Kommentar |
Die Vorlesungsreihe bietet einen Überblick über Soziale Kulturarbeit als Tätigkeitsfeld von Sozialpädagog/-innen. Im Zentrum steht die Frage, wie die Zielgruppen Sozialer Arbeit durch Musik, Theater, Tanz, Spiel, Schreiben, Bildende Kunst und Medienarbeit in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt werden können. Kunst und Kultur bieten Menschen jeden Alters Lern- und Erfahrungsfelder sowie die Chance, ihre Persönlichkeit allseitig zu entwickeln. Soziokulturelle Aktivitäten unterstützen Prozesse der Orientierung in einer zunehmend mediatisierten und globalisierten Welt, regen dazu an, sich im Selbstausdruck zu üben und in der Kommunikation mit anderen neue Perspektiven zu entwickeln. Soziale Kulturarbeit ist ein dynamisches Handlungsfeld Kultur wird gelebt, individuell adaptiert und bearbeitet.
Am Beispiel der musikorientierten Kulturarbeit und der Theaterarbeit in sozialen Feldern in Berlin, Deutschland und im internationalen Kontext wird in die Geschichte, Theorien und Konzeptionen der Sozialen Kulturarbeit eingeführt. Exemplarisch wird untersucht, wie soziale, natio-ethnische und geschlechtsspezifische Differenzen kulturelle Praktiken mit bestimmen und welche gesellschaftspolitische Relevanz jugendkulturelle Bewegungen und Szenen sowie der demographische Wandel haben. Anhand von empirischen Studien und der Analyse von Praxisbeispielen wird in aktuelle Diskurse um Bildungspotentiale der Jugendkulturarbeit, interkulturelles Lernen und intergenerative Kulturarbeit eingeführt. Abschließend wird ein Überblick über Träger, Netzwerke und Förderprogramme der Sozialen Kulturarbeit gegeben.
Lehrbriefe, Dokumentationen und Literaturverweise werden auf einer Lernplattform, ausgewählte Fachliteratur im Handapparat bereitgestellt.
Prüfungsform:
° Anwesenheit bei den beiden Vorlesungsreihen,
° Abschlussprüfung des Moduls Kultur, Ästhetik und Medien Ende des zweiten Semesters in den Übungsseminaren, vgl. die Ankündigungen der jeweiligen Fachdozent/innen |