„Der Nabel der Welt"- Transkulturalität in Berlin Best Practice - Projekte aus dem Bereich Kulturarbeit in sozialen Feldern stellen ihre Arbeit vor. Ihr Fokus liegt auf dem Prozess der Transkulturalität. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit über Highlights und Hürden, langjährige Erfahrungen und zukünftige Visionen, Vermischtes und Getrenntes zu diskutieren. Im Laufe des Semesters werden Parallelen und Differenzen der verschiedenen kulturellen Zugänge mit unterschiedlichen Gruppen in Berlin deutlich. Wir freuen uns über rege Diskussionen! 12.04. Exkurs der Karriereplanung: Persönlichkeitund professionelle Identität - Warum soziale Arbeit zuerst bei mir selbst beginnt. Diesmal stehen sie im Mittelpunkt: Warum ist die eigene Persönlichkeit in der Sozialen Arbeit so bedeutsam? Welche Persönlichkeiten verlangt der gegenwärtige Arbeitsmarkt? Wie kann die Karriereplanung beim Berufseinstieg unterstützen? Dazu erhalten ie in dieser Veranstaltung Impulse und Anregungen. Svenja Lattwein (B.A. Sozialarbeiterin/-Pädagogin, Lehrbeauftragte) Susanne Hecht, Dr . Hans-Jürgen Lorenz (Karriereplanung der ASH) 19.04. „Neukölln Unlimited" Der Film erzählt die Geschichte der Geschwister Hassan, Lial und Maradona Akkouch. Ihre Familie stammt aus dem Libanon und ist seit 16 Jahren permanent von der Abschiebung bedroht. Daher entwickeln Lial und Hassan den Plan, mit ihrer Kunst den Lebensunterhalt der Familie zu sichern, damit diese legal im Land bleiben darf. Der Film schildert eindrücklich den Kampf einer Familie um ihre Existenz. Es ist ein Kampf gegen die Abschiebung in ein fremdes Land und gegen eine Migrationspolitik, die dieses Schicksal für viele Familien vorsieht. Im Anschluss an die Filmvorführung Gespräch mit Hassan Akkouch
26.04. Intergenerative Theater- und Filmarbeit im transkulturellen Kontext Der Film 'Spurensuche - Eine Theaterreise' begleitet eine Koproduktion zwischen dem Theater der Erfahrungen und der Theater AG der jüdischen Oberschule Berlin auf Tournee in die nordenglischen Städtchen New castle und Gateshead. Die Theaterproduktion gibt den jugendlichen Anlass in Interviews zu erzählen, was für sie bedeutet jüdisch zu sein. In Gesprächen mit jüdischen Emigrant/-innen in England steht die Frage im Vordergrund, wie man die Erinnerungen an den Holocaust gegenüber jüngeren Generationen vermitteln kann. Die Antworten sind so vielfältig wie die Biografien. Prof. Johanna Kaiser
03.05. SOS for Human Rights- ein Stück, ein Appell, eine Kampfansage Drei jugendliche Flüchtlinge müssen aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen. Auf der langen und gefährlichen Reise nach Europa kreuzen sich ihre Wege... Ein zeitlich unlimitiertes Programm aus unterschiedlichen Veranstaltungen, einem Theaterstück, Workshops und Demonstrationen soll die lebensbedrohliche Situation der Flüchtlinge an den Außengrenzen, so wie ihr hartes Leben innerhalb der Mitgliedsländer der EU ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen. Philipp Harpain (Theaterpädagoge und Regisseur am Grips-Theater) 10.05. Die Bunten Zellen aus dem Theater der Erfahrungen zeigen: Allet Janz Anders … - Herşey Farklı … Drei Ein-Euro-Jobber stauben im Museumskeller zunächst lustlos Akten ab – doch dann geraten sie ins Erzählen und damit die Erin-nerung in Schwung. Trotz unterschiedlicher Herkunft haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht. Plötzlich werden die Nachkriegszeit und die Erste Liebe zu einem ganz neuen, interkultur ellen Erlebnis, mit zahlreichen Gemeinsamkeiten. Nach dem Stück Gespräch mit der Gruppe und Prof. Johanna Kaiser (Leitung)
31.05. HÜLLEN – Ein Film von Maria Müller Der Film erzählt die Geschichte von Emel Zeynelabidin, die als Ehefrau, Mutter von 6 Kindern, Kämpferin für den ersten islamischen Kinder garten in Deutschland nach über 30 Jahren entscheidet, ihren Schleier abzuwerfen. Sensibel liebevoll und vielschichtig erzählt der Film, was dies für Emel, ihren Ehemann, ihre Mutter und ihre Tochter bedeutet. Die Protagonistin Emel Zeynelabidin des Filmes ist angefragt.
07.06. Heroes – Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre. Ein Gleichstellungsprojekt Heroes arbeitet mit männlichen Jugendlichen und jungen Männern aus ’Ehrenkulturen’, die über Themen wie Gleichberechtigung, Menschenrechte und Vorstellungen von Ehre diskutieren und in ihrem Umfeld etwas verändern wollen. Die jungen Männer werden in ihre Freizeit durch vielfältige Trainings qualifiziert, damit sie als Rollenvorbilder andere Jugendliche zur Auseinandersetzung mit feministischen und emanzipatorischen Themen motivieren und gewinnen können. Yilmaz Atmaca (Heroes/Strohhalm e.V.)
14.06. Verschiedene Perspektiv en auf einen historischen Augenblick in Berlin
Theater ist ein Medium, welches die Vielfalt möglicher Perspektiven sehr lebendig kommuniziert bzw. auf der Bühne ausstellt. Der Blick in Berlin auf den Mauerfall, die veränderte Situation in der Stadt, die Entwicklung neuer Beziehungen, das Definieren von Identitäten, dies alles waren Themen eines Theaterworkshops mit den Stadtteilmüttern aus Neukölln. Die filmische Dokumentation bietet erstaunliche Erkenntnisse und wird in der Vorlesung vorgestellt. Prof . Johanna Kaiser 21.06. Der Heimathafen Neukölln - Wir sind Volkstheater! Theater-Produktionen, Konzerte, Lesungen - Der Heimathafen Neukölln will den Themen und Menschen eine Stimme geben, die in unserer Gesellschaft - und auch im Theater - viel zu selten gehört werden. Geprägt von einem Crossover an Stilen, Genres und Disziplinen stehen dabei die Neuköllner Gegenwartund Geschichte im Mittelpunkt. Stefanie Aehnelt (Heimathafen Neukölln)
2 8.06. „Ayla, Alis Tochter" Ist ein Theaterstück im ATZE Musiktheater, das seit zwei Jahren aufgeführt wird. Es geht um Zwangsheirat, Ehrenmord, Konzepte des muslimischen Familienlebens und viele Klischee-Themen. Wo finden sich Klischees? Welche Methoden gibt es, sie zu brechen? Wie soll die Dramaturgie der „Migrantengeschichte" sein? Welche transkulturellen Prozesse begleiteten die Erarbeitung des Stückes? Hülya Karci (Dramaturgin „Ayla, Alis Tochter")
05.07. Babel e.V.- Trankulturelle Arbeit in Hellersdorf Babel e.V. ist ein gemeinnütziger Verein in Hellersdorf, der mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeitet. Bei der Arbeit geht es vor allem um den Abbau von Vorurteilen, die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rassismus so wie der Vermittlung von Aspekten des interkulturellen Zusammenlebens. Durch Vermittlungs-, Beziehungs- und Begegnungsarbeit soll die Fähigkeit junger Menschen unterschiedlicher Herkunft zum lebendigen und konfliktfreien Austausch kultu-reller Erfahrungen entwickelt werden. Dr . Mekkonen Shiferaw (Geschäftsführer Babel e.V.) 12.07. Die Schilleria stellt sich vor – Rhythms of Faith Das Schilleria - Mädchencafè im Schillerpromenadenkiez in Neukölln ist eine Einrichtung, die sich immer in einem großen Spagat zwischen Kulturen, Geschlechtern, Religionen und Generationen im „wilden Nord-Neukölln“ befindet. Dieses Jahr wird die Schilleria 10 Jahre alt. Sie ist immer jung, frech, mutig, arm, schön … . Eine szenische Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen versprach vielerlei Reibung untereinander. Hülya Karci (Theaterpädagogin Schilleria)
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