendorf Das Gespräch ist das wichtigste Instrument in der Berufspraxis vonSozialarbeiterInnen. In diesem Seminar, welches praxisorientiert gestaltetist, werden auf dem Hintergrund klientenzentrierter, tiefenpsychologischfundierter sowie systemischer Beratungsansätze Übungen und Rollenspielezur Beratung in professionellen Situationen angeboten. Ausgehend von einemVerständnis von Beratung als Beziehungsprozeß werden wir uns mitGrundlagen der Gesprächsführung, dem Aufbau von Beratungsgesprächen, derEntwicklung des Arbeitsbündnisses sowie dem Einfluss der Persönlichkeitdes Beraters auf den Beratungsprozeß beschäftigen. Darüber hinaus findet in diesem Seminar eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Wesenpsychischer Krisen und möglichen Krisenverläufen statt. Besonderes Augenmerk soll auf dem Erkennen der gefährdeten Personen undentsprechender Warnsignale im Zusammenhang mit Strategien der Krisenintervention liegen. Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. 4. Gruppe - Buhmann In diesem Seminar werden nach einer Einführung in die Kommunikationstheorie von Watzlawick und Schultz von Thun die Gesprächsführungsmethoden der bekannten psychosozialen Schulen vermittelt und geübt: Humanistische Psychologie, kognitive VT, systemische Gesprächsführung und Psychoanalyse. Lösungsorientierte Ansätze, NLP und die integrative Anwendung einzelner Beratungsbausteine werden behandelt. Die Studenten können ihre besonderen Interessen einbringen. (z.B. Mediation, Gestalttherapie, spezifische Praxisfelder). Krisenintervention ist ein weiterer Themenkomplex. Außerdem geht es darum, unterschiedliche Beratungskontexte kennen zu lernen und herauszufinden, wie die Beziehungsgestaltung gelingen kann und welche Faktoren der Berater berücksichtigen muss. Zu diesem Zweck werden auch Exkursionen durchgeführt. Ein Blocktag zur Vertiefung von NLP in der psychosozialen Beratung ist geplant. Von den StudentInnen wird Neugier, Offenheit und vor allem die Bereitschaft, aktiv mitzumachen und sich auf Übungen und Rollenspiele einzulassen, erwartet. Eine Möglichkeit, den Schein zu erwerben, ist die gefilmte Simulation eines Beratungsgesprächs mit Auswertung. 5. Gruppe - Mihm In diesem Seminar werden die Theorien der Handlungsmethoden und Psychologie als Basis für die praktische Arbeit der Psychosozialen Beratung angewendet, mit dem Schwerpunkt des systemischen und lösungsorientierten Ansatzes. Folgende Themen werden in dem Seminar besprochen: Anfangs-Mittel-Abschiedsphasen von Beratungen, das Erstgespräch, aktives zuhören und spiegeln, Feedback Regeln, Gesprächsförderer und -hinderer, die Transaktionsanalyse, die Kunst, Fragen zu stellen, verschiedene Interventionen (Umdeuten, zirkuläres Fragen, das Genogramm, paradoxe Interventionen). Die verschiedenen Methoden werden praktisch eingeübt. 6. Gruppe - Kaffee Die Beratung ist nicht nur eine der wichtigsten Methoden sozialpädagogischer und psychosozialer Arbeit, sondern auch Bestandteil vieler Hilfeformen wie Betreuung, Einzelfallhilfe, Gruppen- und Gemeinwesenarbeit etc. Um uns der Bedeutung dieser Methode in der Praxis zu nähern, wird der Schwerpunkt des Seminars auf praktischen Übungen an Fallbeispielen liegen. Anhand von Fallarbeit soll Beratung in unterschiedlichen Problemfeldern, Zielgruppen und Settings trainiert werden. Wir beschäftigen uns außerdem mit besonderen Beratungssituationen wie der Beratung in der Krise oder im Zwangskontext. Die Reflexion der Übungen in der Gruppe wird fester Bestandteil der Seminarsitzungen und eine Form der Prüfungsleistung sein. Ausgehend von den praktischen Übungen und Rollenspielen werden in theoretischen Lernabschnitten folgende Themen vorgestellt und diskutiert: - Kommunikationspsychologische Grundlagen
- Verschiedene Konzepte (klientenzentriert, systemisch, psychoanalytisch), Methoden und Techniken
- Die Beratungsbeziehung als wichtige Dimension des Beratungsprozesses
- Forschung zu Wirkfaktoren der Beratung
Aufgrund der aufeinander aufbauenden Übungen ist eine regelmäßige Präsenz Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Ergänzend zu den wöchentlichen Sitzungen werden Blockveranstaltungen ( 1 Tag in der Blockwoche, 2 Samstage) sowie Exkursionen zu Beratungsstellen stattfinden. 7. Gruppe - Griesehop In unterschiedlichen Kontexten Sozialer Arbeit haben wir es mit vielfältigen sozialen Problemlagen zu tun. Folglich sind psychosoziale Beratungsansätze erforderlich, die es ermöglichen, auf die spezifischen Problemlagen der Menschen einzugehen und Interventionsstrategien zu entwickeln, die dem je konkreten Einzelfall angemessen sind. In der Lehrveranstaltung geht es um die Einführung in psychosoziale Beratungskonzepte. Dem Einblick in theoretische Grundlagen und konzeptionelle Entwürfe schließt sich eine Auseinandersetzung mit den Anwendungsdimensionen psychosozialer Beratung an. Mit Hilfe von Fallbeispielen und anhand der Nachstellung von Beratungssituationen (Rollenspiele) können Gesprächsmethoden eingeübt und Handlungsspielräume und -grenzen reflektiert werden, die für die professionelle Praxis relevant sind. 8. Gruppe - Bergschmidt, Bialluch
Das Gespräch ist das wichtigste Arbeitsmittel in der Sozialen Arbeit. Gespräche führen und psychosoziale Beratung leisten zu können sind deshalb Kernelemente professionellen sozialarbeiterischen Handelns, deren Weiterentwickelung und Erprobung Ziel des Seminars ist. Der Fokus liegt auf klientenzentrierten, lösungsorientierten und systemischen Beratungsansätzen sowie Ansätzen aus der psychoanalytischen Sozialarbeit. Auf der Grundlage von detaillierten Fallschilderungen aus der Literatur und der Praxis der Lehrenden werden grundlegende Gesprächsführungskompetenzen im Hinblick auf verschiedene Zielgruppen und Beratungskontexte vermittelt, wobei der Kontext der sozialen Einzelfallhilfe einen Schwerpunkt bilden wird. Die zentrale Lehr- und Lernform des stark erfahrungsorientierten und übungsbetonten Seminars ist jedoch das Rollenspiel, in dem die Studierenden selbst verschiedene Beratungssituationen erproben, weshalb die Bereitschaft hierzu eine zentrale Teilnahmevoraussetzung ist. Das Seminar wird überwiegend im wöchentlichen Rhythmus stattfinden. |