Gruppe 1
Die Lehrveranstaltung wird in drei Schritten vorgehen:
Im Schritt 1 sollen
- begriffliche Grundlagen geklärt
- die unterschiedlichen Sozialstaatsverständnisse und Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit thematisiert
- das Sozialstaatsgebot im Grundgesetz erörtert und
- die Wechselbeziehung von Ökonomie und Sozialpolitik untersucht werden
Im Schritt 2 soll es um
- Prinzipien und Grundstruktur des deutschen Sozialstaates, auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern
- den historischen Hintergrund der heutigen Sozialpolitik sowie
- Kosten und Finanzierung gehen.
Im Schritt 3 geht es um die zentralen, auch für die Soziale Arbeit relevanten Systeme:
- Alterssicherung
- Gesundheit und Pflege
- Arbeitsförderung
- Familienpolitik
- Kinder- und Jugendhilfe
- Arbeitsbekämpfung und Grundsicherungen
Hier sollen nicht nur Bedeutung, Funktionsweise und Wirkungen gezeigt und erörtert werden, sondern auch Probleme, Defizite und Reformbedarfe herausgestellt werden
Gruppe 2
Wir klären im Seminar die Begriffe Politik und Sozialpolitik und verstehen, wo im politischen System der BRD Politik gemacht wird, wer Politik macht und nehmen vor allem die Akteure von Sozialpolitik in Deutschland in den Blick.
Wir lernen ausgewählte sozialpolitische Rechte und Pflichten der Bürger_innen der Bundesrepublik Deutschland kennen und beschäftigen uns mit den Grundstrukturen der Arbeitsförderung (SGB 3 und SGB 2), der Sozialhilfe (SGB 12 - Grundsicherung), mit dem Kinder- und Jugendhilferecht (SGB 8), mit der Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit besonderen Bedürfnissen (SGB 9/Bundesteilhabegesetz) sowie mit Familienpolitik.
Wir treffen (auch) online, wenn möglich, mindestens einen politischen Akteur innerhalb oder außerhalb der ASH bzw. hospitieren (auch online), wenn möglich, an einem Ort politischen Handelns z.B. in einer Ausschusssitzung des Deutschen Bundestages.
Gruppe 3
<p>Die Lehrveranstaltung wird in drei Schritten vorgehen:</p> <p>Im Schritt 1 sollen</p> <p>- begriffliche Grundlagen geklärt</p> <p>- die unterschiedlichen Sozialstaatsverständnisse und Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit thematisiert</p> <p>- das Sozialstaatsgebot im Grundgesetz erörtert und</p> <p>- die Wechselbeziehung von Ökonomie und Sozialpolitik untersucht werden</p> <p>Im Schritt 2 soll es um</p> <p>- Prinzipien und Grundstruktur des deutschen Sozialstaates, auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern</p> <p>- den historischen Hintergrund der heutigen Sozialpolitik sowie</p> <p>- Kosten und Finanzierung gehen.</p> <p>Im Schritt 3 geht es um die zentralen, auch für die Soziale Arbeit relevanten Systeme:</p> <p>- Alterssicherung</p> <p>- Gesundheit und Pflege</p> <p>- Arbeitsförderung</p> <p>- Familienpolitik</p> <p>- Kinder- und Jugendhilfe</p> <p>- Arbeitsbekämpfung und Grundsicherungen</p> <p>Hier sollen nicht nur Bedeutung, Funktionsweise und Wirkungen gezeigt und erörtert werden, sondern auch Probleme, Defizite und Reformbedarfe herausgestellt werden</p>
Gruppe 4
Das Seminar dient dazu, die historischen Grundlagen und Entwicklungslinien der deutschen Sozialstaatspolitik zu beleuchten. Von den frühen Anfängen in den Städten des Mittelalters bis hin zu den heutigen Sozialstaatsreformen im Zuge der „Agenda 2010” werden theoretische Modelle und praktische Maßnahmen – einschließlich der damit jeweils verbundenen gesellschaftlichen Diskussionen (z.B. gesetzlicher Mindestlohn), realen Auswirkungen (z.B. „Zwei-Klassen-Gesellschaft”) und visionären Reformvorschlägen (z.B. bedingungsloses Grundeinkommen) – sowohl aus sozialgeschichtlicher als auch aus aktueller Perspektive untersucht. Schwerpunkte bilden dabei die „soziale Frage” und die Sozialgesetzgebung Otto von Bismarcks im Deutschen Kaiserreich, die Sozialpolitiken der Weimarer Republik (unter den Bedingungen von Reparationslasten, Hyperinflation und Weltwirtschaftskrise), des NS-Staates (z.B. „Nationalsozialistische Volkswohlfahrt”, „Lebensborn e.V.”, „Eintopfessen”) sowie der beiden deutschen Staaten zwischen 1945/49 und 1989/90 (z.B. bundesdeutsches „Wirtschaftswunder” vs. „Arbeiter- und Bauernstaat”). Außerdem werden im Seminar die gegenwärtigen verfassungsrechtlichen Grundlagen des deutschen Sozialstaats, wie sie im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert sind, erörtert. Die Studierenden werden die Möglichkeit haben, sich die im Seminar zu behandelnden Themen möglichst selbständig (einzeln oder in einer Gruppe) zu erarbeiten und dabei – je nach ihren Interessen – eigene Schwerpunkte zu setzen. Neben der kritischen Lektüre einschlägiger Quellen und sonstiger Texte wird das Seminar viel Raum für gemeinsame Diskussionen bieten. Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, wahlweise entweder Vorbereitung und Präsentation eines Referats oder Anfertigung und Präsentation einer Hausarbeit. Literatur-Empfehlungen: vgl. Bibliographie zum Seminar bei „moodle”.
Gruppe 5
Der Druck auf die sozialen Sicherungssysteme nimmt nicht nur in Deutschland aufgrund von Wirtschaftskrisen und globaler neoliberaler Politik zu. Wobei dieser Prozess nicht einheitlich ist, denn es gibt es durchaus Fortschritte, vor allem bei familienpolitisch motivierten Leistungen. Gleichzeitig steigt der Bedarf an sozialpolitischen Leistungen aufgrund stetig wachsender sozialer Ungleichheit. Die Eurokrise, die Coronakrise und jüngst der Ukraine-Krieg werden diese Prozesse noch verschärfen. Das sind die sozialpolitischen Rahmenbedingungen, welche die Berufsgruppen sozialer Arbeit derzeit vorfinden und die es als demokratisch agierende Akteure zu verbessern gilt. Da Veränderungen im Kopf anfangen, müssen eine Reihe populärer Mythen auf den Prüfstand. Dazu gehören insbesondere die demographische Entwicklung, die Wettbewerbsfähigkeit, die „Lohnnebenkosten“ und die Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Es gilt vielmehr die Bedeutung des sozialen Sektors für Wachstum, Beschäftigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt herauszuarbeiten.
Ziel des Seminars ist es die für ein konstruktiv kritisches Verständnis von Sozialpolitik nötigen Grundlagen zu vermitteln. Hierzu wird das Seminar zu Semesterbeginn über die Themen und Vermittlungsformen diskutieren |