Gruppe 1
Das Seminar findet in Präsenz statt.
Den Blick erweitern: Ökologische Konzepte in der beruflichen Sozialarbeit: Nicht nur Bäume haben Wurzeln. Entwicklung und Anwendung des ökologischen Zugangs im Rahmen sozialarbeiterischer Handlungsvollzüge; Vorläufiger ABLAUF Intro Sozialökologie: Jane Addams (Chicago School), Ernst Haeckel ppt., GWA, von der GWA zum Sozialraum, von ANORAG zu QuartiersmangerIn, Wolf Rainer Wendt: Sozialökologie und Sozialarbeit, Text (Schubert): Sozialökologie als Bezug für Sozialarbeit, Behavior setting, Life Model (Germain/Gitterman), Lebensweltorientierung, Family Group Conference/Verwandtschaftsrat, eco map, empowerment, case management, Bronfenbrenner, streetwork, Schulsozialarbeit; Praxisbesuch bzw. Gastvortrag möglich. Weiterführung in 7 mit systemischem Schwerpunkt.
Gruppe 2
Das Seminar wird komplett online angeboten. Die synchronen Sitzungen finden mit Bigbluebutton auf Moodle statt. Wenn Sie sich für dieses Format entscheiden, stellen Sie bitte sicher, dass Internetverbindung, Kamera, Mikrofon und Browser den Anforderungen entsprechen.
Inhaltlich vermittelt das Seminar eine handlungstheoretische Perspektive auf Fallbearbeitungen in der Sozialen Arbeit. Kernelemente sind die Einführung in die Arbeit mit kompelexeren sozialarbeitereischen Prozessmodellen, die explizit die Perspektive von Klient_innen in sozialen Situationen erfassen und relational berücksichtigen. Im Mittelpunkt dieses Semesters steht die sozialarbeiterische Fallkonstruktion anhand einer bewussten Erfassung von Situationen mit Klient_innen. Dazu werden erlebte Praxis (Fall-)konstellation mit Hilfe dieses theoriegleiteten Konzeptes (neu) reflektiert und als Fallvignette verschriftlicht. Sie bilden die Grundlage einer Fallarbeit, die methodisch primär rekonstruktive und relationale Aspekte in die Analyse mit einbezieht. Erwartet wird die Bereitschaft erlebte Fallkonstelallationen einzubringen, sowie sich lesend entsprechende Konzepte und Theorieelemente anzueigenen und reflektierend mit den Fallsituationen in Verbindung zu bringen.
Gruppe 3
Herzlich willkommen liebe_r Student_in,
ich möchte hier kurz vorstellen worum es in meinem Seminar geht:
Wir werden gemeinsam einen Erfahrungsraum kreieren, in dem wir uns forschend unserer eigenen und fremden Perspektiven nähern.
Ihr werdet nach zwei Semestern wissen was "rekonstruktive Soziale Arbeit" in der Praxis bedeutet und diese Perspektive hoffentlich mit in die Arbeitswelt nehmen. Ihr könnt ethnografische Praxisprotokolle erstellen, in Gruppen auswerten und erlebt, was es heißt sich "zu befremden". Ihr werdet sehr viel praktische Wissenschaft erleben und meistens wird es euch sogar sehr bekannt vorkommen, doch ihr hattet vielleicht noch nicht die richtigen Worte und theoretischen Konzepte, um euer Handeln als professionell anzusehen. Wir werden uns auch damit beschäftigen, was Professionalität eigentlich bedeutet und sehr individuell, wie ihr diesen Begriff mit Leben füllen wollt. Ihr werdet auch lernen wie biografisch narrative Interviews vorbereitet, geführt und in Ansätzen ausgewertet werden. Ebenfalls, warum eine narrative Gesprächsführung für Begegnungen in unseren Arbeitsfeld so wichtig ist und was narrative Gesprächsführung eigentlich ist.
Ihr seht, es gibt viel zu tun und ich freue mich das alles und wahrscheinlich noch ne ganze Menge mehr zu entdecken.
Ihr seid richtig in meinem Seminar, wenn ihr bereit seid euch mit eurer Person einzubringen und wenn ihr Lust habt euer Handeln zu reflektieren, um in eurer Professionlität zu wachsen.
Dieses Seminar wendet sich Rekonstrukiven Theorien und Forschungsmethoden zu und findet im Blended Learning Konzept statt ( 5 online Termine pro Semester.) Unser erste Treffen wird in Präsenz sein, am 10.10. in Raum 118 und wir werden dann alle notwenigen organisatorischen Fragen klären. Auch, wann die weiteren online/Präsenz-Termine sein werden.
Ich lade euch auch herzlich dazu ein in der Blockwoche die eigene Forschungsarbeit zusammen zu vertiefen.
Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit.
Jennifer
Gruppe 4
Der Ansatz der Rekonstruktiven, resp. Verstehenden Sozialen Arbeit umfasst wissenschaftliche Forschungs- und Handlungsmethoden sowie Methoden der professionellen und institutionellen (Selbst-)Reflexion. Das Konzept basiert einerseits auf philosophischen und soziologischen Theorien und andererseits auf der Sozialen Arbeit selbst.
Diese Veranstaltung erstreckt sich über zwei Semester und beginnt mit einer Einführung in die theoretischen und methodischen Grundlagen der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Im ersten Semester beschäftigen wir uns mit ethnografischen Praxisprotokollen und lernen diese zu nutzen um unsere eigenen und damit unterschiedliche Praxen Sozialer Arbeit zu erforschen. Die Ergebnisse werden diskutiert und reflektiert. Dabei stehen ganz alltägliche Fragen im Mittelpunkt: Wie lernen wir zu verstehen? Wie schauen wir auf die Welt? Was nehmen wir wahr? Was nicht? Wie reflektieren wir? Was verstehen wir und was nicht? Wann sind wir mitfühlend? Wann nicht? Wann können wir gelassen sein und wann werden wir ungeduldig? Im zweiten Semester wird ein verstehender Zugang zu Biografien zentrales Thema sein und dies insb. über die narrativ-biografische Gesprächsführung, Biografiearbeit und die Übertragungsmöglichkeiten in die Praxen Sozialer Arbeit.
Inhaltlich geht es im gesamten Verlauf der Veranstaltung um forschende Zugänge und um das Denken und Handeln in der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Was genau bedeutet und beinhaltet rekonstruktives Denken und Handeln in einer konkreten Situation in der Arbeit mit Menschen? Wie lässt sich in der – manchmal sehr vereinfachten – Perspektive auf einen Fall (wieder) die Komplexität und Vielschichtigkeit entdecken und diese wieder in das Verstehen aufnehmen, ohne darin zu versinken? Und welche Handlungsalternativen können in dieser Auseinandersetzung entdeckt werden? Dafür entwickeln wir im Seminar sowohl eine forschende als auch fragende Haltung ohne zu werten. Wir möchten erkunden, wo wir vorschnell einordnen und bewerten und was das bedeutet. Wir werden uns verschiedene Situationen aus unseren Praxen der Sozialen Arbeit durch ethnografische Praxisforschung erschließen. In der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit ist die Befremdung ein zentraler Punkt, um so neue Zusammenhänge zu entdecken und in einen Verstehensprozess eintauchen zu können. Wir werden erforschen auf welche Weise wir Situationen betrachten und versuchen unseren Blick für Details zu schärfen. Eine Leitfrage im Sinne der Chicago School wird sein: „Was zum Teufel ist hier los?“
Unser Ziel ist es, soziale Wirklichkeit rekonstruktiv zu erforschen, sie auf der Grundlage von Sinnzusammenhängen und Bedeutungen zu erfassen, zu verstehen und damit einerseits soziales Handeln verstehend nachzuvollziehen und andererseits unsere Handlungspraxen zu reflektieren und ggf. Handlungsalternativen auf der Grundlage unserer Forschungsergebnisse zu entwickeln.
Seminarteilnehmer_innen erhalten die Möglichkeit die Grundlagen rekonstruktiver Forschung kennen zu lernen und anzuwenden. Darüber hinaus können sie eine Grundhaltung Rekonstruktiver, resp. Verstehender Sozialer Arbeit entwickeln. Dazu gehört es auch mit unterschiedlichen selbstreflexiven Methoden auf die eigenen Erfahrungen in der Sozialen Arbeit einzugehen, zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten bzw. Handlungsalternativen zu entwerfen. Damit wird dann auch die folgende Frage zur Diskussion stehen: Was bedeuten Verantwortung, Respekt und Haltung in der Sozialen Arbeit?
Wichtige Vorgaben:
Die Arbeit bzw. der Arbeitsprozess soll im gegenseitigen Respekt und mit Würde, mit Empathie und Wertschätzung gestaltet werden und die Teilnehmer_innen dabei in intensive Verstehensprozesse eintauchen. Dazu ist es notwendig, dass die Seminarteilnehmer_innen über zwei Semester an den Veranstaltungen verbindlich teilnehmen, sich darüber hinaus in kleinen Arbeitsgruppen zusammenfinden und gemeinsam reflektieren.
Seminargestaltung und Corona:
Im Zuge von Corona und um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Teilnehmenden gerecht werden zu können, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht die Seminargruppe in zwei Gruppen zu teilen und so im wöchentlichen Wechsel mit einer Gruppe von jeweils 20 Studierenden zu arbeiten. Mit einer Gruppe habe ich mich in Präsenz getroffen und mit der anderen Gruppe auf Zoom. Wechsel zwischen den beiden Gruppen waren jederzeit möglich, um eine flexible Teilnahme bei plötzlicher Erkrankung oder auch Risikokontakten sowie anderen Coronabedingten Herausforderungen zu ermöglichen. Mir ist es wichtig mit den Studierenden zu verhandeln, was es braucht und wie wir das Seminar gemeinsam gut gestalten können, so dass möglichst alle gut anwesend sein können. Das Seminar findet als Blended Learning statt, was heißt es dürfen 30 Prozent der Lehre online stattfinden. Möglich ist auch beide Termine in Präsenz stattfinden zu lassen. Es kommt auf Ihren Bedarf an. In den Wochen, in denen in Ihrer Gruppe kein Seminar stattfindet, gibt es kleine Aufgaben und Übungen als asynchrone Begleitung und zur Vorbereitung des Seminars.
Wir kommen am Mittwoch den 05.10.22 zum ersten Mal via Zoom zusammen und besprechen die Einzelheiten.
Hier ein Entwurf des Seminarplans mit Gruppenteilung
Vorstellen der Seminarinhalte/ Wie können wir gut zusammen arbeiten/ Teilnahme-&Prüfungsleistung
Mi 12.10. Online für Alle
Thema: Vorstellen Mal anders
Mi 19.10. Präsenz Gruppe 1
Mi 26.10 Zoom Gruppe 2
Thema Beobachten/ Wahrnehmen
Mi 02.11. Präsenz Gruppe 1
Mi 09.11. Zoom Gruppe 2
Thema Bewertung
Mi 23.11. Präsenz Gruppe 1
Mi 30.11. Zoom Gruppe 2
Thema: Ethnografische Praxisprotokolle
Mi 07.12 Präsenz Gruppe 1
Mi 14.12 Zoom Gruppe 2
Mi 21.12. Gruppe 1
Mi 04.01. Gruppe 2
Mi 11.01. Gruppe 1
Mi 18.01 Gruppe 2
Mi 25.01. Puffer
Mi 01.02. Puffer
Das ist der Vorläufige Plan, wir können gemeinsam anpassen und verändern!
Ich freue mich schon sehr auf ein persönliches Kennenlernen!
Gruppe 5
Thema des Seminars ist die „Rekonstruktive Soziale Arbeit“ als Konzept Sozialer Arbeit. Dieses beinhaltet sowohl wissenschaftliche Forschungsmethoden und Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit als auch Methoden der professionellen Selbstreflexion.
Ziel des Seminars ist es, sich durch Theorieaneignung und anwendungsbezogene Übungen das biografische und ethnografische Selbst- und Fremdverstehen anzueignen. Die Methoden der narrativen Gesprächsführung wie auch der biografischen Fallrekonstruktion und ethnografischer Protokolle bilden dabei den Schwerpunkt des Seminars.
Es richtet sich sowohl an diejenigen, die in ihrer sozialpädagogischen Praxis mit Methoden der narrativen Gesprächsführung und des Verstehens von biografischen und kommunikativen Zusammenhängen arbeiten möchten als auch an diejenigen, die an einer ganzheitlichen und lebensweltorientierten Haltung interessiert sind.
Voraussetzung zur Teilnahme ist neben der aktiven Beteiligung das Lesen und Aneignen der Texte und Materialien.
Das Seminar findet im Blended Learning Format statt. Der erste Termin ist ein Präsenztermin, wo wir alle weiteren Termine gemeinsam besprechen können.
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