Kommentar |
Gruppe 1
Das Seminar dient der Einführung in soziologische Theorien und Grundbegriffe der Soziologie in Bezug auf die für die Soziale Arbeit relevanten Strukturen, Prozesse und Institutionen (z.B. Macht, Gruppe, Interaktion, Differenzierung, Integration, Ungleichheit). Dabei geht es um die Analyse, Diagnose, Werkzeuge und Strategien zur Veränderung von Gesellschaft und gesellschaftlichen Subsystemen sowie sozialen Verhältnissen und Verhaltensweisen. Außerdem werden soziologische Sichtweise auf Zielgruppen, Akteure, Ressourcen und Fragestellungen Sozialer Arbeit beleuchtet sowie praktische Beispiele zum Transfer von soziologischer Theorie auf Soziale Arbeit in der Praxis reflektiert. Die Studierenden werden die Möglichkeit haben, sich die im Seminar zu behandelnden Themen möglichst selbständig (einzeln oder in einer Gruppe) zu erarbeiten und dabei – je nach ihren Interessen – eigene Schwerpunkte zu setzen. Neben der kritischen Lektüre einschlägiger Quellen und sonstiger Texte wird das Seminar viel Raum für gemeinsame Diskussionen bieten. Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, wahlweise entweder Vorbereitung und Präsentation eines Referats oder Anfertigung und Präsentation eines Essays. Literatur-Empfehlungen: vgl. Bibliographie zum Seminar bei „moodle”.
Gruppe 2
Das Seminar dient der Einführung in soziologische Theorien und Grundbegriffe der Soziologie in Bezug auf die für die Soziale Arbeit relevanten Strukturen, Prozesse und Institutionen (z.B. Macht, Gruppe, Interaktion, Differenzierung, Integration, Ungleichheit). Dabei geht es um die Analyse, Diagnose, Werkzeuge und Strategien zur Veränderung von Gesellschaft und gesellschaftlichen Subsystemen sowie sozialen Verhältnissen und Verhaltensweisen. Außerdem werden soziologische Sichtweise auf Zielgruppen, Akteure, Ressourcen und Fragestellungen Sozialer Arbeit beleuchtet sowie praktische Beispiele zum Transfer von soziologischer Theorie auf Soziale Arbeit in der Praxis reflektiert. Die Studierenden werden die Möglichkeit haben, sich die im Seminar zu behandelnden Themen möglichst selbständig (einzeln oder in einer Gruppe) zu erarbeiten und dabei – je nach ihren Interessen – eigene Schwerpunkte zu setzen. Neben der kritischen Lektüre einschlägiger Quellen und sonstiger Texte wird das Seminar viel Raum für gemeinsame Diskussionen bieten. Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, wahlweise entweder Vorbereitung und Präsentation eines Referats oder Anfertigung und Präsentation eines Essays. Literatur-Empfehlungen: vgl. Bibliographie zum Seminar bei „moodle”.
Gruppe 3
Wir wollen in diesem Seminar einen Blick auf die sozialen Verhältnisse richten, in denen die Soziale Arbeit agiert. Soziologische Theorien können uns dabei helfen, besser zu verstehen, warum bestimmte Adressat:innen der Sozialen Arbeit, von bestimmten „sozialen Problemlagen“ stärker betroffen sind als andere- welchen Einfluss gesellschaftliche Machtverhältnisse und damit zusammenhängende Idee von Normen auf bestimmte Biografien haben. Auch geben sie Aufschluss, was unter „sozialen Problemlagen“ oder „Krisen“ zu fassen ist – wie sich dieses Verständnis durch gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Definitionskämpfe bewegt. Für die Praxis der Sozialen Arbeit bieten sie auf verschiedenen Ebenen einen hilfreichen kritischen Reflexionsrahmen, der auch Mut machen kann. Denn die Soziologie zeigt uns auch, dass die gesellschaftliche Ordnung nicht zementiert ist, sich bewegt und ermöglichen uns Überlegungen, wie Gesellschaft auch anders sein könnte.Ich selbst bin Sozialarbeiter und beruflich im Bereich der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten tätig.
Gruppe 5
In diesem Seminar werden wir folgende Konzepte und Themen untersuchen und deren Verhältnis zu einer kritischen Sozialen Arbeit reflektieren:
- Intersektionalität
- Multiple Krise (Demirovic)
- Imperiale Lebensweise (Brand)
- Lebenswelt-System (Habermas)
- Weltsystems-Analyse (Wallerstein)
- Soziale Reproduktion (Federici)
- Habitus, Feld, Kapital (Bourdieu)
- Polizeiliche Social-Media-Nutzung im Kontext von Protesten
- Umweltrassismus in der Bundesrepublik
- Fridays for Future
- Zur Selbstorganisation von Flüchtenden vor einer Notunterkunft
Leistungsnachweis 2 Alternativen: Präsentation oder Essay.
Als Leistungsnachweis ist a): ein Essay mit einem Seitenumfang von 8 Seiten zzgl. Bibliografie zu einem mit dem Dozenten abgesprochenen Thema geschrieben werden. Oder b): zu allen Seminarthemen werden (schriftlich ausgearbeitete) Referate gehalten. Der Umfang dieser Arbeiten hat 4 Seiten nicht zu unterschreiten. Jeweils 2-3 Studierende bereiten sich auf das Thema vor und präsentieren zu Beginn jeder Seminarsitzung. Dauer des Referats ist ca. 25-30 Minuten.
Gruppe 6
Soziale Arbeit ist keine eigene wissenschaftliche Disziplin, sondern arbeitet mit Wissensbeständen und Theorien anderer Disziplinen. So bezieht sie ihr Wissen aus bspw. Psychologie, Rechtswissenschaften, den Erziehungswissenschaften oder eben auch: der Soziologie. Soziologie befasst sich mit Gesellschaften als Ganzen sowie einzelnen Teilbereichen, sie analysiert soziale Verhältnisse, Entwicklungen, Probleme und ist für die Soziale Arbeit eine wichtige Bezugsquelle zum Verstehen sozialer Phänomene, mit denen sie professionell beschäftigt ist. Hierbei gibt es nicht dieSoziologie, sondern eine Reihe und Vielzahl unterschiedlicher Akteur*innen, Theorie(schule)n und widerstreitenden Perspektiven. Soziale Arbeit operiert außerdem in einem widersprüchlichen Verhältnis und ist Trägerin des sog. doppelten Mandats. Wer ein Mandat für etwas erhält, erhält einen Auftrag, eine Person in einer (bestimmten) Angelegenheit zu vertreten. In Bezug auf das doppelte Mandat Sozialer Arbeit ist also von zwei Aufträgen die Rede: einerseits im Interesse der Adressat*innen Sozialer Arbeit sowie andererseits im Interesse des Staates bzw. des gesellschaftlichen Auftrags. So einfach, so kompliziert:Daran schließen sich grundsätzliche Fragen an: Was ist eigentlich der gesellschaftliche Auftrag und was Gesellschaft? Was bedeuten Zuschreibungen wie Abweichung, nicht nur auf der Ebene des sog. Individuums, sondern auch auf der Ebene gesellschaftlicher Ausschlüsse? Ist Prävention „gut“? Und ist Soziale Arbeit eigentlich Hilfe?Um sich diesem komplexen und ambivalenten Verhältnis zu nähern, wird sich in dieser Veranstaltungmit einem verstehenden und kritischen Ansatz verschiedenen Begriffen angenähert, die uns in der Sozialen Arbeit immer wieder begegnen. Viele dieser Begriffe kursieren in Fach- wie Alltagsdiskursen und meinen hierin durchaus unterschiedliche Sachen wie bspw. Normalität und Abweichung, soziale Ordnung und soziale Kontrolle, Prävention, Ideologie, Macht und Herrschaft, Integration, ... Ein soziologischer Blick ermöglicht hier ein kritisches Nachdenken über gesellschaftliche Zusammenhänge und soziales Zusammenleben, ein Be- und Hinterfragen von vermeintlichem Selbstverständlichen und der eigenen Position. |