Kommentar |
1. Gruppe - Walter Im ersten Modulsemester erhalten Studierende Einblick in Besonderheiten, Grundkonzepte und Methoden Sozialer Arbeit. Schwerpunkte sind insbesondere Ideen aus - Psychoanalyse - Klientenzentriertem Arbeiten - Kommunikationtheorien - Systemischen Ansätze Im zweiten Modulsemester stehen fallbezogene systemische Analysen und Gruppenarbeit im Mittelpunkt. Zudem vertiefen und präsentieren Studierende selbst gewählte Methoden. Beratung Studierende erhalten eine Einführung in verschiedene Modelle und Konzepte beratender Gesprächsführung, insbesondere - Phasen, Prozesse, Ziele und Kontexte von Beratung - Wahrnehmung verbaler und non-verbaler Kommunikation - Grundvariablen nach Rogers - Übertragung/Gegenübertragung - Systemische Konzepte - Lösungsorientierte Arbeit Achtung: Das Seminar ist stark übungsbetont und erfordert regelmäßige und aktive Beteiligung an videounterstützten Übungen, Rollenspielen und deren Auswertung. 3. Gruppe - Biesel
Seminarinhalte und Seminarschwerpunkte: Soziale Arbeit ist mit einer - komplexen,
- mehrdeutigen,
- ambivalenten,
- und riskanten Praxis konfrontiert;
einer Praxis, die durch unterschiedliche soziale Felder und den darin wirkenden Feldkräften beeinflusst wird (Pierre Bourdieu). In denen Herrschafts- und Organisationsverhältnisse und habituelle Unterschiede oftmals eine gelingende und mehrseitige und auf gegenseitigem Verständnis beruhende Zusammenarbeit zwischen den an professionellen Hilfen beteiligten Fachkräften und den Klienten Sozialer Arbeit verhindern. Und in der die professionellen Organisationen Sozialer Arbeit (mit samt den darin involvierten Fachkräften) und die Klienten sich durch ihre Handlungsweisen gleichermaßen selbst- bzw. fremdgefährden. Darum wäre es auch zu kurz gegriffen, zu glauben, man könne als soziale Fachkraft die Praxis durch eine systematische Methodenanwendung einfach bewältigen. Die Praxis ist komplizierter. Sie ist prozessualer und multifaktorialer Art. In ihr sind Fehler genauso existent wie gelingende Hilfeprozesse. Insofern lade ich Sie im 1. Semester dazu ein: - sich im Seminar einen Überblick über die klassischen und gegenwärtigen Methoden Sozialer Arbeit anzueignen,
- ihre methodischen Kompetenzen auszubauen und zugleich ihre professionelle Rolle als selbstsichere und zugleich kritisch-reflexive Praktiker - als „Handwerker der Demokratie" (nach Jona Rosenfeld und Bruno Tardieu) - zu klären,
- sich auf den Dialog als „Kunst des gemeinsamen Denkens" (William Issac) einzulassen, um gemeinschaftlich kreative und beraterische Methoden zu erforschen, zu erproben und weiterzuentwickeln (z.B. Case Management / fallbezogenes Risiko Management).
Lern- und Lehrformen: Inputreferate des Dozenten, Lektüre- und Dialogrunden, Kleingruppenarbeit, Methodenübungen, Kurzreferate, Buchvorstellungen, etc. Prüfungsformen: Klausur, Studienarbeiten, mündliche Prüfung oder sonstige Prüfungsformen. 6. Gruppe - Kaffee In Blockveranstaltungen wird die fehlende Unterrichtszeit nachgeholt! |