Gruppe 1
„Solidarische Ökonomie als gesellschaftliche Praxis”
Elementare Fragen wie Wasser-, Luft- und Bildungsversorgung wurden in der Regel im Rahmen einer staatlichen Regelung diskutiert. Was bedeutet es aber, wenn diese Gemeingüter mittlerweile nicht nur durch den Staat gewährleistet werden, sondern innerhalb der Privatisierungswelle an private Unternehmen verlagert werden ? Was sind aktuell gemeinschaftlich nutzbare Güter und wie werden sie, von wem, nach welchen Kriterien verteilt? Dem normativ demokratisch geprägten Verständnis, dass wir alle gemeinsam über Gemeingüter diskutieren und über die Verteilung streiten sollten, stehen jedoch realpolitisch massive Zugangsbegrenzungen zu öffentlichen Räumen und öffentlichen Gütern entgegen.
In den sog. „Commons- bzw. Gemeingüter”-Diskussionen werden sowohl aus wissenschaftstheoretischer Perspektive als auch in sozialpraktischen Konzepten diese Fragen aufgeworfen und Gegenentwürfe des Zusammenlebens jenseits von bestehenden Nationalstaats- und Markthegemonien, analysiert, erprobt und weiterentwickelt.
Wir werden uns überblicksartig mit begrifflichen Bestimmungen der jeweils dominierenden Wirtschaftslogiken aus einer historischen Perspektive befassen. Und damit uns auch mit aktuellen Gegenentwürfen, Ansätzen und Theorien der Commons bzw. des Commoning auseinandersetzen, die vor allem die solidarische Ökonomie als gesellschaftliche Praxis verstehen. Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
Teilnahmenachweis: "Lesekarte" (Näheres dazu im Seminar)
Gruppe 2
„Wirtschaftswachstum des Globalen Nordens - Ungleichheitsverhältnisse, Migrationsbewegungen und Klima- bzw. Umweltkatastrophen”
Das Wirtschaftswachstum des Globalen Nordens baut auf Umweltzerstörungen und ansteigenden Ungleichheitsverhältnissen auf. Migrationsbewegungen sind Folge der Klimakatastrophen und Ressourcenkriege (vgl. Schmelzer & Passadakis, 2011, S. 9).
In diesem Seminar werden wir uns in einem ersten Block mit theoretischen und praktizierten Wirtschaftsweisen, vor allem mit der Sozialstaatstruktur in Deutschland, befassen. Wie werden Wirtschaftspolitiken im globalen Norden beschrieben bzw. auf welchen Konzepten ruhen sie ?
Inwiefern können wir die rechtlichen Vorgaben im GG Art. 20 a, die Verpflichtung des Staates generationenübergreifend die Umwelt bzw. „die natürlichen Lebensgrundlagen und Tiere” zu schützen mit dem sog. Stabilitäts- und Wachstumsgesetz GG Art. 109 ins Verhältnis setzen und welche Konsequenzen, Kritikpunkte bzw. Forderungen ergeben sich daraus auch für die Soziale Arbeit ?
In einem dritten Block werden aus unterschiedlichen Perspektiven (Migrationsbewegungen, Klima- bzw. Umweltkatastrophen, Kriegspolitiken usw.) ausgesuchte Ungleichheitsverhältnisse diskutiert.
Im vierten Block gehen wir gemeinsam alternativen Arbeits- und Lebensweisen anhand konkreter Projektvorstellungen und theoretisch/konzeptueller solidarischer Alternativen nach.
Teilnahmenachweis: „Lesekarte” (Näheres dazu im Seminar)
Gruppe 3
In diesem Seminar werden wir folgende sozial-ökonomische Konzepte und Themen untersuchen und deren Verhältnis zu einer kritischen Sozialen Arbeit reflektieren:
- Kritische Sozialarbeit
- Soziale Arbeite und Soziale Bewegungen
- Imperiale Lebensweise (Brand)
- Weltsystems-Analyse (Wallerstein)
- Commons (Federici)
- Feminismus und Commons Politik
- Extraktivismus und Territorialkonflikte in Lateinamerika und Südasien.
Gruppe 4
In diesem Seminar werden wir folgende sozial-ökonomische Konzepte und Themen untersuchen und deren Verhältnis zu einer kritischen Sozialen Arbeit reflektieren:
- Kritische Sozialarbeit
- Soziale Arbeite und Soziale Bewegungen
- Imperiale Lebensweise (Brand)
- Weltsystems-Analyse (Wallerstein)
- Commons (Federici)
- Feminismus und Commons Politik
- Extraktivismus und Territorialkonflikte in Lateinamerika und Südasien.
Gruppe 5
Kritische Einführung in die (Sozial-) Ökonomie
Die Soziale Arbeit ist nicht losgelöst von wirtschaftlichen Entwicklungen und ökonomischen Analysen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, eine kritische Einführung in Ökonomie und Sozialmanagement zu bieten. Dabei liegt der Fokus auf der Vermittlung relevanten Wissens über ökonomisches Denken, wirtschaftliche Zusammenhänge und den Prozess der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit. In diesem Kontext werden gegenwärtige Debatten beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Ursachen und Folgen neoliberaler Vermarktlichungstendenzen in sozialen Einrichtungen und der Daseinsvorsorge.
Ein weiterer Schwerpunkt des Kurses liegt auf kapitalismuskritischen Theorieansätzen sowie Bewegungen, die sich für solidarisch-alternative Wirtschaftsformen einsetzen.
Der Kurs findet im zwei-wöchigen Turnus statt und wird durch Blockveranstaltungen in den Blockwochen im Mai und Juli ergänzt.
Gruppe 6
In diesem Seminar werden wir folgende sozial-ökonomische Konzepte und Themen untersuchen und deren Verhältnis zu einer kritischen Sozialen Arbeit reflektieren:
- Kritische Sozialarbeit
- Soziale Arbeite und Soziale Bewegungen
- Imperiale Lebensweise (Brand)
- Weltsystems-Analyse (Wallerstein)
- Commons (Federici)
- Feminismus und Commons Politik
- Extraktivismus und Territorialkonflikte in Lateinamerika und Südasien.
|