Kommentar |
ohne Gruppe
In diesem Reflexionsseminar versuchen wir Klassismus als strukturgebendes Diskriminierungsverhältnis unserer Gesellschaft besser zu verstehen. Wir nähern uns dem Thema sowohl aus klassisch marxistischer Perspektive, als auch von intersektional gedachten machtkritischen Blickpunkten aus, setzen also auch andere Machtverhältnisse in Bezug zum Kernthema. Ziel ist neben dem Grundverständnis von Diskriminierungskritik im Sinne von Diversitätsorientierung (Chernivsky/Scheuring), Radical Diversity (Czollek/Perko) oder Antibias (Derman-Sparks), die Reflexion der eigenen Positionierung, der Rolle der Profession sowie der eigenen persönlichen, politischen und professionellen Haltungen.
Methodisch geramte (Selbst)Reflexion spielt im Seminar eine zentrale Rolle. Auch wenn wir Wert auf einen respektvollen, selbstkritischen und achtsamen Umgang legen, ist dieser Lernraum kein Safespace und auch kein Empowermentraum. Wir lernen gemeinsam nah an mit unter schmerzhaften Erfahrungen und Einsichten, die uns mal trennen und mal zusammenführen können. Die Lehrperson ist weiß und cismännlich positioniert. Unterrichtssprache ist, wenn nicht anders verabredet Deutsch. Wir treffen uns überwiegend in Präsenz, einzelne Onlinetermine nach Absprache. |