Gruppe 1
Im Seminar können nun keine Studierenden mehr zugelassen werden. Bitte wenden Sie sich bei Problemen wegen Überschneidungen o.ä. an die Kolleg*innen vom Lehrbetrieb. Vielen Dank!
Blended Learning (70% Präsenz / 30% Online)
Postkoloniale Kritik (in) der Sozialen Arbeit
Selbstbewusst entwirft sich die Soziale Arbeit als gesellschaftliche Kraft, die „im Namen derjenigen tätig [wird], die der Repräsentation bedürfen“ (Castro Varela/Mohamed 2021). Die in den letzten Jahren verstärkte Rezeption postkolonialer und anderer macht- und ungleichheitskritischer Theorien innerhalb der Profession hat nicht nur zu diesem Selbstverständnis beigetragen, sondern auch ganz konkrete, widerständige Initiativen und Praktiken hervorgebracht.
Dies zu sehen darf jedoch nicht den Blick darauf verstellen, dass Soziale Arbeit schon immer zutiefst verstrickt ist in (post)koloniale Machtverhältnisse. Um dem Anspruch einer „kritischen“ Profession gerecht zu werden, bedarf es also nicht nur eines „kritischen“ Blicks nach außen, sondern auch nach innen, hinein in die Geschichte und Gegenwart von Beteiligungen und Verstrickungen westlicher Sozialer Arbeit in die imperiale Machtausübung.
Im Seminar befassen wir uns einführend mit ausgewählten Zugängen und Erkenntnissen postkolonialer Theorie und beschäftigen uns mit der historischen Rolle der Sozialen Arbeit im Kolonialismus der deutschen Geschichte. Anschließend diskutieren wir Handlungsmöglichkeiten, die sich für Sozialarbeit(*erinnen) aus der (selbst)kritischen Reflexion ergeben können.
Gruppe 2
Im Seminar können nun keine Studierenden mehr zugelassen werden. Bitte wenden Sie sich bei Problemen wegen Überschneidungen o.ä. an die Kolleg*innen vom Lehrbetrieb. Vielen Dank!
Blended Learning (70% Präsenz / 30% Online)
Postkoloniale Kritik (in) der Sozialen Arbeit
Selbstbewusst entwirft sich die Soziale Arbeit als gesellschaftliche Kraft, die „im Namen derjenigen tätig [wird], die der Repräsentation bedürfen“ (Castro Varela/Mohamed 2021). Die in den letzten Jahren verstärkte Rezeption postkolonialer und anderer macht- und ungleichheitskritischer Theorien innerhalb der Profession hat nicht nur zu diesem Selbstverständnis beigetragen, sondern auch ganz konkrete, widerständige Initiativen und Praktiken hervorgebracht.
Dies zu sehen darf jedoch nicht den Blick darauf verstellen, dass Soziale Arbeit schon immer zutiefst verstrickt ist in (post)koloniale Machtverhältnisse. Um dem Anspruch einer „kritischen“ Profession gerecht zu werden, bedarf es also nicht nur eines „kritischen“ Blicks nach außen, sondern auch nach innen, hinein in die Geschichte und Gegenwart von Beteiligungen und Verstrickungen westlicher Sozialer Arbeit in die imperiale Machtausübung.
Im Seminar befassen wir uns einführend mit ausgewählten Zugängen und Erkenntnissen postkolonialer Theorie und beschäftigen uns mit der historischen Rolle der Sozialen Arbeit im Kolonialismus der deutschen Geschichte. Anschließend diskutieren wir Handlungsmöglichkeiten, die sich für Sozialarbeit(*erinnen) aus der (selbst)kritischen Reflexion ergeben können.
Gruppe 3
Solidarität in Theorie, politischer Praxis und Sozialer Arbeit Format: Präsenzlehre
Im Jahr der „Willkommenskultur“ 2015, in der Corona-Pandemie und in Folge des Ukraine-Krieges hat der Begriff und die Praxis der Solidarität eine starke gesellschaftliche Konjunktur erlebt. In von Krisen und Ungleichheitsverhältnissen geprägten Gesellschaften wird vermehrt an eine gegenseitige Solidarität appelliert und neue solidarischen Praktiken sind in der Zivilgesellschaft entstanden. Dabei bleibt jedoch oft unklar, was Solidarität überhaupt bedeutet. Auch für die Soziale Arbeit ist Solidarität ein Bezugspunkt und wird in dieser als normative und professionelle Idee angerufen. Ausgehend von aktuellen Diskursen, zivilgesellschaftlichen Praktiken und analytischen Perspektiven beschäftigt sich das Seminar mit dem vielschichtigen Begriff der Solidarität. Der erste Seminarabschnitt führt in die wissenschaftlichen Debatten um den Begriff der Solidarität ein. Gemeinsam werden zentrale Solidaritätsbegriffe herausgearbeitet und diskutiert. Im zweiten Seminarabschnitt blicken wir vor allem anhand von feministischen und antirassistischen Perspektiven in die politische Praxis der Solidarität und was aus dieser für ein vertieftes Verständnis von Solidarität gelernt werden kann. Basierend auf dieser Beschäftigung setzt sich das Seminar im dritten Abschnitt mit der Frage auseinander, inwiefern Solidarität ein Bezugspunkt und „Impulsgeberin“ (Hill/Schmitt 2021) für die Soziale Arbeit ist und was aus dieser für die Soziale Arbeit gelernt werden kann.
Das Seminar findet in Präsenzlehre statt.
Gruppe 4
Zur Vertiefung von Theorien Sozialer Arbeit wird ein Überblick über aktuelle Ansätze gegeben und ihr potentieller Nutzen diskutiert. Im Fokus des Seminars stehen insbesondere Ansätze mit konzeptionell-gestaltendem Anspruch, die für die spezifischen Handlungskompetenzen Sozialer Arbeit sensibilisieren sowie die Bedeutung ihres organisationalen Handlungsrahmens ausleuchten. Um sich der Vielfalt von Professionstheorien anzunähern werden sowohl einschlägige ‚Klassiker‘ herangezogen. Zur Vertiefung werden exemplarisch Beiträge aus dem Diskurs zur Kritischer Soziale Arbeit behandelt, die einen Beitrag zu einem ‚solidarischen Professionsverständnis‘ leisten wollen. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Textlektüre wird vorausgesetzt.
Format: Präsenzlehre Wechsel mit moderierten, onlinegestützten Selbststudiumsphasen.
Gruppe 5
Die Vertiefung zur Vorlesung im ersten Semester greift zum gemeinsamen Einstieg zunächst nochmals grundlegende Fragen auf: Was ist eine Theorie? Welche Aufgaben hat eine Theorie zu erfüllen? Diese Grundlagen übertragen wir anschließend auf den Gegenstand Sozialer Arbeit und sondieren, was Theorien Sozialer Arbeit für Profession und Disziplin Sozialer Arbeit leisten sollen.
Danach widmen wir uns den derzeit populärsten Theorien Sozialer Arbeit: Der Lebensweltorientierung nach Grunwald und Thiersch, den systemischen Ansätzen Sozialer Arbeit (u. a. Staub-Bernasconi, Geiling und Hosemann, Kraus) und dem Capabilty Approach (ausgehend von Nussbaum und Sen in Adaptionen für die Soziale Arbeit bei Röh und bei Ziegler). Diese drei theoretischen Stränge untersuchen wir genauer und schauen, welche Erkenntnisse ihre grundlegenden Überlegungen für das Fallverstehen in der Sozialen Arbeit haben. Wir arbeiten im Seminar demnach mit Fallvignetten und gehen auf theoretische Spurensuche und Interpretationsmöglichkeiten für das, womit wir in der Sozialen Arbeit unmittelbar betraut sind.
Ziel des Seminars ist es, auf diese Weise die Theorien begreifbar und unmittelbar für die Praxis fruchtbar zu machen. Auf diese Weise sollen Brücken zwischen Theorie und Praxis geschlagen werden.
Das Seminar findet in Präsenzform statt, Zuschaltung Online ist auf Nachfrage möglich. Eventuell werden einige (wenige) Seminartage nach Absprache zudem ins Blended-Format übertragen; in der ersten Blockwoche ist zudem eine Doppelstunde vorgesehen.
Gruppe 6
Die Vertiefung zur Vorlesung im ersten Semester greift zum gemeinsamen Einstieg zunächst nochmals grundlegende Fragen auf: Was ist eine Theorie? Welche Aufgaben hat eine Theorie zu erfüllen? Diese Grundlagen übertragen wir anschließend auf den Gegenstand Sozialer Arbeit und sondieren, was Theorien Sozialer Arbeit für Profession und Disziplin Sozialer Arbeit leisten sollen.
Danach widmen wir uns den derzeit populärsten Theorien Sozialer Arbeit: Der Lebensweltorientierung nach Grunwald und Thiersch, den systemischen Ansätzen Sozialer Arbeit (u. a. Staub-Bernasconi, Geiling und Hosemann, Kraus) und dem Capabilty Approach (ausgehend von Nussbaum und Sen in Adaptionen für die Soziale Arbeit bei Röh und bei Ziegler). Diese drei theoretischen Stränge untersuchen wir genauer und schauen, welche Erkenntnisse ihre grundlegenden Überlegungen für das Fallverstehen in der Sozialen Arbeit haben. Wir arbeiten im Seminar demnach mit Fallvignetten und gehen auf theoretische Spurensuche und Interpretationsmöglichkeiten für das, womit wir in der Sozialen Arbeit unmittelbar betraut sind.
Ziel des Seminars ist es, auf diese Weise die Theorien begreifbar und unmittelbar für die Praxis fruchtbar zu machen. Auf diese Weise sollen Brücken zwischen Theorie und Praxis geschlagen werden.
Das Seminar findet in Präsenzform statt, Zuschaltung Online ist auf Nachfrage möglich. Eventuell werden einige (wenige) Seminartage nach Absprache zudem ins Blended-Format übertragen; in der ersten Blockwoche ist zudem eine Doppelstunde vorgesehen. |