Kommentar |
ohne Gruppe
Psychomotorik basiert auf dem Grundgedanken der untrennbaren Verbindung von Bewegung und Wahrnehmung. Sie wird als ganzheitliches Konzept zur Entwicklungsförderung bezeichnet, deren Ziel vor allem eine Erweiterung der kindlichen Handlungskompetenz über eigentätige Erfahrungen mit sich und der Umwelt ist. Bewegung und Wahrnehmung stehen dabei immer im Mittelpunkt der Betrachtung und werden als Grundlage der menschlichen Entwicklung gesehen. Aus dieser Perspektive werden kindliche Spieltätigkeiten, Lerngelegenheiten und Bildungsprozesse betrachtet und am Individuum in der Gruppe orientiert gestaltet und begleitet.
Das Wahlseminar gibt den Studierenden eine Einführung in das Konzept der Psychomotorik als bewegungsorientierte Entwicklungsförderung und möchte die Bedeutung der Bewegung für die kindliche Entwicklung aufzeigen und erfahrbar machen. Neben den theoretischen Aspekten, wie beispielsweise dem Zusammenhang zwischen Körpererfahrungen und dem Selbstkonzept oder auch der Bedeutung von Handlungsprinzipien wie u.a. Kind– und Entwicklungsorientierung, sollen praktische Selbsterfahrungen mit Sport- und Alltagsmaterialien den Studierenden die Möglichkeit geben, sich selbstreflexiv mit der Thematik und den Möglichkeiten der Bewegung auseinanderzusetzen, weshalb die aktive Teilnahme in diesem Wahlseminar relevant ist. Wichtig wird dabei immer sein, das praktisch selbst Erfahrene mit den theoretischen Aspekten in Verbindung zu bringen und darüber in die Diskussion und Reflexion zu kommen. |
Literatur |
Theoretische Grundlagenwerke zur Psychomotorik:
Fischer, Klaus (2019): Einführung in die Psychomotorik. 4. überarb. u. erweit. Aufl., Ernst Reinhardt, München.
Kuhlenkamp, Stefanie (2022): Lehrbuch Psychomotorik. 2., überarb. Aufl. Ernst Reinhardt, München.
Zimmer, Renate (2022): Handbuch Psychomotorik. 2. Aufl. der überarb. Neuausgabe. Herder, Freiburg. |