ohne Gruppe
Forschungsarbeiten in der Sozialen Arbeit, die sich mit gesellschaftlicher Diversität, mit Gruppen oder mit dem Handeln in Organisationen und Professionalisierung beschäftigen, stehen vor der Herausforderung, empirisch Zugang zu kollektiven Prozessen zu finden. Einen solchen Zugang eröffnet die Dokumentarische Methode auf der Grundlage der praxeologischen Wissenssoziologie.
Die Dokumentarische Methode wird als rekonstruktives Forschungsverfahren vorgestellt, das bspw. auf Gruppendiskussionen, Interviews, ethnografischen Beobachtungsprotokollen basiert. Anhand konkreter Forschungsprojekte werden Forschungsfragen, Erhebungsmethoden und Auswertungsschritte im Zusammenhang erschlossen. Die Schritte der formulierenden und der reflektierenden Interpretation vollziehen wir gemeinsam an transkribierten Passagen aus Gruppendiskussionen und Interviews nach. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Entstehung des Gruppendiskussionsverfahrens der Dokumentarischen Methode sowie mit aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit Forschung zum professionellen Handeln in der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik. Am Ende des Seminars können erste Ideen zu eigenen Projekten mit der Dokumentarischen Methode besprochen werden – mit Blick auf die Masterarbeit.
Das Seminar findet wöchentlich in Präsenz statt (mittwochs 16:00-18:30 Uhr). |