Kommentar |
ohne Gruppe
Menschen leben in gesellschaftlichen Verhältnissen, die von historischen, strukturellen, institutionalisierten und diskursiven Machtverhältnissen durchzogen sind. Vor dem Hintergrund rassistischer, heteronormativer und ableistischer (u.a.) Verhältnisse werden wir alle adressiert und müssen darauf antworten, sie akzeptieren, uns damit aktiv auseinandersetzen oder sie passiv über uns ergehen lassen, sie für eigene Zwecke nutzen, uns davon abgrenzen, auch die Verweigerung einer Antwort, die Karikierung oder Umdeutung der Anrufung sind Umgangsformen damit. In poststrukturalistischen, postkolonial-rassismuskritischen und queer-feministischen Studien werden vor dem Hintergrund dieser Prämissen Fragen nach der Subjektivierung zwischen Unterwerfung und Widerstand gestellt sowie Möglichkeiten analysiert, in Diskurse einzutreten mit dem Ziel, sozialer Gerechtigkeit ein Stück näher zu kommen.
Es wird eine aktive Teilnahme am Seminar vorausgesetzt durch Lektüre, Diskussion und Inputs. Für die Bestätigung der Teilnahme (SL, TL) wird ein Aufsatz zu einer empirischen Studie, die Subjektivierungsweisen erforscht, im Seminar vor- und zur Diskussion gestellt. Um eine Prüfungsleistung abzulegen, wird eine theoretische oder empirische Studie in Bezug zu einer selbst entwickelten Fragestellung zusammengefasst und ausgewertet oder ein Text zu Rassismus, Heteronormativität und/oder Ableismus unter Hinzuziehung eines Grundlagentextes/Primärquelle zu Subjektiverungs- und Diskursivierungsweisen erarbeitet. |