Kommentar |
Sozialarbeiter_innen wollen etwas verändern. Die Organisationen, in denen sie tätig sind ermöglichen ihr professionelles Handeln, doch sie begrenzen dieses auch. In diesem Zusammenhang wirken Organisationen vergleichsweise statisch, doch zumindest in langer Sicht bestehen sie nur dann fort, wenn sie sich verändern, sich an gesellschaftliche Veränderungen anpassen und wenn sie innovativ sind. Gegenstand der Veranstaltung sind deshalb zum einen Theorien zum Stellenwert von Organisationen für die Soziale Arbeit.
Wir untersuchen Veränderungs- und Steuerungsansprüche, die an Organisationen gerichtet werden (z.B. im Kontext eigener Vorstellungen, der finanziellen Steuerung oder im Rahmen von Programmen/ Strategien z.B. einer diversityorientierten Organisationsentwicklung).
Das Seminar betrachtet zudem, wie sich Personen, Teams und Organisationseinheiten verhalten, wenn sie Veränderungsimpulse erfahren.
Da diese Überlegungen im Kontext sozialarbeiterischer Gestaltung/Bildung des Sozialen eingreifend orientiert sind, befasst sich die Veranstaltung darüber hinaus damit, auf welche Handlungsansätze man zurückgreifen kann, wenn man selbst etwas bewegen will. Das Seminar betrachtet Analyse- und Veränderungsstrategien, sowie –verfahren, darunter solche der Aktionsforschung, der Zukunftsplanung, des Lernens aus Fehlern, der Partizipation und einer kritisch-transformativen sowie lateralen Einflussnahme.
Ziel ist, dass die Teilnehmer_innen ihre Wahrnehmung für Veränderungen schärfen und Veränderungsprozesse in Organisationen vorausdenken, konzipieren und umsetzen können.
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