1. Gruppe - M. Appenroth:
In diesem einführenden Seminar werden die theoretischen Ansätze der Queer- und Gender Studies vermittelt. Über einen historischen Rückblick auf feministische und queere Bewegungen werde wir uns über das Semester auf den heutigen Stand der Geschlechter- und Sexualitätsforschung zu bewegen. Durch intensive Literaturlektüre werden wir uns aus einer intersektionalen Perspektive mit unterschiedlichen Machtkonzepten und Unterdrückungsmechanismen beschäftigen, die auch immer wieder im queeren Kontext reflektiert werden. Dabei steht stets die Frage im Fokus, welche Position wir als Individuum, als aber auch im Kollektiv in diesen Diskursen einnehmen. In dem Seminar soll neben der theoretischen Grundlage auch das Wissen vermittelt werden, wie wir das erlernte (oder vorab schon bestehende) Wissen in persönliche Interaktionen und auch in unseren professionellen Alltag als Sozialarbeiter_innen einbinden können.
Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt, eine aktive und regelmäßige Teilnahme am Seminar wird jedoch erwartet. Prüfungsleistungen können in Form einer Präsentation (+schriftlicher Ausarbeitung) und in Form von Hausarbeiten erbracht werden.
2. Gruppe - Prof. Dr. U. Schirmer:
Geschlecht und Sexualität rücken in Perspektiven der Gender- und Queerstudies als umkämpfte Verhältnisse in den Blick: Geschlechterverhältnisse und sexuelle Ordnungen verändern sich im Zuge gesellschaftlicher Transformationen und prägen ihrerseits gesellschaftliche Strukturen – in komplexer Verschränkung mit anderen Differenz- und Herrschaftsverhältnissen nationalstaatlich und kapitalistisch verfasster Gesellschaften. Wie Geschlechter und Sexualitäten gelebt werden (und welche), was das bedeutet, und welche Hierarchien, gesellschaftlichen Platzanweisungen, Beschränkungen und Möglichkeiten damit einhergehen, ist daher alles andere als beliebig, zugleich aber stets umkämpft und prinzipiell veränderbar. Auch das Feld Sozialer Arbeit ist maßgeblich durch diese Verhältnisse geprägt und sowohl an ihrer Aufrechterhaltung als auch an ihrer Veränderung beteiligt. Im Seminar werden wir uns einführend mit geschlechter- und queertheoretischen Denkweisen auseinandersetzen und uns mit ihren Bezügen zu geschlechter- und sexualpolitischen Bewegungen sowie zu Handlungsfeldern und Ansätzen Sozialer Arbeit beschäftigen. Neben der Lektüre wissenschaftlicher Texte sind auch Reflexionsübungen, Erkundungen und Präsentationen der Teilnehmer*innen vorgesehen.
3. Gruppe - Dr. Y. Bayramoglu:
4. Gruppe - P. Linde: |